Diablo 3: Gamestar wertet ab, biedert sich an und zeigt, wie nutzlos ihr Original-Test für Leser war – ein Kommentar von Benny

Benny 2019: Brettspiele mit Miniaturen spielen, Kindern Zöpfe flechten und am PC mehr programmieren als Videospiele spielen. Zeiten ändern sich. Veröffentlicht vonBenny Matthiesen

Diablo 3Zugegeben, die Überschrift dieses Artikels ist viel zu lang, aber die Chuzpe, mit der die Gamestar-Redaktion sich derzeit an Diablo-3-Verächter anbiedert, lässt sich einfach nicht in weniger Worte fassen. Denn es ist einerseits dreist, zwei Monate nachdem man eine Kaufempfehlung ausgesprochen hat, noch einmal in sich zu gehen, um ein neues Fazit auszuspeien; und wirkt dabei doch so unglaublich charmant, weil sich offenbar auch gestandene Redakteure irren können und das auch noch zugeben.

Möchte man meinen. Denn was die Gamestar-Redaktion jetzt an Argumenten für eine D3-Abwertung anführt, war zum einen lange Zeit vor der Veröffentlichung bekannt, offenbarte sich schon nach wenigen Spielstunden auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad oder ist schlicht der verklärenden Erwartungshaltung der Spieler geschuldet. Benny hat sich den Nachtest samt neuem Fazit der Redaktion angesehen und findet es erschreckend, wie Gamestar-Leser getäuscht werden.

Ein Fachblatt für Videospieler revidiert also seine Wertung eines der meisterwarteten Titel 2012 um ganze fünf Zähler. Was wie eine leichte Korrektur klingen mag, entscheidet für Videospieler über Top-Titel oder Durchschnittsware. Mit 90 Punkten bewertete die Gamestar-Redaktion am 18. Mai 2012, also nur drei Tage nach der Veröffentlichung, Diablos dritte Reinkarnation. Mit einer 90 konnte man schließlich nichts falsch machen – Fans wurden nicht gänzlich vergrault, Hater konnten sich darüber freuen, dass der Olymp der Videospiele verschlossen blieb. Eine 85 prangt jetzt unter dem Nachtest, für den man wochenlang im Inferno-Modus gespielt habe, so der Einleitungstext zum „Kontrollbesuch“.

Sparen wir uns den Text im Detail, der letztendlich nur eine Auflistung von Animositäten ist, die in den vergangenen Wochen von der Internet-Gemeinde zum Thema Diablo 3 kundgetan wurden. Gleichzeitig wird mit der Bezugnahme auf einen englischsprachigen Blogeintrag des kanadischen Software-Entwicklers Alex Curelea eine Spur Fachwissen, Seriosität und Kompetenz vorgegaukelt. Der Blogeintrag selbst wurde dabei noch nicht einmal verlinkt – tja, das sind sie wieder, die Grenzen des Internets.

Was Petra Schmitz noch vor wenigen Wochen in einer Kolumne als Abgesang verpackte – für die sie erwartungsgemäß viel Zuspruch erhielt – führt nun zum Wertungsabzug, dessen fünf einzelne Punkte mit Begründung aufgeführt werden:

  • Für den Frustfaktor von »Inferno« ziehen wir einen Balance-Wertungspunkt ab. (-1)
  • Aufgrund der zu schwachen legendären Items, der in hohen Stufen zunehmend sinnlosen Schmiede-Produkte und der generell schlechten Beute-Balance büßt Diablo 3 zwei Zähler in der Item-Wertung ein. (-2)
  • Die Charaktersystem-Wertung verliert ebenfalls einen Punkt, weil die Levelaufstiege zu früh als Motivationsmotor wegfallen. (-1)
  • Und einen letzten Punkt, diesmal in der Umfangswertung, kostet das teils ermüdende Gold- oder Beute-Farming. (-1)

Da waren‘s nur noch 89 Punkte

“Für den Frustfaktor von »Inferno« ziehen wir einen Balance-Wertungspunkt ab.“

Der Schwierigkeitsgrad Inferno wurde von Blizzard ungetestet unter die Leute gebracht. Schon vor der Veröffentlichung bewarb Game Director Jay Wilson die ultimative Herausforderung für D3-Spieler damit, dass es einen Punkt gab, an dem die internen „Super-Hardcore-Tester“ der Meinung waren, dass Inferno eine richtige Herausforderung sei – und dann „verdoppelten“ die Entwickler den Schwierigkeitsgrad. Sprich: Sie machten es noch schwieriger, ohne auf die Auswirkungen für die Spieler zu achten.

Wir Schreiberlinge sind es gewöhnt, Marketing-Floskeln um die Ohren gehauen zu bekommen; wir wissen aber auch, wie wichtig es ist, das blumig Angepriesene selbst zu testen. Die Gamestar-Redaktion nahm sich für diesen Test nur drei Tage Zeit. Das mag für einen Gelegenheitsspieler wenig sein, für einen D3-Tester bedeutet es hingegen, dass er problemlos die drei ersten Schwierigkeitsgrade hinter sich bringen – wahrscheinlich sehr gelangweilt – und zumindest einige Stunden im ersten Akt des Inferno-Schwierigkeitsgrades erleben konnte.

Der ungewöhnliche Anstieg des Schwierigkeitsgrades, die teils abartig gemeinen Zusammensetzungen an Champion-Affixen hätten somit ansatzweise bekannt sein müssen. Hätte man sich nur einen oder zwei Tage länger Zeit für den Test genommen, wären sie auf jeden Fall bekannt gewesen. Schließlich wurden zu diesem Zeitpunkt Killer-Kombinationen und unbezwingbare Diener ausführlich im offiziellen Forum diskutiert, von ganz normalen Spielern (normal, weil nicht Redakteure).

Davon ab wurden die Akte 2, 3 und 4 mit Patch 1.0.3 bereits merklich abgeschwächt, die Schadenserhöhung für Monster im Gruppenspiel ersatzlos in einem Hotfix gestrichen (was die Gamestar nicht davon abhält, von einer gesteigerten Monsterstärke im Gruppenspiel zu fabulieren) und auch scheinbar unbezwingbare Affix-Kombinationen sind aufgrund einer Kategorien-Einteilung und Abschwächung der ehemals nervigen dauerhaft oder kurzzeitig immunen Gegner nur beschränkt möglich.

Ja, Diablo 3 hat ein Balance-Problem. Ein Problem, das aus MMORPGs bekannt ist: Die Charakter-Entwicklung per Ausrüstung ist zu stark. Denn Frisch-60er rennen noch immer gegen eine Wand, wenn sie nicht um den Wert von schon ein paar Hundert Resistenz- und Rüstungspunkten wissen. Andererseits werden Mönche und Barbaren – die geplagten D3-Nahkämpfer – selbst mit billigster Aktionshausware* innerhalb von wenigen Stunden zu unzerstörbaren Bollwerken. Gleiches gilt für nur scheinbare Glaskanonen wie Zauberer, Dämonenjäger und Hexendoktoren.

Da waren’s nur noch 87 Punkte

„Aufgrund der zu schwachen legendären Items, der in hohen Stufen zunehmend sinnlosen Schmiede-Produkte und der generell schlechten Beute-Balance büßt Diablo 3 zwei Zähler in der Item-Wertung ein.“

Doppelschlag für das maue Handwerk und schlechte Beutebelohnung. Dass der Diablo-3-Schmied ein einfacher Ersatz für den heißgeliebten Gambler des Vorgängers ist, wissen wohl all diejenigen, die die zehn Schmiedestufen gemeistert haben. Schließlich stehen Material- und Gold-Kosten ebenso wie die Attributs-Zufälligkeit der herzustellenden Gegenstände direkt im Handwerksmenü. Für diese Erkenntnis brauchte man den Inferno-Modus zumindest nicht wochenlang spielen, wie im NinjaCast #62: Diablo-3-Special nachzuhören ist.

Gleiches gilt für die Beute-Balance, die aufgrund ihrer Zufälligkeit für Frustmomente sorgte und offenbar noch heute sorgt. Dass das eigentliche Problem vor Patch 1.0.3 jedoch darin bestand, dass Spieler eines niedrigen Inferno-Aktes gar nicht dazu in der Lage waren, hochstufige Beute zu ergattern, zeigt, dass die Redakteure der Gamestar selbst im Nachtest gar nicht tiefer in die Materie gehen wollen. Die Konsequenz des Tier-Systems sieht man übrigens noch heute anhand der Schadenswerte für Waffen und grundsätzlicher Rüstungspunkte. Beide sind direkt an die Gegenstandsstufe gebunden, was beispielsweise Waffen der Stufen 61 und 62 von Grund auf schlechter dastehen lässt als Knüppel und Schießprügel der Höchststufe. Die Auswirkung auf die Markpreise und damit das Belohnungsgefühl der Spieler ist immer noch allgegenwärtig, da dieser grundlegende Design-Fehler weiter besteht.

