Veröffentlicht vonMhaire Stritter

Während sich die Fans weitgehend einig sind, dass Warner mit der Film-Umsetzung des DC-Universums nicht ganz den richtigen Weg einschlägt, treffen die Games-Entwickler immer wieder den richtigen Nerv. Auf der Gamescom gabs Arkham Knight und Lego Batman 3: Jenseits von Gothham zu sehen und anzuspielen. 30 Minuten lang durfte Mháire Gegner mit dem verbesserten Kampfsystem vermöppen, mit dem Batmobil herumgurken und in die Story hineinschnuppern. Arkham Knight stammt wieder von Rocksteady direkt, sieht trotz Unreal 3-Engine fanstastisch aus und verspricht wieder ein würdiger Teil der Reihe zu werden. Über Story-Hintergründe schweigen sich die Entwickler noch aus, aber es wirkt so, als würde uns eine neue Version der Red-Hood-Storyline präsentiert, was vielleicht sogar mit Szenen aus Arkham Origins verknüpft werden könnte.

Lego Batman 3 muss sich um Kontinuität weniger scheren: Hier verwursten die Macher einfach alle Ideen aus dem Justice League-Universum, die sie bescheuert genug finden. Nachdem Batmans Freunde von der Liga in Teil 2 keine so große Rolle spielten wie erhofft, sind sie jetzt Vollzeit dabei und die Story führt endlich mal ins Weltall. Aber wen interessiert die Story, wenn man 60s Batman spielen kann, dessen Schläge von bunten Pow-Schriftzügen begleitet werden? Oder den nervigen Sidekick Bat-Mite? Oder Bat-Cow – eine von Robin Nummer 4 Damian Wayne aus einem Schlachthaus voller Irrer gerettete Kuh, die in den Comics von Grant Morrison auch schon einfach nur ein blöder Gag war. Analog zu „Stan Lee in Gefahr“ aus Lego Marvel Superheroes gibt’s hier „Adam West in Gefahr“ – der kultige Batman-Darsteller aus den 60ern darf also endlich mal wieder in seine Rolle schlüpfen.

 

 

 

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2 Kommentare

  1. Also ich würde die Batman Umsetzungen von Nolan jetzt nicht als total schlecht ansehen. Wenn man sich Batman im Laufe der vielen Jahre anschaut dann gab es da immer verschiedene Phasen. Phasen in denen Weltkriegs-Themen der Hit waren. Phasen in denen Batman und Robin jede Woche nur Katzen aus Bäumen gerettet haben oder Müll im Park sammelten weil Gewalt und Verbrechen total out waren. Die Phase mit Adam West wo Comics plötzlich super lustig waren. Die 80er wo Comics plötzlich ernst und düster wurden. Die 90er wo die Serie von Bruce Tim neue Akzente gesetzt hat.

    Mit Nolan kam eben so ein realistischer Batman raus. Mit Arrow haben wir ähnliches gerade im Fernsehn und es funktioniert so gut, dass es im Herbst um eine neue Flash Serie erweitert wird.

    Ich denke viele Leute die sich über die Nolan FIlme beschweren (der letzte war einfach ein schlechter Film, kein schlechter Batman) wollen einfach eine ganz bestimmte Art von Batman. Dabei war und ist Batman aber schon immer sehr variabel gewesen. Zumindest den Kern von Batman (Detektiv, Hightech-Spielzeug, Psychologie als Waffe) hat auch Nolan in seinen Filmen eingefangen.

  2. Und noch ein Beitrag der sich jetzt aber auf die Spiele bezieht:

    Auf Arkam Knight freue ich mich. Bis jetzt haben mir alle Rocksteady Umsetzungen gefallen. Auf der anderen Seite würde ich mir aber auch wünschen wenn sie neue DC Helden behandeln würden. Green Arrow könnte ein ähnliches Spiel wie Batman bekommen. Superman, Aquaman, Flash, Green Lantern, Wonder Woman… es gibt noch einige andere Helden die ähnlich tolle Spiele verdient hätten. Cyborg könnte auch für ein interessantes Spiel gut sein. Spider-Man sollte auch irgendwann ein gutes (!) Spiel bekommen (ja Marvel ich weis).

    Ich weis nicht ob ein 4. Batman Teil der im Grunde fast alles genauso macht wie die Teile davor so sinnvoll ist. Zelda (Batman ist ein düsteres und modernes Zelda) macht auch immer das selbe. Aber zwischen den Teilen liegen immer viele Jahre und daher muss es imho auch nicht jedes Mal das Rad neu erfinden.

    LEGO Batman? Mhh. Es kommen mir auch hier langsam aber sicher zu viele LEGO Spiele raus die alle sehr ähnlich sind. Zwar ist keins davon richtig schlecht aber ja. Weniger ist auch hier manchmal mehr.

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