Benny 2019: Brettspiele mit Miniaturen spielen, Kindern Zöpfe flechten und am PC mehr programmieren als Videospiele spielen. Zeiten ändern sich. Veröffentlicht vonBenny Matthiesen

„Niemand hat die Absicht, die Heroics zu vereinfachen!“, teilte Blizzards Zarhym unter Beifallsstürmen der aufgebrachten WoW-Meute mit, während er die internen Dokumente unterschrieb, die einen schrittweisen Aufbau der Mauer, Pardon, Nerfs der Heroics unter Ausschluss der Öffentlichkeit besiegelten. Aber warum schweigen die Entwickler offiziell zum Thema?

Nein, an dieser Stelle soll zumindest von meiner Seite nicht schon wieder über den Schwierigkeitsgrad der heroischen Instanzen debattiert werden. Dieses Thema ist beim besten Willen nach beinahe einem Monat WoW: Cataclysm in unzähligen Foren, Kommentaren und Kolumnen mit dem Für und Wider der Parteien durchgekaut und ausgespuckt worden. Vielmehr interessiert mich an diesem sonnigen Wintertage, wie die Entwickler selbst zum herausfordernden Modus der 5-Spieler-Instanzen stehen. Ist die Kritik am Schwierigkeitsgrad einer nicht gerade leisen Spielerschar berechtigt oder fühlen sich die Designer in ihrer Arbeit bestätigt, da eine ebenso laute Fanbasis dem neuen Heroic-Lebensgefühl zujubelt?

Blizzards Blue-Poster Zarhym hat noch im vergangenen Jahr genüsslich von Team-Fähigkeit und Ausdauer als Schlüsselelemente für heroische Dungeon-Finder-Gruppen gesprochen. Eine Vereinfachung wolle man hingegen unter allen Umständen vermeiden, da die Heroics offiziell als Vorbereitung für die darauffolgenden Schlachzugsinstanzen die Fähigkeiten der Spieler auf die Probe stellen sollen. Schöner Satz, diskussionswürdige Idee. Aber hält sich Design-Team wirklich an seine eigenen Vorgaben; an die Bekundungen, dass man am Schwierigkeitsgrad nichts drehen wird? Wenn wir uns die Liste der Hotfixes der vergangenen Wochen betrachten, könnte man durchaus meinen, dass die stressigen Ausflüge für Tanks und Heiler kaum etwas ihrer Härte einbüßen mussten. Nur wenige Hotfix-Punkte beschäftigen sich überhaupt mit 5er Instanz; oftmals werden kleinere Fehler korrigiert und selten eine Boss-Fähigkeit angepasst oder der Schaden bestimmter Gegner reduziert. Also ist für Spieler, die eine Herausforderung suchen weiterhin alles klasse?

Die Welt ist jedoch nicht so rosig, wie es einen die offiziellen Hotfix-Listen glauben lassen. Das Stichwort lautet „Stealth-Nerf“. Während Zarhym im WoW-Forum bekundet, dass die Entwickler von World of Warcraft mit der derzeitigen Situation und dem Schwierigkeitsgrad überaus zufrieden sind, werkelte das Team ab Cataclysm-Woche in hinter verschlossenen Türen an Vereinfachungen der Boss-Mechaniken und Fähigkeiten. Spieler, die nach nur wenigen Stunden oder Tagen nach Veröffentlichung der dritten Erweiterung bereit für heroische Instanzen waren, werden in letzter Zeit sicher über kleine Merkwürdigkeiten in Heroics gestoßen sein. So verursachen einst tödliche Fähigkeiten nur noch moderaten Schaden, sodass auch schwerfälligere Spieler höhere Überlebensraten verzeichnen können. Schreckgespenstern wie Kommandant Grüntal wurden ohne Ankündigung die Zähne gezogen. Interessanten Mechaniken wie das Beben im Steinernen Kern, dessen erheblichen Schaden man nur durch einen gut platzierten Sprung vermeiden kann, wurden stillschweigend trivialisiert, sodass sich nun niemand mehr um seine Leertaste scheren muss; sterben kann man am Schaden nun nicht mehr. Ganze Boss-Fähigkeiten wie der Kettenblitz eines Siamat wurden in der Funktionsweise generalüberholt, ohne dass auch nur ein Wörtchen an die Öffentlichkeit drang. Tödlich ist die Fähigkeit nun nicht mehr, vielmehr macht sie sich als juckender Mückenstich bemerkbar, der einen nicht zu unterschätzenden Nervfaktor hat, aber nun wirklich keine Gefahr für Leib und Leben darstellt.