Die Gamestar-Redaktion beschränkt sich im Nachtest hingegen darauf, in den Reigen der allgemeinen Unzufriedenheit mit niedrigstufiger Beute einzustimmen. Gekonnt wird dabei ausgeblendet, wie desaströs es für das gesamte Spiel wäre, wenn im Sekundentakt hochstufige Gegenstände mit sehr gut aufeinander abgestimmten Attributen zu finden wären. Dass das noch nicht einmal im verklärten Vorgänger so war – geschenkt.

Vielmehr reicht es im Nachtest, auf den oftmals unnützen legendären Gegenständen herumzureiten. Eine Design-Entscheidung, die von den Entwicklern selbst noch vor der Veröffentlichung immer wieder erklärt und verteidigt wurde. Der Vollständigkeit halber soll erwähnt sein, dass es eine offizielle Datenbank seit 2011 gibt, die seit ehedem mögliche Werte der legendären Gegenstände zeigt. Eine Überraschung war das somit für niemanden. Offenbar schätzten die Gamestar-Spieletester die Reaktion der Fans auf diese bekannte Entscheidung nur falsch ein. Aber kann das ein Grund für eine nachträgliche Korrektur sein? Dann müsste man auch ME3 „nachtesten“ und den Metacritic-User-Score drunter packen. Dass aber auch an dieser Schraube gedreht werden soll, ist der Redaktion keine Silbe wert – soll sich der Leser die Information doch bitte selbst suchen.

Da waren’s nur noch 86 Punkte

„Die Charaktersystem-Wertung verliert ebenfalls einen Punkt, weil die Levelaufstiege zu früh als Motivationsmotor wegfallen.“

Spätestens an dieser Stelle möchte man die Kollegen fragen: „Wirklich? Meint ihr das ernst?“ Völlig unvorhersehbar ist der Stufenaufstieg in Diablo 3 spätestens dann vorbei, wenn man den Inferno-Modus freigeschaltet hat. Das mag lange vor Veröffentlichung bekannt gewesen sein und auch innerhalb der dreitägigen Testphase der Original-Expertise keinen Tester überrascht haben, aber zwei Monate später ist es ein Problem. Wahrscheinlich, weil es viele Spieler so im offiziellen Forum oder Blogbeiträgen geschrieben haben.

Dass das neu gestaltete Fertigkeitensystem mit seinen für alle Spieler immer verfügbaren Angriffen, passiven Eigenschaften und Runen nicht jedermanns Geschmack ist, bleibt wohl unbestritten. Die Vorteile dieser neuen Freiheit, die noch im Original-Test angepriesen wurden, werden im Nachtest unter den Teppich gekehrt. Dass man nicht mehr dazu gezwungen ist, selbst bei einer geringen Anpassung der eigenen Spielweise, Stunden, Tage und Wochen in einen neuen Charakter zu stecken, kann so schlecht nicht sein. Dass damit der Wiederspielwert sinkt, ist offensichtlich – und das seit der ersten Ankündigung dieser Änderung gegenüber dem Vorgänger.

Da waren’s nur noch 85 Punkte

„Und einen letzten Punkt, diesmal in der Umfangswertung, kostet das teils ermüdende Gold- oder Beute-Farming.“

Ständig Kommentare zu Diablo 3 lesen zu müssen, scheint den beteiligten Redakteuren nun endgültig die letzten tippenden Hirnareale ausgebrannt zu haben. Vielleicht liegt es aber auch an 12 Jahren Dauer-Farmarbeit im Vorgänger. Denn Diablo war, ist und bleibt die Suche nach neuer, immer besserer Beute. Was in Diablo 2 noch Baal-Runs waren, ist nun durch Champion-Packs abgelöst, die man auf immer gleichen, möglichst effizienten Routen abgrast. Das muss man mögen; genauso wie man Baal-Runs mögen musste. Spannend waren diese Schnetzelorgien für einen großen Teil der Videospieler wohl sicherlich nie – auch ich zähle mich zu diesen. Nur schien man vor der D3-Veröffentlichung dem Irrglauben verfallen zu sein, wirklich jeder Mensch müsse das Diablo-Prinzip auf einmal lieben.

Auch in D2 erbeutete man Tausende sinnlose Gegenstände, nur um sich die Chance auf ein begehrtes Unique-Item oder später eine äußerst seltene Rune offen zu halten. Dafür lief man durch die immer gleichen Gänge zum Endboss. Und auch wenn ich müde werde, es zu erwähnen: Dass es in Diablo 3 zumindest zum Teil anders sein würde, dass nämlich nicht mehr die Endbosse das Ziel sein sollen, war lange vor der Veröffentlichung bekannt. Und hat es dem Spiel wirklich geschadet, dass Spieler nun mehr in der Spielwelt anstatt eines einzelnen Level-Abschnittes zugegen sind?

Fazit

Der Nachtest-Satz: „In öffentlichen Partien mit mehr als zwei Helden enden die Gefechte fast zwangsläufig im tödlichen Chaos“, soll stellvertretend dafür stehen, woran Diablo 3 tatsächlich krankt: Es ist die Erwartungshaltung der Spieler gepaart mit Unwillen und Öffentlichkeit. Denn tödliches Chaos entsteht nur dann, wenn die Spieler nicht gewillt sind, sich ihres Geistes und der vom Spiel gebotenen Mittel zu bedienen. Abhilfe würde im obigen Fall das unterirdische Chat-System bieten, wenn man denn gewillt wäre, zu kommunizieren und sich abzustimmen. Das tödliche Chaos, welches in den Köpfen der Gamestar-Redakteure tobte und zu einer Abwertung führte, ist wohl leider nicht so einfach zu beheben.

Stellt sich doch die Frage, welchen Nutzen die Leser des Magazins aus dem Original-Test ziehen konnten, wenn all die Faktoren, die nun zu einer nachträglichen Korrektur führten, schon damals vorhanden, bekannt oder zumindest nach kurzer Testphase absehbar waren und nun zum Teil sogar behoben wurden?

War es reiner Opportunismus, der die Redaktion dazu bewog, die Gunst der Hype-Phase zu ergreifen und Diablo 3 trotz offensichtlicher Fehler und Warnungen aus der Community mit Vorschusslorbeeren und ohne tiefgreifenden Praxistest zu bewerten oder ist es reiner Opportunismus, die laute Klage der Community aufzugreifen und ohne tiefgreifenden Praxistest, Scheinargumente für eine Abwertung anzuführen? Es wird wohl beides sein.


*Anmerkung: „Billigste Auktionshausware“ bezeichnet in diesem Fall Gegenstände, die über +Rüstung und +Resistenzen verfügen, ohne nennenswerte Offensiv-Attribute einer Klasse. Diese gibt es für wenige Zehntausend Gold. Aufgrund der schlechten Balance der Defensiv-Steigerung über Ausrüstung reichen diese Gegenstände im Zusammenspiel mit einer einfach blauen Waffe aus, um die ersten beiden Inferno-Akte auch als Nahkämpfer zu bestehen, ohne auch nur eine Minute schreckliche Farmarbeit geleistet zu haben.

Edit: Ich habe aus einem Satz das Wort „ungeschickt“ entfernt, da ich es nach nochmaligem Lesen der Stelle für unangebracht halte.

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64 Kommentare

  1. der benny schwingt wieder die Keule hehe…recht haste.

    die abwertung ist doch der beweis,das die presse nicht von den entwicklern“gesponsert“werden *hust*..

    diablo 3 is done. [na, keine Exploits verlinken]

    wie lange das wohl schon geht pfff….

    PS: wann kommt eigentlich ein neuer ninjacast.jaja ,ich weiß,umzug und so.

    PPS: ey,kein exploit..its a feature *g*

    1. Falsch! Das ist nur der Beweiß, dass Blizz keine Kohle zahlt. Weil sie das normal nicht brauchen und trotzdem gute Wertungen bekommen, dank Hype.

