Es hätte so schön werden können! Nach 14 Jahren kehrt der Duke zurück und verdreht mit seinen Monsterknarren, kernigen Sprüchen und zahlreichen halbnackten Frauen der gesamten Männerschar die Köpfe. Die Presse hatte seit Beginn des Jahres kaum noch etwas anderes im Kopf als das fulminante Comeback des Actionhelden aus den 90er Jahren. Große Zahlen sollten die zahlreichen Spieletests aus sämtlichen Zeitschriften, Online-Portalen und Blogs schmücken. Lobeshymnen und überschwängliche Liebeserklärungen sollten aus allen Ecken und Enden der Zockermeute zu hören sein. Doch irgendwie kam alles anders als gedacht. Nach einer Woche voller Duke-Dröhnung ist der Traum ausgeträumt. Die ersten Testergebnisse reichen von ganz nett über geht so bis hin zu absoluter Schrott. Auch wenn hier und da noch einige gut gemeinte 80er-Wertungen vergeben werden, der Großteil ist sich einig: Es hätte so schön werden können!
PC Games | 81
Duke Nukem Forever hat vermutlich nicht das Zeug dazu, eine längst gefestigte Meinung zum Spiel zu ändern – oder anders ausgedrückt: Das Abenteuer ist gut genug, um Fangelüste zu befriedigen, es offenbart aber auch ausreichend Schwächen, sodass sich Kritiker und Ketzer schon mal genüsslich die Hände reiben können. Aber sind wir doch mal ganz ehrlich: Eure Kaufentscheidung ist ja vermutlich schon vor 14 Jahren gefallen, oder? Für uns ist an der ganzen Sache nur eines tragisch: Duke Nukem Forever ist jetzt entmystifiziert.
GameStar | 68
Duke Nukem Forever verdient wie kein anderes Spiel das Prädikat »Old School«: Im Vergleich zum Vorgänger hat sich spielerisch kaum etwas getan, und auch die Grafik ist längst nicht mehr zeitgemäß. Das Bemerkenswerte an diesem Spiel ist damit eigentlich nur, dass es überhaupt fertig geworden ist. Das ist ungefähr so, als würde ein Einbeiniger einen Profi-Marathon absolvieren: Eine großartige Leistung, die Respekt verdient, aber dass es dafür außerhalb der Paralympics keine Goldmedaille gibt, muss auch jedem klar sein.
Games Aktuell | 8/10
Wie an F1-Comebacker Schumi sind auch am Duke die Jahre nicht spurlos vorbei gegangen. Der Glanz von Dukes Blütezeit ist unter einer dicken Staubschicht verschwunden. Duke-Fans und Nostalgiker dürfen dem Helden gerne die Treue halten, alle anderen sind mit modernen Shootern besser bedient.
Gamers Global | 8.5/10
Die Odyssee hat ein Happy End: Duke Nukem Forever ist zwar nicht der ultimative Blockbuster geworden, die 14 Jahre stecken ihm merklich in den Knochen. Doch allein schon beim großen Aufgebot spielerischer Abwechslung kann sich der ein oder andere moderne Konkurrent mehr als nur eine Scheibe abschneiden. Shooterfans greifen bedenkenlos zu — Dukefans sowieso. Den ganz eigenen Humor des Duke muss man mögen…
gamona | 71
Der Duke ist also zurück. Mitsamt seines streitbaren Humors, mit Schweine-Aliens, fliegenden Gehirnen und vertrauten Waffen wie der Schrumpfkanone. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Der König der Chauvi-Sprüche kommt daher wie Sylvester Stallone in Demolition Man – nicht frisch, sondern wieder aufgetaut. Vor fünf oder sechs Jahren hätten die Spieler diese Rückkehr wohl noch gefeiert, jetzt dürfte Duke Nukem Forever ab und zu ein Grinsen abringen. Die interaktive Welt in Duke Nukem 3D war Mitte der 90er-Jahre eine Revolution, doch jetzt fragt man sich: Warum wird meine maximale Gesundheit erhöht, wenn ich Scheiße durch die Gegend schmeiße? Fanboys – und auch ich bin eigentlich einer – werden sagen: „Aber jetzt mal ehrlich: Hättest du gedacht, dass es jemals erscheinen würde?“ Die Antwort: Nein. Das ist jedoch kein Grund für einen Bonus. Und so ist Duke Nukem Forever leider das, was abzusehen war: ein Spiel aus einer anderen Zeit.