Blizzard schwingt den in Harry Potters Unsichtbarkeitsumhang gehüllten Nerf-Hammer und prügelt auf heroische Instanzen und deren Bewohnern ein. Die wenigsten Spieler werden diese Nerfs wirklich registrieren, da die Masse der WoWler sicher in den ersten eins bis zwei Wochen keine Heroics betreten haben wird. Die Aussage, dass man keine Vereinfachungen am Schwierigkeitsgrad durchführen wird, steht somit für viele. Begeistert ziehen tagein tagaus tausende Spieler durch die Schwarzfelshöhlen, den Vortexgipfel und Co. und können die Panikmache aus den ersten Tagen der Erweiterung nicht nachvollziehen. Kopfschüttelnd stellen sie fest: „Heroics? So schwer ist das nun auch wieder nicht. Und zum Glück wird daran nichts generft!“

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20 Kommentare

  1. Super … jetzt noch dieses lästige CC’en weg und auch ich kann endlich heroische machen. Wer auf CC und sterben im AoE des Bosses steht, der soll Raids machen. 🙂

    1. Wer mit CC und AE net klar kommt , sollte am besten gar net erst in heros /Raids gehen ; )

  2. die heros waren doch gut wie sie waren, weiß noch wie ich das erste mal an siamat rumgewiped bin was aber gut war, mal kein 08/15 freeloot überallt. schade dass blizz wieder einen auf kindergarten macht

  3. o man blizz sollte server aufteilung machen damit spieler die nix können auf ein total nerf server kommen und die, die kein nerf brauchen auf einer andern spielen.

  4. naja blizzard wird sich schon was bei denken (und wenns nur ist um Kunden bei der stange zu halten), aber sie sollten wenigstens dazu stehen.

    und stell dir mal das geschrei vor wenn dann die hypersuper-ichmachkeinefehlerimraid-kiddies in ner „normalen“ Ini umfallen. 😀

  5. Also ich bin froh darüber, bin nämlich als Priest komplett 333 ausgestattet, doch es ist ein Witz was da an random Grps zusammenkommt. Gildenintern mögen heroische Instanzen ja ok sein, doch mit Randoms kann man es meist vergessen, und das frustriert schon auf Dauer.

  6. Blizzard hat eine Info die wir nicht haben, nämlich wieviele Leute gerade WoW spielen! Und wenn ich sehe wieviele Leute (die meistens in kleinen Gilden sind) in meinem Bekanntenkreis jetzt schon wieder aufgehört haben mit WoW weil sie 85 sind, ihnen nur noch der Random-DB-Browser bleibt (dieser eben sehr frustrierend ist) und ansonsten nicht mehr wirklich viel zu tun haben ausser wieder zu twinken.

    Ich glaube schon das Blizzard darauf nun reagiert und das eben lieber „hintenrum
    2 um Ihre Gesicht zu wahren. Es ist halt nicht jedermanns Sache in großen Gilden zu spielen und eben nur mit großen Gilden bzw. eingespielten Gildengruppen kannst du derzeit in den Heros Spaß haben, für alle kleineren Gilden ist es nur frustrierend und ein Reperaturkostenloch hoch 10.

    Seit 199x spiele ich durchgehend zusammen mit festen Bekannten in einer 5-6 Mann-Gilde, sind 2-3 nicht da fängt das Elend schon an. Nach Cata-Release haben wir alle gemeinsam schon brav die 85 gemacht und nun? Seit 2 Wochen ist die Luft raus, kaum einer mehr on …

    Überall wurden seit Release von Cata seitens Blizzard künstliche Bremsen eingebaut um große Gilden zu bremsen, aber hauptsächlich kleine Gilden noch heftiger treffen! Im Volksmund nennt man das wohl Schikane. Das man auch ein Gildensystem aufbauen kann welches sich anpasst an die Gildengröße sieht man ja an „Warhammer Online“. Aber Blizzard war sich wohl zu „fein“, auch mal die Konkurrenz anzusehen.