      Bei EA ist das was ganz anderes. Ich erinnere an den grandiosen FIFA10 Test(PC) wo GameStar 80% hat. Jeder der das Spiel gespielt hat, weiß das selbst die 58% (von 4players) für den Dreck noch zu hoch waren.
      GameStar ist dafür bekannt jedem EA Spiel, dass sich problemlos installieren lässt schonmal 80+ zu geben.
      Dank AdBlocker sehe ich ja nicht was für Promos bei GameStar immer laufen, aber ich wette jeder EA-Toptitel ist da dabei. 😉

      @Diablo3
      Es war für jeden intelligenten Menschen vor Release klar, dass Diablo3 floppen wird. Ich dachte aber nicht, dass es so extrem floppt und nach 1-2 Monaten wirklich von NIEMANDEM mehr gespielt wird.

    2. Diablo 3 gefloppt? Wo ist denn denn gefloppt? Es hat einen PC Verkaufserfolg nach den anderen aufgestellt, gefloppt ist es also nicht. Du nutzt hier die falsche Wortwahl 😉

      Und das es von „niemanden“ mehr gespielt wird, ist auch falsch. Es wird von weniger gespielt als zu Release, aber das ist ja normal. Die Hälfte der Käufer haben ein WoW 2.0 erwartet und bekommen haben sie ein Diablo Titel.

      Tja man wusste vorher was man bekommt 😉 Ich und viele andere Zocker sind jedenfalls zufrieden. Ich bringe gerade meinen 3. Char zu Diablo Inferno, mit 2 anderen habe ich ihn schon gelegt. Es ist nun mal das beste Hack & Slay was man zur Zeit bekommen kann.
      Die AH Diskussionen interessieren mich Null, denn das brauche ich nicht.

  2. Hihi, Gamestar.

    Benny setzt Hyperstrahl ein, das ist sehr effektiv, Gamestar wurde besiegt.

    Bei denen kann man, bis auf den Herrn Siegismund der wirklich ausgezeichnet gute Tests/Unboxings/BF3-Tutorialvideos macht („Gamestar hilft“), alles vergessen.

    Wenn man da einen Test ließt und dies mit der Punktewertung gegenüberstellt schreit es geradezu nach: „Ja, wir haben mal wieder beschönigt.“

    Nur ein Beispiel: Ein rotzveraltetes Strategierelikt wie Starcraft 2 räumt wertungsstechnisch RTS-Bomben wie Company of Heroes oder Men of War ab, weils einfach populärer ist?!

    Oder sich ein total verranztes Oblivion/Gothic 3 sich in Wertungsnähe zu einem Skyrim oder The Witcher halten kann….

    Da ist mir die Meinung eines Herrn Langers/Hernn Luibls/Herrn Matthiesens 1000x mehr wert, und gerade diese Geschichte um Diablo 3 bestägtig dies mal wieder.

    1. Du sprichst von deinem Geschmack und die Wertungen sollen nach deiner Nase laufen? Du bist ja lustig 😉

      Starcraft 2 ist also ein rotzveraltetes Strategie Relikt soso 😀 Deswegen auch das meistgespielte RTS zur Zeit mit Turnieren wovon CoH nur träumen konnte. Mir hat SC2 auch wesentlich besser gefallen als CoH, somit ist für mich die Wertung gerechtfertigt. Allein die Kampagne von SC2 ist wesentlich besser inszeniert als die von CoH. Außerdem ist es eh schwer die beiden Spiele zu vergleichen, da sie doch sehr unterschiedlich sind.
      DU sprichst hier von deinem persönlichen Geschmack, das hat nichts mit einem schlechten Test zu tun.

      Desweiteren verglichst du Vorgänger und wesentliche ältere RPG (G3/Oblivion) mit Skyrim … Damals gab es aber kein Skyrim bei dem Test, deswegen die Wertungen … Am besten Post noch mal durchlesen bevor man auf Abschicken drückt.
      Klar würde jetzt ein Oblivion schlechter bewertet werden als Skyrim, aber Skyrim ist verdammt noch mal der Nachfolger von Oblivion, wie also soll das damals absehbar gewesen sein? Und Oblivion als verranzt zu bezeichnen ist auch fail. Hier kommt wohl wieder deine Meinung zur Geltung, denn Oblivion war zu seiner Zeit das beste RPG, allein durch die Mods.

      Und das du Herr Luibl ernst nimmst, zeigt mir schon wie verblendet du bist 😀 Seine Troll Tests kann man nicht ernst nehmen und alle Wissen das, außer du anscheinend.

      Ich weiß nicht was ich von deinem Post halten soll. Anscheinend bist du noch sehr jung und hast eine Menge zu lernen.

  3. Ich finds eher befremdlich, da jetzt so drauf zu hauen.

    Klar ist D3 eher ein hohes 80er, als 90er Spiel. Die jetzt vorgeschobenen Einzelpunkte waren schon bei Ursprungstest bekannt und die Redakteure vermutlich selber im Hype und nicht ganz objektiv. Oder doch nicht?

    Als ich die Gamestar noch gelesen habe (ist Jahre her), gabs es auch schon Nachtests. Nach großen Patches, Addons, die auch das Grundspiel an sich beeinflussten oder einfach nur nach gewisser Zeit. Ich hab das immer als sehr nützlich empfunden und vor allem fand ich es ehrlich, weil in der Zeit nach Redaktionsschluss für einen Spieletest eben doch noch mehr Zeit bleibt, genauer hin zu schauen.

    Wenn du mich nach 50h Spielzeit gefragt hättest, wie ich D3 bewerten würde, hätte es auch 90+ bekommen. Jetzt nach 150h sicher nicht mehr.

    Und ob man von „Anbiederung“ und „Nutzlosigkeit des Originals“ sprechen muss, wenn Menschen ihre Meinung revidieren, steht für mich auch auf einem anderen Blatt…

    1. Meinungen kann man immer revidieren. Aber dann bitte mit Argumenten. Und diese bot D3 vor zwei Monaten wie heute. Mir sind die Zahlen bei Bewertungen grundlegend egal und ich bin kein D3-Fan, aber wie in diesem Fall versucht wird, eine Abwertung zu erklären, zeigt, dass sie ihren „Informationsauftrag“ entweder im Original verfehlt hatten, eben weil alle Kritikpunkte bereits damals vorhanden waren und von anderer Stelle kritisiert wurden (u.a. uns), oder sich jetzt einfach nur anbiedern wollen, indem sie diese Scheinargumente vorschieben. Beides finde ich ekelig, zumal sie damit Werbung für sich machen – schließlich sind sie ja die einzigen, die jetzt zu ihrem Fehler stehen…

    2. Die Gamestar hat wie fast alle klassischen Spieltestplattformen einen Nummernwert, der am Ende jedes Tests steht. Der setzt sich aus weiß Gott wievielen Faktoren zusammen und soll eine Vergleichbarkeit zwischen Titeln schaffen, die es sowieso nicht gibt. Andere Plattformen begnügen sich mit einem Fazit ohne Punkte oder Prozente. Da laufen Berichtigungen/Nachtests natürlich geschmeidiger.

      Mir persönlich hätte ein „nee, so auf die Dauer ist D3 doch nicht so der Knaller, wir ziehen 5 Punkte ab“ seitens Gamestar auch völlig gereicht, denn darauf läuft es hinaus. Sie mussten es an dämlichen Eckpunkten festmachen. Geschenkt.

      Ich mag deine Artikel sonst sehr. Der hier ist mir ein Spur zu polemisch. Liegt vielleicht aber auch nur am Titel.

    3. Ich muss mich hier Nopcode42 anschließen. Das liest sich im Prinzip wie die typischen Heulthreads in den Kommentaren bei GS (nur länger). Was soll uns das jetzt sagen? Dass Gamestar voll scheiße ist und wir nichts mehr von da lesen dürfen?

      Generell ist es nie gut einzig die Meinung eines Blattes zur Grundlage seiner Meinungsbildung zu machen. Davon abgesehen war Diablo für mich schon immer der geistige Vater von WoW und WoW damit die logische Weiterentwicklung. Warum sollte ich scharf darauf sein die Evolution wieder zurück zu drehen? Ein Retrogameplay-Häppchen ala Torchlight für 2,50 Eur bei Steam – warum nicht? Aber 60 Mücken im Jahre 2012 dafür ausgeben? Da sagen ich doch – ohne lange darüber nachzudenken: Nein danke!

      Und jetzt dämmert es den Leuten nach und nach, dass das Spielprinzip damals toll, heute aber einfach nicht mehr zeitgemäß ist und unsere Erwartungen an ein modernes Spiel nicht mehr erfüllen kann. Und jetzt ärgert sich fast jeder der dem Hype nachgegeben hat darüber und schimpft auf alles das nicht bei drei auf den Bäumen ist, anstatt sich mal an die eigene (Konsum-)Nase zu greifen.