Giga | 59
Nach all den Jahren wird endlich klar, dass 3D Realms die ganze Zeit über keinen Finger gerührt hat. Spielmechanisch ist das hier tiefstes 1996, selbst mit doppelter Retro-Brille und ganz dickem Duke-Bonus muss man hier nach grauenhaften zehn Stunden ohne Spielwitz- und -spaß attestieren: „Duke Nukem Forever“ ist ein absolutes Desaster. Ein Running-Gag, der lieber nie zu Ende gegangen wäre, eine unendliche Geschichte ohne Happy End. Sorry Duke, aber der King bist du schon lange nicht mehr.
Eurogamer | 7/10
Deutschland: Es ist keine Revolution, keine Evolution und sicherlich auch kein Meisterwerk. Schlussendlich haben wir hier einen richtigen Oldschool-Shooter mit vielen Dingen, die man in moderneren Vertretern des FPS-Genres kaum mehr zu Gesicht bekommt. Eine Story, die ganz sicher keinen Oscar verdient (Hauptsache Aliens in den Arsch treten), ein Held, die sich selbst nicht ernst nimmt, aus dem Vorgänger bekannte Level-Interaktionen und markige Sprüche, die nicht immer ins Schwarze treffen. Für einige mag das veraltet sein und natürlich kann sich auch nicht jeder mit dieser Art von Humor anfreunden, aber schlecht? Nein, das ist Duke Nukem Forever nicht. Selbst wenn man ohne Zweifel zugeben muss, dass dieses Spiel ohne seinen Hauptdarsteller eher Durchschnittskost wäre.
England| 3/10: This is a game that only works when considered in isolation, and even then any praise must come laden with caveats. But Duke Nukem Forever does not exist in a bubble. It shares shelf space with far more worthy rivals, and competes for our affections with games that have done far more in far less time. Nostalgia only gets you so far, and in Duke’s case, it’s not far enough. In the end, you feel every year of Duke Nukem Forever’s ridiculous, fractured development seeping out of each unsatisfying frame. With four studios sharing title space in the opening animation, and end credits which run for almost 10 minutes, the weight of so many false starts, dead ends and endlessly revised design documents proves too much. For all his muscle and bravado, Duke Nukem is actually a fragile creature. His legacy is based on a specific combination of time and technology and a mercurial element of fun that simply doesn’t lend itself to repetition, especially after so long in limbo. The appeal of Duke Nukem lives on. But your time and money would be better spent reliving his iconic past than bearing witness to this gruesomely mangled resurrection.
PC Gamer | 80
I’m sure that years of anticipation will spoil Duke Nukem Forever for some—there’s no getting around that at the end of that long road is only a good game and not an amazing one. It is what it is. He may not be at the top of his game, but even after all this time, Duke still knows how to party. Don’t expect a miracle. Duke is still the hero we love, but struggles to keep up with modern times. Crude humor and classic weaponry keep him in the game.
VideoGamer | 4/10
As a bizarre curio of video game history, Duke Nukem Forever’s appeal cannot be denied, and there is some entertainment derived from overlooking the end product of one of history’s most troubled productions. The main thing we can learn looking backwards, however, is that no game should be like this going forward.
IGN | 5.5
Duke Nukem is an icon of mid-1990s video game culture – brash, vulgar and committed to the art of the one-liner, like a twelve-year old boy with internet access. His association with Duke Nukem Forever’s extended development cycle has propelled him to legendary status, attaching to him an undeserved significance. Duke Nukem Forever isn’t a revitalization of the early days of the first-person shooter genre or a middle-finger to the increasingly complex and sophisticated nature of videogame entertainment. It’s a muddled, hypocritical exercise in irritation with solid shooting mechanics and decent encounter design. There’s some dumb fun to be had in Duke Nukem Forever, but the game tries hard to ensure it’s only fleeting.
Deutschland | 6.5: Kein Nostalgiebonus und keine verklärende Verneigung vor einem Helden der Jugend – immerhin ist Michael Schuhmacher auch nicht mit 20 Bonuspunkten in die Formel 1-Saison gestartet. Duke Nukem Forever ist ein Spiel gewordener Flickenteppich, der in seinen besten Momenten kuschlig-weich ist und nach Kindheit riecht. An anderen Stellen jedoch deuten dunkle Flecken daraufhin, dass während feucht-fröhlicher Partys die Kontrolle über sämtliche Körperöffnungen verloren wurde. Duke Nukem ist ein Opfer seines eigenen Mythos: Zerquetscht vom tonnenschweren Erwartungsdruck liegt seine Leiche auf dem Heldenfriedhof und hätte niemals von den Toten zurückkehren sollen. Wenn künftig die Rede vom Duke ist, leuchten nicht mehr die Augen, sondern die Mundwinkel verziehen sich abschätzig. Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass es einen weitaus besseren Titel für Duke Nukem Forever gegeben hätte: Duke Nukem For The Nostalgic Moment.