    Unsere Gilden-Level (in unserer kleinen 5-6 Mann-Gilde) liegt immer noch knapp vor Level 2! Wenn man die kleinen Gilden nicht haben will und uns zwingen will in große Gilden zu gehen, …. sorry, dann gehen wir halt. Nein, keiner von uns „jammert“ rum, wenn das die neuen Spielregeln sind akzeptieren wir das, ziehen aber für uns auch dann unsere Konsequenzen = Abo nicht mehr verlängert. Derzeit spielt bei uns keiner mehr WoW obwohl alle noch mind. 2 Wochen Abo haben.

    Zudem habe ich seit Cata-Realeas in den ganzen WoW-Jahren noch nie so viele gildenlose Spieler auf den Servern gesehen wie derzeit. Eventuell können das hier jetzt nicht viele nachvollziehen die in größeren Gilden sind oder in Gilden wo es kein Problem ist stetig mind. eine volle Gruppe zusammen zu bekommen, aber derzeit ist es so, dass WoW spielen mit einer 5-6 Mann-Gilde bei der selten alle gleichzeitig on sind ein äußerst zäher und frustrierend „Spaß“ ist! Und wenn wir eins nichts machen werden ist das unsere Art zu spielen aufzugeben nur weil Blizzard uns vorschreiben will als „Lösung“ in eine große Gilde zu gehen. Sollen sie halt Hardcore-Server machen für die Pro’s auf denen dann auch nur die First-Kill-Erfolge zählen, wo Leute spielen die WoW als „Beruf“ sehen …

    [Steinigung eröffnet] 😛

    1. Die Kritik am Gildenleveln kann ich ansatzweise nachvollziehen, da ich selbst in einer 2-Mann-Gilde spiele. Wir haben nicht wirklich Chancen über Daily-Quests Erfahrungspunkte für die Gilde zu holen. Da die Vorteile einer Gilde nun aber nicht so gravierend sind, kann ich damit leben – schön ist es allerdings wahrlich nicht.

      Was die Möglichkeiten von Nicht-Gildenspielern angeht, möchte ich jedoch aufs heftigste widersprechen. Wir sind, wie bereits erwähnt, eine 2-Mann-Gilde und nutzen seit Erscheinung von Cataclysm (während Wrath hatten wir beide unsere WoW-Pause) den Dungeon-Finder und mussten bisher nur 2x von zirka 40 Heroics die Instanz aufgrund mangelnden Könnens abbrechen.

      Manchmal habe ich das Gefühl, dass ein Teil der Community der Meinung ist, dass man automatisch in einer Gilde mit Spiel-Skill und Erfahrung überschüttet wird und ohne Gilde die Fähigkeit zur Kommunikation und zum guten Spielen verliert. Letztendlich kann man im Dungeon-Finder die gleichen Dinge machen wie die in einer Gildengruppe: Man spricht sich ab und konzentriert sich auf die Boss-Fähigkeiten. Dann gibt es keine Probleme. Natürlich setzt das voraus, dass man seine Klasse beherrscht und sich auch ordentlich im Chat ausdrücken kann. Dass man sich mit Fremden blind versteht, ist nun einmal äußerst unwahrscheinlich. Nur scheint es immer wieder Menschen zu geben, die der Meinung sind, dass die Mitspieler doch erahnen müssten, was sie bei einem Boss oder Gegnergruppen vor haben. (das gilt für angebliche Progamer als auch Noobs)

      Heroische Instanzen in Cataclysm sind so gestaltet, dass eigentlich jeder Boss eine oder mehrere Fähigkeiten hat, die die Gruppe umgehen muss, damit sie diesen schafft. Selbst mit steigender Ausrüstung werden viele dieser Möglichkeiten nicht ungefährlicher. Somit liegt es beim Spieler selbst, zu lernen, was da vor ihm passiert, damit er angemessen darauf reagieren kann. Dann sterben die Bosse auch zuverlässig (natürlich gibt es Ausnahmen, bei denen man sich besonders ins Zeug legen muss).

      Ich kann mir ebenfalls vorstellen, dass die Entwickler die Statistik der Dungeon-Finder-Gruppen überwachen und dementsprechend Veränderungen vornehmen. Aber warum muss die letzte Herausforderung für Nicht-Raider auf ein „normales“ Niveau gekürzt werden? Wo bleibt der Spielspaß, wenn man keine Herausforderung mehr hat? Und wozu braucht man bessere Ausrüstung, wenn die Instanzen einen Schwierigkeitsgrad haben, er keine sonderlich gute Ausrüstung verlangt?