      All das sind Erkenntnisse die nicht aus der Gamestar stammen. Was hätte die Wertung für dich (Benny) geändert wenn sie von vornherein 85% gewesen wäre? Hättest du das Spiel dann nicht gekauft? Oder (und danach klingt es für mich) kannst du die GS einfach nicht leiden und willst ihr hiermit möglichst öffentlichkeitswirksam mal eins Auswischen?

      ps. Gamestar hat einen „Informationsauftrag“? Das ist doch keine staatliche Institution. Wer sie scheiße findet kauft sie nicht – und der Markt erledigt den Rest.

    4. Ich mach es kurz: Ein Fachblatt für Videospiele will informieren. Das haben sie mit dem Original-Test offensichtlich nicht gemacht, wenn ihnen für diese fünf abgezogenen Punkte nur diese schwache Begründung einfällt.
      Wie ich bereits schrieb, sind mir Punkte egal. Ich möchte eine ordentliche Begründung lesen, das erwarte ich von einem Magazin. Das bietet der Nachtest meiner Meinung nach nicht. Er biedert sich an die laute Meinung eines Teils der überhypten Spieler an, ohne tatsächliche Kritikpunkte aufzulisten.

      PS: Ihr lest, was ihr lesen wollt. Was hab‘ ich damit zu tun?
      Ich kritisiere viele Artikel und Beiträge, wenn sie mir nicht gefallen. Eine generelle Einstellung zu einer Marke verbinde ich damit jedoch nicht.

    5. […] Ein Fachblatt für Videospiele will informieren. Das haben sie mit dem Original-Test offensichtlich nicht gemacht […]

      Also wäre die logische Konsequenz dieses Magazin nicht mehr zu kaufen. Ich verstehe nur den Grund für eine so emotionale Reaktion nicht die dich schließlich sogar dazu bringt einen ellenlangen Kommentar zu schreiben. Jeden Tag werden tausendfach Dinge nicht oder schlecht begründet (Paradebeispiel: Politik), das ist zwar ärgerlich, aber warum regt dich das gerade hier so furchtbar auf? Ich kann als Leser einfach die von dir ausgemachte Skandalträchtigkeit nicht erkennen.

    6. @Sama
      >Und jetzt dämmert es den Leuten nach und nach, dass das Spielprinzip damals toll, heute aber einfach nicht mehr zeitgemäß ist und unsere Erwartungen an ein modernes Spiel nicht mehr erfüllen kann.

      Aber darum geht es doch nicht, es geht um die Probleme die D3 hat und nicht um die Probleme die das Genre hat.

    7. Das hier ist kein Politik-Blog. Was mich da bewegt, sondere ich woanders ab, wo von mir nichts zu Videospielen steht. So einfach ist das.

      Was mich an diesem Gamestar-Artikel stört, steht in der Überschrift und dem Text: Anbiederung und Desinformation. Dass das Spiel nicht mehr zeitgemäß sei, steht übrigens nirgends im Gamestar-Artikel, denn dann würde man die Schuld nachträglich nicht mehr beim Spiel allein ausmachen können…

  4. Recht hast du!
    Nur was mir bei der Gamestar auffällt ist: Seit geraumer weile (kann keinen genauen punkt nennen), passt die Gamestar Ihre Artikel den Hype an jemehr gehypt wird desto besser die Bewertung. Der Auflage mag das helfen nur der Objektiven Kaufberatung für die viele solche Artikel hernehmen hilft es nicht.
    In meinen Augen hat die Gamestar mitlerweile die Objektive Bewertung verlassen und ist hin zu einer was würde den leuten am besten gefallen/bringt auflage Bewertung.
    Ich habe auch D3 gezockt und habe es dann verlassen als mir die farmerei nach gefühlten „zufalls“ generierten Items zu langweilig wurde!
    Achja mal eben offtopic: wie bekomme ich so ein tolles Bild bei mir zum namen?

  5. Abgesehen davon, dass die neue Wertung Diablo 3 völlig korrekter bewertet als 90%+x sehe ich das Thema lockerer, denn natürlich kann man nicht die ersten Tage nach Release ein Spiel abschließend bewerten. Wobei man da natürlich wieder zu der Frage kommt, ob a) das alte Wertungsschema nicht veraltet ist (nutzt eh keiner mehr wirklich den Bereich 80-x) und ob b) solche Zeitschriften heute noch zeitgemäß sind? Ich mag z.B. am liebsten Gamersglobal, weil die auch durchaus mal 10/10 Punkten vergeben, weil Spiel x zum aktuellen Zeitpunkt einfach spitze ist. Objektive Wertungen gibt es eh nicht und sollte es auch nicht geben. Damals, anno domini 1997-ca.2004 kaufte ich Spiele, weil mir die Strategieexperten Langer und Deppe dazu rieten, genau wie ein Rennspiel von Mikkl Galuschka Pflicht war, ebenso eine Simulation von Mick oder ein Actiontitel von Steini. Heute lese ich Gamestar nur noch, weil ich die Schreibe eines Graf oder Matschi…inski mag, außerdem bekomme ich das Ding jeden Monat geschenkt.

    Machen wir uns nichts vor, die Zeiten der Zeitschriften sind vorbei, auch von dem eines Buffed-Magazin, das sich wohl auch nur noch als Zuschussgimmick hält, solange Buffed dank WoW bei Computec einige Steine im Brett hat. Ich zahle da lieber meine paar Euro für Gamersglobal, da kann man wenigstens auch mitmachen, wenn man nicht so faul wäre 😀

    PS: Ach ja, GW2 würde von mir aktuell nach mehreren Wochenenden (Betakey dank GameStar 😉 ) auch nur so 85-86% bekommen. Natürlich keine Langzeitwertung, denn für den Titel gebe ich ja sicher kein Geld aus.

  6. Ich sehe die ganze Sache nicht so emotional, zumal ich ganz fest daran glaube, dass niemand gegen den Hype um ein Spiel immun ist, auf das man selbst ganz extrem scharf ist – auch als Tester nicht. Wenn da ein Redakteur hin und weg ist und mal ein paar Prozentpunkte mehr vergibt – wir sind alle nur Menschen. 😛

    Allerdings erschließt sich Sinn und Zweck dieses „Nachtests“ für mich auch nicht. Ob man diese Aktion jetzt gleich derart bashen muss, will ich nicht beurteilen, aber Tatsache ist nunmal, dass sich an Diablo seit Launch nichts grundlegend verändert hat, die meisten nachträglich bekrittelten Fakten wurden tatsächlich vor Release lang und breit von Blizzard angekündigt und breitgetreten und weshalb man dann ein paar Wochen später Punkte abziehen soll, kapiere ich ehrlich gesagt nicht. Normalerweise gibt’s Nachtests schließlich nur, wenn sich am Spiel genug getan hat, um diesen auch zu rechtfertigen. Ist ja bei Diablo 3 nicht passiert. Wenn’s da unbedingt eine Korrektur braucht, könnte man ehrlich sagen: „Okay, haben wir etwas zu euphorisch bewertet.“ Stattdessen heißt es aber: „Wir ziehen Punkte wieder ab und das Spiel ist selbst schuld!“ Und es lässt sich nicht leugnen, dass es eh gerade in ist, auf Diablo 3 rumzuhacken, da trifft sich das ja alles ganz hervorragend.

    Irgendwie war das alles etwas stressfreier, als Spiele noch kein totaler Massenmarkt waren. Da hat man auch nicht wegen jedem Scheiß mit Klagen gedroht. Aber vielleicht gaukelt mir die Nostalgie auch nur was vor.

  7. Fachjournalismus mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren: 0
    Freier Redakteur mit einem Hang zur kritischen Betrachtung von allem: 1

    Warum Spiele nachbewerten?
    Gamestar:
    Half Life 2 nachbewerten. Keine CoD Effekte und Perks wie in Skyrim? … 20 Punkte Abzug vond er 90er Wertung.
    Unreal (dt.): Hässliche Grafik, eintönig zu spielen. 30 Punkte Abzug von der 90er Wertung.

    Warum gibt man sich diese Scham?
    Benny hat recht: Klar ist es einerseits löblich sich Fehler einzugestehen, aber dann muss eine Kaufempfehlung ja nicht rückgängig gemacht werden.

  8. Völlig unvorhersehbar ist der Stufenaufstieg in Diablo 3 spätestens dann vorbei, wenn man den Inferno-Modus freigeschaltet hat. Das mag lange vor Veröffentlichung bekannt gewesen sein und auch innerhalb der dreitägigen Testphase der Original-Expertise keinen Tester überrascht haben, aber zwei Monate später ist es ein Problem.