Eure Meinung!
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Ich verstehe die vielen negativen Aspekte die von vielen (renomierten) Artikelschreibern vergeben wurden nicht.
Es war klar, dass der Duke das Genre nicht revolutioniert, sondern Ziel war den Charme des Vorgängers beizubehalten.
Klar war auch, dass keine Crysis 2 Konkurrenz-Grafikengine kommt.
Klar war auch, dass das Spiel keine geniale Story haben wird.
Es sollte ein unterhaltsamer Shooter werden.
Und das ist er! Unthaltsam, jedes Level hat eine neue Besonderheit und es ist im Vergleich zu anderen Shooter – bis zu vier mal länger!
Ich hab mir genau das erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Es ist ein Old-School Shooter mit abwechslungsreichen Elementen und ein paar Schwächen – aber im Endeffekt wollte ich keinen anderen Duke.
Leute die mit Shootern ab 2000 aufgewachsen sind, sehen das evtl. anders…
Und sorry für die Eigenwerbung:
Duke Nukem Forever Blitztest: 30 Minuten aus dem Spiel!
http://www.aquariumterror.de/videos/10/48-blitztest-duke-nukem-forever
Trotzdem muss man in Tests diese negativen Punkte ansprechen. Nur weil der Duke der Duke ist, kann man Grafik, Gameplay, technische Umsetzung und Co nicht ignorieren. Und viel Spielspaß kommt in dem Spiel nur durch die Duke-Retro-Brille und durch den Humor.
Jeder, der den Duke damals nicht gespielt hat oder/und mit dem Humor nichts anfangen kann, verdient dennoch einen ordentlichen Test-Bericht für DNF. Mich wundert es daher eher, dass einige Tests diese ganzen Macken zwar aufzählen, aber in der Endabrechnung das Spiel dann deutlich besser bewerten als es – für einen Shooter-Fan im Jahre 2011 ohne Duke-Erfahrung – eigentlich ist.
PS: Wir sollten uns in der Branche (egal ob Spieler oder Tester) lieber mal davon verabschieden, dass jedes ordentliche Durchschnitts-Spiel (selbst wenn es bei „Genre/Serien-Fans“ Begeisterungsstürme auslöst) zwingend eine 8 in der Bewertung vorne stehen haben muss. DNF ist keine 8+. Und auch keine 80%+. Duke ist aber auch keine 4 oder 5 – da wollten wohl einige auf Teufel komm raus die Rückkehr des Dukes versauen.
Schauen wir uns mal den Wertungskasten der Gamestar an:
DIE SPIELSPASS-WERTUNG
Die Gesamtwertung ergibt sich aus der Addition der
zehn Einzelwertungen.
über 90 Absolutes Ausnahmespiel, ein Muss
für jeden Spieler!
80 bis 89 Sehr gut; reizt das Genre voll aus.
70 bis 79 Gut, aber nicht genial. Titel mit
kleineren Fehlern.
60 bis 69 Noch okay für Fans des Genres.
50 bis 59 Durchschnittskost mit diversen Macken.
10 bis 49 Schwaches bis mieses Spiel, nicht
mal für wenig Geld zu empfehlen.
unter 10 Definitiv eines der grausamsten Spiele
der PC-Geschichte.
Nach ihrer eigenen Definition treffen sie mit der 68 in eine Wertung, die vollkommen okay ist. Von der Entwicklung der letzten Jahre bin ich aber natürlich auch geprägt und fühle mich bei einer 6 vorne doch sehr unwohl, wenn es um einen durchschnittlich guten Titel geht. Ich würde wohl in meinem eigenen Wertungssystem eher in Richtung 75 tendieren.
Klar muss man die negativen Dinge berücksichtgen.
Klar ist Spielspaß nicht gleich tenchnischer Fortschritt, welcher allerdings auch in die Gesamtnote einfließen sollte…
Doch es ist ein sehr unterhaltsamer Shooter der länger als 10 Stunden unterhält. Weitaus länger.
Natürlich muss man als Wertungsorientiertes Magazin seine Wertung rechtfertigen und das Spiel nach heutigen Maßstäben bewerten – doch ist ein Fazit von zwei oder drei Redakteuren für mich aussagekräftiger als eine zweistellige Zahl mit einer 4, 5, 6, 7 oder 8 vorne dran.
Das Spiel soll Spaß machen.
Der Duke macht Spaß und nimmt den Humor des Vorgängers (sofern man den kennen sollte) mit.