      Ich kann mich über Heroics und Nerfs von Heroics nicht beschweren. Ich hatte in den vergangenen 5 Wochen meinen Spaß und ab jetzt wird WoW wieder zur Seite gelegt; an Raids habe ich schließlich kein Interesse. Ich finde es nur schade, dass sich einige Spieler der Erfahrung berauben wollen, auch mal etwas in einem Spiel durch Geschick und Koordination erreicht zu haben.

      p.s. Nein, man wird nicht automatisch zum guten Spieler, wenn man in einer großen Gilde ist. Auch da muss man erst einmal das Spielen lernen. Das geht aber auch ohne Gilde. Gnarf. 😉

    2. Benny, wenn man genug Zeit hat für DF, dann lassen sich mit viel Geduld sicherlich auch die RH’s damit machen.

      ABER: ich habe Wartezeiten von 40-50 Minuten im DF, d.h. an einem normalen Arbeitstag wird die Einladung zum Dungeon bei mir so gegen 21 Uhr erfolgen. Spätestens 22 Uhr wird der Computer abgeschalten, weil am nächsten Morgen um 5 Uhr der Wecker klingelt -> die wenigsten Dungeons werde ich dann bis zum Ende mitspielen können. Wo bleibt da der Spielspaß?

      Und wenn es ganz blöd läuft, dann ist das wie heute Vormittag: 50 min Wartezeit – Einladung kommt – ich tippe „Guten Morgen. Ich war noch nie hier. Wenn es also etwas Wissenswertes gibt, dann wäre ich um kurze Info froh“ – zack stand ich wieder in SW -> 50 min Wartezeit für die Katz!

      So oder so macht Cata nicht mehr den geringsten Spaß. Ich habe mein Abo deswegen auch schon beendet!

    3. Das mit der Wartezeit ist ganz gewiss und durchaus nachvollziehbar ein Problem. Allerdings sollte daraus ja nicht resultieren, dass die Instanzen leichter werden müssen. Schließlich sind die Wartezeiten und die übertriebenen Reaktionen einiger WoW-Spieler (die u.a. durch Forenbeiträge angeheizt werden) durch die Spieler entstanden und zumindest die Wartezeit hat nichts mit dem Schwierigkeitsgrad der Instanz zu tun (wenn man einfach mal ignoriert, dass laut Hörensagen in WotLK DDler in Heroics getankt haben = kurze Anmeldezeiten) .

      Indem heroische Instanzen leichter werden, wird nur eines der Probleme auf recht kuriose Weise behoben. Die Wartezeiten bleiben für DDler unangenehm lang, da es schlicht mehr Heiler/Tanks geben müsste.

      Was die übertriebenen Reaktionen einiger Spieler angeht: Mit solchen Leuten würde man doch auch gar nicht spielen wollen. Da könnte man sich auch auf klassische Weise die Leute im Suche-nach-Gruppe-/Handelskanal suchen. So haben wir das schließlich 3 Jahre lang gemacht und es hat funktioniert.

      Ich weiß, dass das keine Lösung für das Problem ist, aber ich will nicht einsehen, dass zur Reduzierung der Wartezeit für DDler der Schwierigkeitsgrad so sehr verringert werden muss, dass auch Nicht-Tanks/Heiler die 2 aus 5 Gruppenpositionen einnehmen können.

      Um das noch einmal klar auszudrücken: Ich finde es schade, dass DDler so lange Wartezeiten haben, aber die Wartezeit und der Schwierigkeitsgrad sind zwei Paar Schuhe. Ansonsten müssten DDler in normalen Instanzen wesentlich geringere Wartezeiten haben.

    4. Benny, wenn Du keinen Zusammenhang zwischen dem Schwierigkeitsgrad in Cata und der gestiegenen Wartezeit im DF siehst, dann erklär mir doch bitte mal schlüssig, wohin die Hälfte aller Tanks von heute auf morgen verschwunden sind.