    Nur weil man bestimmte Fakten vorliegen hat, kann man die Auswirkungen nicht unbedingt in aller Konsequenz vorhersehen. Es hätte ja sein können, dass genug alternative Motivation im Inferno-Modus geboten wird und damit die fehlenden Stufenaufstiege kein Problem wären. Das dem nicht so ist stellt man halt unter Umständen nicht sofort fest. Generell können Spielemagazine bestimmte (vorzugsweise hardcore) Inhalte einfach nicht wirklich testen. Welcher Redakteur hat bpws. schon die Zeit X Heroic-Bosse in irgendeinem MMO zu knacken? Als Spieler sollte man sich daher überlegen wie viel Gewicht man einem solchen Test wirklich beimisst. Und bitte – als ob sich ein Spiel überhaupt auf eine Zahl reduzieren ließe. Ich finde die Reaktion doch reichlich überzogen.

    1. Und auch hier: Zahlen? Egal. Keine Argumente für eine Korrektur vorbringen zu können und dennoch „korrigieren“: opportunistisch. Dass der Wegfall der Stufenanstiege erhebliche Auswirkung auf das Spielgefühl haben würde, wurde Monate vor der Veröffentlichung diskutiert und argumentiert. Dass der Inferno-Modus ausschließlich auf Gegenstandsverbesserungen ausgelegt ist, war kein Geheimnis. Diese Informationen will man in einem Test lesen.

      Dass sich heute Spieler, die 100 – 200 Stunden in das Spiel investiert haben, darüber aufregen und es als einen Fehlkauf sehen, ist angesichts der Spielzeit verrückt. Dass Kritik dieser Spieler mit Blick auf D2-Spielzeit dennoch berechtigt ist, wäre ein Thema gewesen, dass man hätte thematisieren können. Damit hätte man auch eine Abwertung rechtfertigen können. Aber die wirklich interessanten Gedanken/Probleme/Meinungen nach zwei Monaten D3 wurden im Nachtest links liegen gelassen. Stattdessen hat man Scheinargumente gesucht, damit man der Meute etwas hinwerfen kann, worüber sie sich freut. Hat ja auch funktioniert.

      Das ist kein Weltuntergang. Ich störe mich dennoch daran, da Test und Nachtest hierdurch gleichermaßen abgewertet werden und für Interessierte kaum mehr relevante Informationen bieten. Dafür ist unsere Kolumnen-Rubrik gedacht: Gedanken in Worte fassen.

      Und wer sich über Farmarbeit in Diablo-Spielen mokiert, der sollte sie nicht spielen. Egal, wie sehr man Tausende Baal-Runs im Nachhinein verklärt.

    2. „Als Spieler sollte man sich daher überlegen wie viel Gewicht man einem solchen Test wirklich beimisst.“
      Wenn diese Tests sowieso nicht für voll genommen werden können, welchen Sinn soll es denn dann überhaupt geben sie zu schreiben?

      „Und bitte – als ob sich ein Spiel überhaupt auf eine Zahl reduzieren ließe.“
      Zum einen gibt es in den wenigsten Tests lediglich eine Zahl, sondern viele einzelne, die in ihrer Gesamtheit die von dir erwähnte bilden. Und zum anderen lässt sich die Qualität (und somit auch diese „eine Zahl“) eines GTA 4 grundsätzlich wohl doch höher stellen als die eines x-beliebigen Reiterhofabenteuers.

  9. Als Konsequenz sollte man sich vielleicht eher überlegen einen „Test“ etwas ausführlich zu gestalten und nicht direkt am ersten Releasetag zu veröffentlichen… das sollte für alle Spiele gelten… gerade in den ersten Tagen in denen D3 mit zum Teil massiver Hardwarenot aufwartete konnte man ja noch nicht absehen wie sich alles entwickelt…

    Meine persönliche Meinung zu Diablo 3 ist auch noch nicht fix… dazu ist einfach die Frage was von Blizz noch kommt.. Würde der jetzige Stand bleiben ist D3 für mich fast eine Riesenenttäuschung.. und auch wenn tolle Ansätze da sind müsste ich fast darüber nachdenken unter 80 Punkte zu vergeben (um bei der Skala zu bleiben)

    Und ich hatte auch bis eine Woche nach dem Release noch von dem „Spiel für die nächsten 10 Jahre“ gesprochen… Tatsächlich aber ist das Endgame für mich völlig leer und uninteressant. Der Weg bis LvL 60 ist sensationell und richtig stimmig.. Dann kommt aber der große Schnitt und man muss sich mit Inferno und dem Auktionshaus auseinandersetzen… und da ist das Spiel in meinen Augen auf einem Niveau jenseits von gut und Böse…

    Wo Diablo 2 noch mit absoluter Endgamewürze gefallen hat… und das über mehr als ein Jahrzehnt, enttäuscht Diablo 3 in vielerlei Hinsicht.

    Entweder wird Blizzard noch vehement nachliefern und ausbessern oder das Spiel verschwindet ganz schnell in den Tiefen meines Regales… Dann würde ich wohl auch meinen Schrein bestehend CE, USB-Kopf und nettem Lichtlein mit Enttäuschung in seine Verpackung zurückwandern lassen 😉

    Kurzum: Die Erwartungen waren Riesengross und wurden bisher … enttäuscht. Da ist ein Nachbessern eines Tests zumindest nachvollziehbar.

  10. Klar ist das bei Gamestar eine etwas …hmm… fragwürdige Anbiederung an die sehr offensichtlich Meinung der Spieler, wie man in so vielen Foren, Blogs… vernehmen kann. Der Nachtest war ziemlich unnötig und die Kolumne von Petra Schmitz hätte ausgereicht um interessierte Spieler zu informieren.
    Extrem lange Spiele wie Diablo 3, Skyrim, MMOs oder andere auf „Endgame“ ausgelegte Spiele lassen sich eben nicht in kurzer Zeit testen lassen. Wo sie bei MMOs wenigstens sagen sie würden mit der Wertung auf das Endgame warten, wird bei Diablo, Skyrim eben ein Test mit Wertung nach 3 Tagen rausgebracht.
    Der Druck schnell zu Werten scheint halt doch immer zu groß zu sein.

  11. Eine Zeitschrift wie die Gamestar ist meines Erachtens mit einem Titel wie Diablo 3 – wie auch mit vielen MMOs – schlicht überfordert. Ein solches Spiel richtig zu spielen und zu verstehen und einzuschätzen, erfordert einerseits viele viele Hundert Spielstunden. Am besten nicht nur von einem Redakteur, sondern von mehreren, um die Objektivität des Gesamturteils zu erhöhen. Andererseits erfordert der Marktdruck, einen Test so nah am Release wie nur irgend möglich zu veröffentlichen. Dass in diesem Spannungsfeld nicht unbedingt der perfekte Test herauskommt, ist nachvollziehbar.

    Erschwerend kommt hinzu, dass es in den Weiten des Internets zu so komplexen Spielen wie D3 und MMOs nach kurzer Zeit Hunderte Experten gibt, die dieses eine Spiel (oder auch nur einen kleinen Teilaspekt daraus) deutlich intensiver gespielt haben als jeder Redakteur es je könnte. Da muss ein Redakteur im Vergleich fast zwangsläufig als uninformiert dastehen.

    Insofern finde ich Deine Abreibung ein wenig unfair, weil sie dieses Misverhältnis nicht berücksichtigt. Unter den gegebenen Marktbedingungen finde ich die 90% kurz nach Release nachvollziehbar und ich habe auch dem Nachtest auf 85% zugestimmt – ohne da jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Daran stören sich vermutlich nur die Viele-100-Stunden-Nerds des jeweiligen Spiels, nicht aber die Allgemeinheit der Computerspieler, die die Information bekommt: Ist doch nicht ganz so toll, gibt paar Einschränkungen und zwar so grob dies und das.

    Dass das für eine ideale Welt keine perfekte Herangehensweise ist, ist mir auch klar. Der Test war auf jeden Fall zu voreilig und der Nachtest – vielleicht – zu oberflächlich. Wie man es besser machen kann zeigt allerdings im aktuellen Heft auch die Gamestar. Da wird nämlich Secret World getestet. Oder vielleicht sollte ich sagen: angetestet. Es fehlt die endgültige Note ebenso wie viele der Zwischennoten. Gamestar sagt, dass diese in einem kurzen Test bei einem MMO noch nicht absehbar sind und belässt es bei einem vorläufigen Eindruck. Vielleicht ist das dem D3-Test geschuldet.