Für mich ist es ein solider Shooter der Spaß macht. Und da ich keinen neuen Genreprimus erwartete wurde ich nicht enttäuscht.
Eine 7 vorne dran bekommt das Spiel von mir. Ob es eine 71 oder 79 wäre, ist egal, aber mit einer 7 vorne dran fühle ich mich ebenfalls sehr wohl.
Auch wenn ich im Video das Spiel hochlobe, glaube ich mcih zu erinnern, dass ich sage, dass es keine Neuerung im Genre ist, aber sehr unterhält 😉
Was allerdings manche Fachpresse bewertet ist echt unter aller Sau. *oink*
Der Duke ist der Duke. Eine Ausnahmeerscheinung.
Und so unterschiedlich wie die Geschmäcker sind, so verschieden sind auch die Wertungen.
Ich persönlich finde, dass der Tenor der Leute, die das Spiel gekauft haben deutlich besser ist, als die Bewertungen bzw. Erkenntnis mancher Redakteure.
Fakt ist: Wer den Duke kennt und mag, der kauft sich das Spiel und weiß grob was auf ihn zukommt – und ist wie ich – voll auf zufrieden.
Der Duke ist Kult, und selbst wenn das Game Old School ist, läßt sich das Verschmerzen den es ist der Duke nach 14 Jahren zurück, einer der Bekannstesten Popkultur Größen am PC jedes Kind kennt den Duke, sch… was drauf das das Spiel seine Schwächen hat, he der Humor ist nach wie vor unübertrofen und sein wir mal ehrlich will ich das der Duke in einem Ahlgalt gestylten Game daher kommt ? Wohl kaum und mal davon abgesehen Spiel ich lieber den Duke in Old School manier durch die Level als zum 100 mal irgentein Weltkriegs Shooter aufguß, von den die Fachpresser Game Star, Pc Games und Co. immer so begeistert sind. Der Duke ist Back und das ist gut so.
Oh mein Gott ich dachte nicht, dass ich das wirklich einmal sagen werde, aber: DANKE GAMESTAR! Kurz und knapp einfach voll auf den Punkt gebracht. Von Duke Nukem Forever war kein Meisterwerk zu erwarten und genau dies hat sich auch bestätigt. Duke Nukem Forever ist definitiv kein Titel der in der heutigen Zeit mit Spielen wie z.B. Uncharted 3 auch nur ansatzweise konkurrieren kann. Klar ist und bleibt es „der Duke“, aber den Ansprüchen die Spieler heutzutage an ein Spiel stellen wird es bei weitem einfach nicht gerecht. Alle Bewertungen über 70% halte ich für sehr hoch gegriffen und bin mir sicher, dass ein anderes Spiel in selber Qualität, welches nicht Duke Nukem heißt, auch garantiert keine so hohe Wertung erhalten hätte.
The Duke is Back !
Ich versteh auch die ganzen Bewertungen nicht…Duke Nukem Forever kann für mich mit den ganzen neunen Shooter auf jedenfall konkurieren , nach dem ich immer wieder enttäusch feststellen muss das zwar aktuelle Shooter eine Bomben Grafik haben aber maximal 4h Spielspaß und dann einfach wenn es interessant wird aufhören…finde ich ,dass mit Duke Nukem Forever ein super Spiel entstanden ist, ich brauch keine Hammer Grafik wenn das Spiel mir Spielspaß liefert…was wären die ganzen Spiele ohne ihre tolle Grafik ? Über 50% wären völlig uninteressant…Ich wünsche mir schon lange die ganzen Retro Games zurück wo sich Spiele selber noch nicht so ernst nahmen , klar die Grafik wäre wohl bei einigen besser gewesen es war einfach nicht mehr drin zu damaligen Zeiten aber z.b Minecraft macht es doch vor für war immer eine perfekte Grafik es ist das System im Spiel welches einen Fesseln kann…
Sollen doch die Gamer von heute mir ihren Ansprüchen einfach ihre neuen tollen Spiele spielen ich bleib doch lieber bei den Retro Games und bei denen die nach dieser Art entwickelt werden. Ich liebe Duke Nukem Forever….come and get some !!!
signed !!!!!
1UP bewertet Duke Nukem Forever mit F: http://www.1up.com/reviews/duke-nukem-forever-review
Wirklich lesenswertes Review 🙂
Hail to the King Baby….
Endlich mal wieder ein Shooter der einfach nur Spass machen soll, und das ist auch so gelungen. Sachen machen, die man in anderen Shootern/Spielen einfach nicht machen kann. Ich finds gut ; )
Genau das dachte ich mir schon bei Bullestorm… 😀