      Meine Erklärung: die haben von Random DD’s und Heilern die Nase voll und gehen nur noch mit ihren eingespielten Gruppen, weil sie sich den Schwierigkeitsgrad in den Cata Dungeons eben mit Random Gruppen nicht mehr antun wollen. Und mal ganz ehrlich: mit dem was ich in WotlK so alles in Random Gruppen erlebt haben, kann ich ihnen das auch gar nicht verübeln.

      Ob deswegen der Schwierigkeitsgrad gesenkt werden muß? Keine Ahnung. Fakt ist, Spieler wie ich bzw. wie von Yakk beschrieben stellen ihre Abo’s ein, d.h. Blizzard nimmt weniger Geld ein. Welche Auswirkungen dies haben wird, bleibt abzuwarten.

    5. Ja, das was „jagahdh“ sagt kommt noch dazu. Das ist mir auch schon oft passiert das man rausfliegt weil man erst das 1-2-3 mal in der Instanz ist. Da geht dann endlich abends mal nach 30-45 Min. der DF „auf“ und zu 80% hat man erst mal eine „Niete“ gezogen:

      a) Man trifft auf eine eingespielte Teil-Gildengruppe, erster Fehler, zack fliegste raus …

      b) Man kommt in Instanz, Tank und/oder Heiler verlassen wortlos Gruppe … vorher sieht man wie der Heiler alle ins Target nimmt & abschätzt, dann wortlos die Gruppe verlässt weil es könnte ja in Arbeit „ausarten“ …

      c) Oder das Beste: Der Heiler meint wohl auch aufgrund diverser (teils offizieller) Posting generell die DDs auch wenn er 95% Mana hat und man ausserhalb des Kampfes ist nicht heilen zu müssen (man habe ja Verbände und Tränke zu nutzen!), weil man lernen solle zu spielen *g*

      d) Man trifft auf einen übermotivierten Tank, der meint er könne aus Größenwahn auch jetzt noch im Tempo a la WOTLK-Instanzen in 10 Min eine Instanz clearen ohne auch nur einmal auf den Zustand seiner Mitspieler zu achten.

      Wenn man ganz ganz viel Glück hat trifft man auch mal auf eine Gruppe wo es dann „stimmt“.

      Blizzard hat mit dem benachteiligen der kleinen Gilden leider auch eins geschafft, es gibt zwar einige größere Gilden mehr, aber diese sind leider auch meistens „egoistischer“ (eigentlich das falsche Wort) geworden. Was man vorher noch per Handels-Channel regeln konnte in Sachen „Gruppe suchen“, ist heute um einiges schwerer und zu diversen Zeiten teils schon fast unmöglich. Es gibt derzeit erheblich weniger Gruppen vom eigenen Server, da nun eben die meisten lieber innerhalb der Gilde spielen.

      Ich spiele zB sehr oft morgens 8-12 Uhr und abends eher selten und da geht eigentlich überhaupt gar nichts mehr. DF Wartezeiten von 2-3 Stunden! Und Abends, da sind durchweg fast alle Gilden gut gefüllt und da geht es dann auch meistens gildenintern los.

      Für mich derzeit absolut nicht tragbar. Und Spielspaß durch Herausforderung gerne, da gehe ich konform. Dann sollte es aber auch SPIELspaß sein für alle, und werfe mal in den Raum das die Mehrheit der Spieler meiner Meinung nach nicht die Hero-Ini-Roxxor, 2-3 Tage-Raider und First-Kill-Elite-Gilden darstellen.

      Zum Thema große Gilden noch … was da TEILWEISE abgeht ist für mich schon lange nicht mehr nachvollziehbar, es gibt mittlerweile Gilden die haben Bewerbungsregularien die völlig überzogen sind. Demnächst wird man sicherlich auch polizeiliche Führungszeugnisse verlangen. Jetzt mal im ernst, 3 Monate Probezeit, dann muss man 2 „Paten“ haben, jederzeit offenlegen wo man ist und warum man gestern nicht im Forum war usw. … teils schlimmer wie im RL auf eine Job-Bewerbung. Es ist nur ein SPIEL!

    6. Ich glaube das mit den Random Gruppen „HC´s sind zu schwer“ Genöle hat mehrere Gründe. Denn sagen wir mal so wie is es ist, Hc´s waren schon zwei Wochen nach dem Release zu einfach, im Vergleich zur Beta!

      Gründe warum es meiner Meinung nach viele als zu schwer empfinden.