    Vom Thema ab: Was mich seit einer Weile bei Gamestar stärker irritiert ist die Tatsache, dass inzwichen ein großer Teil der Seiten nicht mehr von den festen Redakteuren produziert wird, sondern von Freien. Ich freue mich zwar über jeden Test von Jochen Gebauer, aber ich frage mich ehrlich gesagt schon, was die „gestandenen“ Redakteure in ihrer Zeit so treiben?

  12. Die Abwertung als solche finde ich in Ordnung. Hat GS früher schon gemacht. Die Begründung finde ich lächerlich.

    Hier schlägt der gute alte Schweinezyklus wieder zu:

    Hype aufbauen um Hefte zu verkaufen – mehr Hype aufbauen und Wertungen hoch vergeben da man sich keine Blöße geben möchte – schnell noch ein paar Guides vertreiben –
    und dann Spiel vergessen und bei Gelegenheit abwerten.

    Hier kam die Feststellung, der Kaiser hat keine Kleider nur viel schneller und die Feststellung „Wir wollen keine Abonnenten verlieren, die sich falsch informiert vorkommen“ kam sicher in der Redaktion hoch.

    Also wie stellt man zum einen die Kritiker, zum anderen die Fans zufrieden – mit einer halb durchwachsenen Begründung und maßvoller Abwertung.

    Haben wir das nicht häufig – SWTOR, CoD, BF, GTA und als nächstes wird sicher Guild Wars 2 fallen. Erwartungshaltungen werden so hoch geschürt, das sie niemand halten kann, einfach um zu verkaufen.

    Es ist wie mit ehrlichen Politikern und sozialen Kapitalisten 😉

  13. Ich kann mich dem ein oder anderen hier anschliessen. Leider nicht dem Artikel, auch wenn er mit viel Mühe und Länge aufwartet. Aber so ein Aufwand wegen 5%? WEnn man Ihnen vorwerfen könnte, sie haben 90% gegeben um den Verkauf mit anzuheizen, Ok, aber so?

    Und ist ein Game, welches 85% bekommt wirklich schlecht? Ich glaube nicht. Es hat Defizite. Diese muss man aufzeigen und dann kann jeder entscheiden, ob sie ihm etwas ausmachen oder nicht.

    Ich denke der Job gibt auch wenig Zeit vor, wenn ich mir Deinen Artikel anschaue, scheinst Du mehr Zeit als die Leute von dieser Spielezeitschrift zu haben.

    Fazit:
    Joa.. kann man mal drüber reden. Aber ein Artikel über GW2 oder anere Games wäre mir persönlich lieber gewesen als ein riesiger Artikel über 5% für ein Spiel, welches die einen spielen, einige nicht mehr zocken und andere, wie ich, nie gezockt haben.

    Irgendwie glaube ich, dass diePlattform Ninjalooter für diesen Artikel nicht so das richtige ist. Ich möchte mich endlich wieder amüsieren, kritik zulassen ja, aber erst flamen die Spieler und Nichtspieler über alles und jedes bis hin zur absoluten Schmerzgrenze und jetzt geht man sich auf dieser Ebene schon so an die Gurgel. Wers braucht ok, aufdecken von Missständen auch ok. Aber eine Nachbesprechung bzw. Nachtest?
    Irgendwie übertrieben. Und zwar deshalb übertrieben, weil die meisten sich sehr wohl bewusst sind, was sie kaufen/spielen wollen und was nicht. Egal ob nun 10% oder 100%. Dafür braucht es keine seitenlange Artikel die einem sagen, was bei den Spielezeitschriften so alles falsch läuft.

  14. Ich mag Gamestar auch nicht mehr, aber dass schon seit dem Test von Gothic 2 – Der Fluch des Raben. Die Begründungen dort waren dermaßen hanebüchen, dass ein an den Kopf fassen nicht mehr genügte. U.a. haben sie kritisiert, dass man in dem Addon viel zu einfach an gute Waffen kommt und die Gegner kaum schaden machen – nur dumm, dass sie den Godmode per Cheat aktiviert hatten und sich die beste Waffe im Spiel herbeigeschummelt hatten. Später haben sie sich dafür entschuldigt, der Grund soll Zeitmangel gewesen sein – dann kommt der Test halt einen Monat später… aber so etwas. Leider war das bei Gamestar keine Ausnahme. Seit dem Jörg Langer von GS weggegangen ist, ist das Magazin eh nur noch unterste Schublade gewesen. Einzig Siegismund ist zu gebrauchen und ich rate ihm, seine Qualitäten nicht an dieses Ramschheft zu verschwenden… wäre schade um ihn.

    Nicht desto trotz finde ich dieses Nachtreten mehr als Übertrieben. Man hätte mehr Größe gezeigt, hätte man diesem Fauxpas keine Aufmerksamkeit geschenkt. Letztlich muss ein Medium durch Qualität überzeugen. Deshalb bin ich auch hier her gekommen. Solche Artikel lassen einen allerdings überlegen, ob man hier richtig ist. Ich will keine Schlammschlacht lesen, ich will Qualität, Unterhaltung und Journalismus lesen.

  15. Ich muss ja eingestehen, dass ich von dem ganzen Wirbel um Diablo 3 nichts mitbekommen habe – habe zu viel gezockt. Mittlerweile spiele ich aber nicht mehr, weils mir nach rund 150 Stunden dann doch zu viel wurde. Aber damit ist das Spiel nicht schlechter geworden. 150 Stunden haben andere 90+ Titel bei mir nicht gehalten und als jemand der jeden Pfenning zweimal umdrehen muss zählt für mich in erster Linie das Preis-Leistungsverhältnis. Wie lange werde ich für wieviele Teuros erfolgreich bespaßt. Wenn ich mir vorstelle wie viel Geld ich für Kino oder DVDs hätte ausgeben müssen, um die selbe Zeit totzuschlagen, ist meine Diablo 3 Collectors Edition ein Schnäppchen gewesen.

  16. Danke Benny,

    ich finde deine Kolumne gut. Wie der Titel schon sagt gibst du „Frei Schnauze“ deine subjektive Meinung preis und dies soll dir auch erlaubt sein.

    Manche sagen so was hätte man auch anders sagen können oder sollte dem keine Aufmerksamkeit schenken, aber niemand lernt dazu, wenn er die Fehler nicht sieht. Meist brauch es dafür halt jemanden anderes, der einen darauf Hinweist.

    Viele der Besucher von Ninjalooter sind sicherlich schon länger Gamer und kennen sich aus, aber es gibt noch genügend Menschen da draußen die sich von den Tests blenden lassen. Früher habe ich mich auch den Zeitschriften leiten lassen und Spiele mit einer Wertung <70 nicht beachtet, außer ein Freund hat mich drauf gestoßen.

    Sicher der Spielezeitschriftbusiness ist ein genauso Umkämpfter Markt, wie jeder andere und Tests müssen schnell kommen, damit man nicht ins Hintertreffen gerät, aber man sollte bei Nachtests auch ehrlich genug sein, wenn man Hypes erlegen war und Fehler gemacht hat.
    Wir sind alles nur Menschen und Menschen machen Fehler. Der Unterschied zwischen gut und hervorragend ist ob man zu auch seinen Fehlern steht und nicht nur daraus lernt.

    1. Ich glaub, die Verhältnismäßigkeit passt hier nicht so ganz.

      Gamestar hat schliesslich nicht ein mieses Spiel unter Hypedruck zu einem Spitzentitel hochgeschrieben und gesteht nun ein, dass es doch nur Mittelmaß ist.

      85% Wertung heisst, dass es ein gutes Spiel ist, nur kein absoluter Spitzentitel.

  17. Eigentlich lässt der Text keinen Zweifel aufkommen, dass es nicht um die neue Punktewertung geht, sondern um deren Begründung.
    Hätten die Redakteure nur die Wertungskorrektur veröffentlicht, wäre mir das kein einziges Wort wert gewesen.

    Die Begründung finde ich frech. Die Absurdität liegt doch darin, dass die Redaktion jedem einzelnen Punkt, der abgezogen wurde, noch ein kurzes Statement anheften musste; daher auch die Wahl meiner Zwischenüberschriften.

    PS: Nachtreten wäre es, wenn die Gamestar am Boden liegen würde. Das tat sie aber weder mit dem Original-, noch dem Nachtest. Im Gegenteil – sie erhält erwartungsgemäß jede Menge Zuspruch.
    Außerdem bestreite ich, dass sowohl Original-Test als auch Nachtest ein Fauxpas waren. Schon die Newstexte zu jedem noch so kleinen Fehler in D3 wurden u.a. auf Gamestar.de aufgebauscht und möglichst tendenziös verfasst, um von dem grummelnden Unbehagen der Community zu profitieren.

    1. Die Argumentieren mag aus der Luft gegriffen sein, aber da die Abwertung absolut nachvollziehbar ist sehe ich da kein großes Problem.

      Ich finds viel schlimmer, dass GameStar bei ihren Wertungen die Pros&Cons teilweise lächerlich bewertet. Bei Mass Effect3 wird nur über Negatives gesprochen, aber die ganzen Mängel spiegeln sich nicht in der Wertung wieder.

      Naja, GameStar Wertungen schau ich mir sowiso nur zum Lachen an. Wenn ich objektive Tests will geh ich zu 4players bzw auf YouTube.

  18. [quote] Im Gegenteil – sie erhält erwartungsgemäß jede Menge Zuspruch.[/quote]
    Das klingt mir nach deinem Kommentar schon stark nach unterdrücktem Neid. Hast du Dich mal bei der Gamestar beworben und eine zerschmetternde Absage bekommen? Irgendwie klingt es stark danach, tut mir leid wenn ich falsch liege..

    Bye the way: Ich persönlich finde den Artikel von Michael Graf durchaus schlüssig. Rhetorisch nicht perfekt, aber zumindest lesenswert. Anders als Dein Kommentar bei Ninjalooter, in dem Du die Schreibe eines „Kollegen“ derart abwertend darstellst, dass es fast weh tut..
    Es wurden genügend Argumente aufgezählt, die eine negative Veränderung der Bewertung definitiv rechtfertigen. Einzig das letztgenannte Argument der Abwertung – nämlich das Farmen nach immer neuer Ausrüstung (Gold hatte man als D2-Spieler ohnehin eher zuviel als zu wenig) verschließt sich meinem Verständnis als Kenner des Vorgängers.

    Ich habe Deinen [quote]erwartungsgemäß[/quote] ermüdenden Kommentar nicht einmal zu Ende gelesen, aber ganz im Ernst: du echauffierst Dich über fehlende Links im Gamestar-Artikel? Seriously?! Wer Cureleas ist und was er tut, dass kann jeder googeln. Wenn es denn jemanden interessiert. Das führt mich aber direkt zum letzten Punkt meiner (warscheinlich genervt klingenden) Ansage:

    Bitte nimm` doch endlich zur Kenntnis, dass guter Journalismus und Eloquenz nicht aus einer Anhäufung von Fremdwörtern besteht. Animosität? Das musste selbst ich nachschlagen…
    Sprich in den Worten Deiner Leser und Zuhörer, oder schweig (verdammt noch mal 😉

    Danke.

    Lars.

    1. Nein, Neid spielt keine Rolle, da ich meiner Arbeit zufrieden bin. Sogar so zufrieden, dass ich in meiner Freizeit auch noch über Videospiele schreibe. Verrückt. Es verwundert doch immer wieder, wie Menschen, die mich nicht kennen, der Meinung sind, eine Aussage oder Vermutung über mein Privatleben treffen zu müssen. Auch habe ich keine „Schreibe“, ein schreckliches Wort, das so inhaltslos ist, dass man es niemals benutzen sollte, kritisiert. Es ist eine Kritik am Inhalt des Nachtests – nicht an dessen Ergebnis. Hättest du meinen Kommentar gelesen, hättest du etwas zu den Argumenten erfahren, die der Nachtest aufführt. Zeit für einen Diskussionsbeitrag hattest du ja offensichtlich. Das „erwartungsgemäß“ bezieht sich dementsprechend auch darauf, dass man derzeit für ein bisschen D3-Bashing allerorten Beifall bekommt. Nur sind die wenigsten in der Lage, durchaus berechtigte Kritik auch mit Argumenten zu verbindne.

      Und wenn man in einem recht langen Artikel nur ein Wort nachschlagen muss, das man nicht versteht, dann ist das kein Problem – und schon gar keine Anhäufung. Es gibt da noch so klitzekleine Unterschiede zwischen einzelnen Textsorten und wie diese aufgebaut sein sollten. Fremdwörter sind nicht per se, pardon, entschuldige bitte, selbstverständlich unangebracht.

    2. Hm… ich sehe das schon so ähnlich wie Ghost. Für den gewöhnlichen Internet-Nutzer gibt es immer 3 Lager – die Publisher, die Presse und den Endkonsumenten. Dass sich die Spieler untereinander in den Foren zerfleischen, daran ist man ja mittlerweile gewöhnt und wird als „Geflame“ abgetan. Dass es zwischen den einzelnen Publishern einen gewissen Konkurrenzkampf gibt, erlebt man ja auch immer wieder, kann aber als Wettbewerb durchgehen.

      Dass du (Benny) aber jemanden aus der Presse derart hart angehst, der nur seine subjektive Meinung vertritt, dass wirkt schon ziemlich befremdlich.

      Nicht dass du nicht dafür bekannt wärst, unangenehme Fragen zu stellen und deine nicht eben massentaugliche Meinung zu vertreten – aber ich finde deinen Kommentar schon sehr unnötig. Mach es einfach besser?

      @ Ghost: du bist doch sicher ein getarnter Gamestar-Schreiberling, der die Interessen seines Arbeitgebers vertritt 😉 Beim nächsten Mal bitte weniger destruktive und mehr Konstruktive Kritik 🙂

    3. Also bitte, bis auf zwei Überspitzungen ist der Beitrag doch nun wirklich frei von allem, was man als Beleidigungen verstehen könnte. Wer lässt denn so etwas als Flame durchgehen? tztztz

      Und wie man es besser machen kann? Indem man sich mit dem ItemSystem auseinandersetzt oder 6 Tage nach Release (oder waren es 7?) einen Podcast aufnimmt und die damaligen Probleme anspricht – nicht erst 2 Monate später, nachdem ein Teil der Probleme sogar schon behoben ist und „Argumente“ gar nicht mehr zutreffen.

      PS: Frei Schnauze bleibt übrigens Frei Schnauze, deswegen dürft ihr in den Kommentaren auch über mein miserables Privatleben spekulieren, ohne dass ich es lösche – also die Kommentare, nicht das Privatleben. :p

  19. Privates hat hier nix verloren,meiner Meinung nach.

    so etwas sollte instant gelöscht werden.

    thema diskutieren und nicht über dinge,die die ninjas in ihrer freizeit so anstellen etc.etc. !

  20. Lieber Benny bitte nicht böse sein, aber seine Kollegen greift man nicht an. Dachte bei den Redakteuren gibt es einen Ehrenkodex. Ich mag eure Seite echt gern und war hier noch nie als Troll unterwegs, aber diesen Artikel von Benny verstehe ich nicht sorry.
    Mein Kodex ist die Spieleveteranen und die Ninjalooter niemals in einen Forum angreifen und ich bin eigentlich gerne ein Forum-Troll :). Bin auch bekannt unter Dr Bob oder Dr Trool :).
    Benny hast du keine Angst als Nestbeschmutzer abgestempelt zu werden?
    Eure Seite ist noch immer für mich eine Heiligekuh und wollte halt mal was dazu sagen.

    Küsst die Hand der Imke 🙂

    1. Ehrenkodex und Nestbeschmutzer sind sehr, sehr schwierige Worte. Ehrenkodex schon allein deswegen, weil Ehre viel zu oft viel zu willkürlich gefasst wird. Unter anderem haben Politiker immer wieder gezeigt, wie billig es ist, sich auf einen Ehrenkodex zu berufen, um das Gesetz zu beugen. (Vollkommen anderes Thema, dummer Benny!)

      Ein Ehrenkodex, der auch nur einem unserer Leser untersagt, Kritik auf einer anderen Plattform an Ninjalooter.de, einem Artikel oder einem Autor zu üben, halte ich persönlich für vollkommen verfehlt. Kritik ist immer dann angebracht, wenn man diese selbst für richtig hält und begründen kann, denn nur wer begründet, kann auch diskutieren.

      Ein Ehrenkodex unter Redakteuren, der jegliche Kritik am Gegenüber unterbindet, ist für mich dementsprechend nicht erstrebenswert. Das wäre nicht aufrichtig und damit keine schöne Gesellschaft. Ich glaube, dass ich diese Haltung stets in Bezug auf die unterschiedlichsten Kollegen (vor allem bei denjenigen, mit denen ich persönlich befreundet bin) – egal für welchen Verlag sie tätig sind – kundgetan habe, wenn ich es für angebracht hielt.