      1. Der GGS von 329 ist viel zu niedrig angesetzt, durch Non-Heros ist von Drops allein schon 333 möglich durch Craft und Rufitems noch viel mehr, für mich als Tank war es selbstverständlich erst ordentlich über der Mindestgrenze von 329 Heros zu machen, nämlich erst mit 339.

      2. Die Kommunikation von uns ist total eingeschlafen da wir über knapp zwei Jahre geteacht wurden das heroische Instanzen ein Kindergeburtstag sind „zomfg Kampfeshitze ist aktiv, glei ma Boss pullen!“ Somit rennen Spieler lieber vor Problemen weg anstatt sie anzusprechen

      3. Durch diesen „Easy going“ Content haben viele Spieler nie gelernt/verlernt die Fähigkeiten ihrer Klasse zu nutzen, da das aber in Wotlk funktioniert hat, hat man die Nase ganz weit oben wenn es um das Thema „Ehm Guffelschurke, den Boss kann man kicken!“ geht. Und Wipes so selten waren, das Gruppe leaven für viele Standard war und besonders jetzt noch ist :/

      4. Viele Spiele derzeit auf dem Markt sind simpel, mit wenig Komplexität und gut machbar, die Schwierigkeit von Spielen ist ziemlich abgeflacht im Vergleich zu Spielen die 10-15 Jahre alt sind. Egal ob MMO oder Offline-Titel. „Geh Tetris spielen“ wird gesagt wenn jemand nen Encounter verkackt. Tja selbst Tetris auf nem hohen Schwierigkeitsgrad is wesentlich kniffliger als derzeitge Heros.

      Der gestiegene Schwierigkeitsgrad und die vier oben aufgeführten Gründe führen zu …

      5. Das Feld der Bewerber wird auseinander gerissen da viele a) nur noch mit Gilden- oder Freundesgruppe gehen oder b) nur noch non heroics c)Forum nölen und Account quitten gehen, was die Wartezeiten für Heroics (gut mir als Tank ist das wurscht) drastisch erhöht.

      Glaube Benny hat in einem der letzten Casts etwas sehr wichtiges gesagt „Die WoW-Community muss wieder lernen als Gruppe zu spielen und zu kommunizieren“ und eben nicht immer vor Problemen in der Gruppe wortlos wegzurennen und die Schuld bei anderen wie a)Blizzard b) dem dummen Tank/Heiler/DD zu suchen. Ich hab doch auch damals nicht bei „G2 Die Nacht des Raben“ bei Piranha Bytes angerufen und gesagt „Ihr seid Schuld das mich der Drachensnapper zum 8. mal in Folge umgebretzelt hat!“ sondern ich hab an ner anderen Stelle weitergespielt, meine Kampftaktik verfeinert, bessere Ausrüstung besorgt und dann den schuppigen Zeitgenossen einige Tage später zu Beliar befördert.

      Gerade jetzt macht WoW doch wieder Spaß, viele scheinen Anspruch mit Arbeit zu verwechseln und für „Gehirn aus, wildes geklicke an“ gibts wahrlich Genug Mist auf dem Markt.

  7. finds eine Frechheit erlich gesagt wie schwach die heros gemacht wurden!
    mit Gildengruppe wird da nurnoch durchgerusht wie noch vor 2 Monaten in Nordend,
    mag sein das manche Leute sich noch equippen und die heros eben sehr schwer sein können mit i-level 329(am besten noch drunter) aber Tatsche ist dass eben rushen wie mit Gildengruppe in etwa einem Monat dank schnell-lebigem Dungeonbrowser normaler Alltag sein wird. cc?bei uns schon wieder verlernt!
    kicken und aoe ausweichen sollte man ja noch beherrschen =)!

    Sobald jeder ein paar Epics mehr am Leib hat durch die täglichen Herobesuche und eben die beste 08/15 skillung von guide x kopiert hat um seine 15k dps zu schaffen um eben 1 oder 2 schwächere Leute mit durchzuziehen, wird niemand es mehr wagen sich zu beschweren.. weil ihm das bei der mangelnden Herrausforderung schon wieder peinlich wäre.

    frustiges ps:
    was Gildenleveln und Archologie angeht: Ich frag mich ja sowieso wieso man mehr als 1 neuen Boss pro woche tryn kann oder warum die Eingänge ohne 1000 tol’vir fragmente zu öffnen sind!

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