      Edit: Seht diese Ausgabe Frei Schnauze als Substitut für die ausgefallenen NinjaCast-Folgen, in denen mir das Thema wie üblich nur 2 Minuten wert gewesen wäre. Ich möchte jetzt Protest-Mails an Imke sehen, die energisch „WIR WOLLEN EINE NEUE AUSGABE DES NINJACASTS, DAMIT DER BENNY NICHT MEHR SO VIEL MIST SCHREIBT!“, skandieren.

      Das bedeutet übrigens nicht, dass ich auf jedes noch so kleine Fehlerchen mit dem Finger zeige und laut „Haha!“ rufe. In 99% der Fälle denke ich mir meinen Teil so wie der Rest der Welt, wohl wissend dass meine persönliche Meinung nicht zwangsläufig „besser“ oder „richtiger“ ist. Oder wir kommunizieren still und heimlich über nicht öffentliche Kanäle. Oftmals können unterschiedliche Meinungen auch sehr gut nebeneinander existieren. Das trifft übrigens sehr häufig bei Werturteilen zu einzelnen Spielelementen oder einem Spiel als Ganzes zu. Selten gibt es aber auch Ausnahmen, für die ich dann gern – und ohne es zu bereuen – zwei Stündchen meiner Freizeit aufbringe, um mit zehn kleinen Fingerlein in die Tasten zu hauen.

      Was Nestbeschmutzer angeht: Es kommt immer auf die Perspektive an, da der Begriff gänzlich vom Kontext gelöst ist und stattdessen lediglich eine Aussage über den Beziehungsstand zweier Bezugspersonen Auskunft gibt: Beide gehören demselben „Stand“ an, der vom direkten Referenzobjekt – also dem eigentlichen Nestbeschmutzer – kritisiert wird. Es sagt also mehr über denjenigen aus, der es äußert und könnte genauso gut mit dem abwertenden Abweichler, Dissident oder gar Ketzer bezeichnet werden. Oder man benennt es wohlwollender mit Kritiker oder Rezensent. Das sieht der Tag gleich viel sonniger aus. Alles eine Frage der Perspektive, an der ich gar nicht interessiert bin.

      Ich würde sagen, dass ich einfach meine Meinung zu einem Artikel mit Argumenten belegt habe. Der kann man zustimmen, muss man aber nicht. Die kann man wiederum kritisieren, muss man aber nicht. Man kann sie auch diskutieren, das fänd‘ ich tatsächlich schön.

      Übrigens: Ich schreibe absichtlich von den Redakteuren der Gamestar, ohne einzelne Namen zu nennen, da ich den Nachtest für redaktionell, aber nicht zwingend persönlich gewollt halte. Ich könnte euch Geschichten erzählen…

    2. Lieber Benny,

      du hast halt mal wieder recht, weil es wurde ja ein anderes Nest beschmutzt und somit greift der Begriff Nestbeschmutzer nicht mehr :).Sorry mea culpa.
      Mir ist es halt neu das Redakteure so offen über andere Seiten reden. Ich kenne zwar sowas von der Seite V und der gegnerischen Seite mit den Herr S, aber die spielen halt nicht in euer Liga :).
      Habe mal eine Nacht darüber geschlafen und kann dich da schon gut verstehen, dass du dich von Gamestar verarscht vorgekommen bist. Hörre gerne euren Podcast und die Meinungen die ihr über Spiele habt, zählt für mich mehr, als wenn ich da einen Test von einer großen Seite lese bzw befürchten muss, dass die Geld bekommen um ein Game zu hypen.
      Macht weiter so, weil ihr seid echt voll in Ordnung

  21. hallo benny,

    erstmal möchte ich dir mein lob für den gelungenen artikel aussprechen!

    es ist ja in der tat so, dass d3 einige schwächen hat. aber vielerorts werden eben nur dinge zur kritik angeführt, die bekannt/offensichtlich oder resultierend aus eigener unfähigkeit bzw zu geringem denkvermögen sind.
    als beispiel dafür nenne ich mal die kritik an der „schwierigkeit“ von inferno.
    dass inferno schon um 50% generft worden ist und dass man mit extrem geringem aufwand lockerst auch die höheren akte bezwingen bzw abfarmen kann ist nunmal fakt.

    was mich hauptsächlich zu einem kommentar hier führt ist aber folgendes,
    was denkst du denn warum blizzard das game so sehr auf das auktionshaus ausgelegt hat?
    ich denke, alleine das das thema echtgeld so nahe an die „kunden“ zu bringen, wirkte auf mehr leute abschreckend und nervig, als es motiviert und sich positiv ausgewirkt hat.

    also das konzept mit dem echtgeld ah ist ja noch nie dagewesen, nur ist der markt reif dafür?

    mfg

    1. Bewertet man den Artikel rein nur auf Diablo 3, dann hat Benny leider zu 100% Recht.

  22. Er hat recht und ich bin sehr froh das es noch Seiten gibt die sich trauen so was offen zu sagen und anzuprangern aber die härte mit der es geschrieben ist scheint aber auch eine persönliche Abneigung nahezulegen aber wie dem auch sei ich bitte weiter um solch offene Worte

  23. Ok, und was haben wir nun gelernt?

    1. Auch „Tester“ sind nicht immun gegen „Hypes“ und erliegen ihnen …

    2. Beiße nie die Hand die dich füttert, sprich je höher das Anzeigen-Budget vom Test-Produkt-Hersteller desto „blinder“ und „unausagekräftiger“ für den Endkunden. Gibt es da noch keine Formel? Sowas wie pro „Anzeige“ im Heft = 2 Wertungspunkte? *g*

    3. Hüte dich vor frühen Test-Ergebnissen! – Je früher ein Test erscheint desto „unausagekräftiger“ ist der Test da dem Tester schlichtweg die Spielzeit, Spieltiefe und Spielkompetenz fehlt?

    4. Ein MMO(RPG) kann man nicht bewerten, da es simpel und einfach eine nie fertig werdende Permanent-Baustelle ist. Letztendlich gibt es dann doch nur ein einziges Wertungskriterium: Ich spiele weiter oder nicht, da ich gerade in dem Genre immer derjenige sein werde der jeden Tag entscheiden und WERTEN kann ob das Spiel gut ist oder nicht! 🙂

    5. Nach jedem „Hype“ folgt auch immer ein …. ja was eigentlich? Ein „UNHype“, „ANTIHype“ oder was könnte man als Gegenteil von „Hype“ sagen? *g* OK, in den meisten letzten Fällen könnte man auch „Flop“ sagen …

    So gesehen, gibt es derzeit nur einen der es richtig macht: Funcom mit TSW. Die haben sich regelrecht gegen einen Hype gewehrt, kaum Werbung gemacht und einfach mal quasi unbemerkt „released“, das hat wohl anscheinend den großen Vorteil das man sich die „Nackenschläge“ bzw. den „ANTIHype“ nach dem „HYPE“ komplett spart und es einfach nur nach oben gehen kann. So hat man nun den Status des „Überraschungserfolgs“, auch keine schlechte Strategie 🙂

    1. einerseits hast du recht, andererseits hat zB Blizzard der Hype um Diablo schon nett Geld in die Kassen gespült

  24. Schöner Beitrag der mir persönlich teils sehr tief aus der eigen, geplagter Spielerseele spricht.

    Diablo3 steht für mich exemplarisch für einen Schiefstand in der heutigen Spieletester Gamestar, PcGames usw.
    Der Druck der Aktualität und des Marketings ist zu groß um eine optimale Qualität an Spieltest zu leisten. Ehr nebenbei halte ich die Bewertung mit 100 Einzelwerten (nun halt die Prozentangabe) mit den teils abstrusen Findungsweg der Wertung für veraltet.

    Diablo3 war leider nicht so von den Redakteuren bewertet worden wie ich es aus Sicht der Beta und mit gesundem Misstrauen getan hätte.

  25. Am Ende gehts doch bei jeder Zeitung, jedem Magazin und sogar jeder Website nur um eins … um Geld . Wir leben im Kapitalismus und so ist das eben …

    … denke wenn man bei einem Magazin ein Spiel nicht sofort als Erstes testet und es gross auf der Titelseite ankündigt kaufen die Nicht AboLeser das andere Magazin.

    Und so kommt es eben so mit den Wertungen. Ist wie wenn man ein Automagazin kauft , einen guten Test liest, sich das Auto kauft und nach 50.000km merkt, oha es kommen doch mehr Reparaturen als irgendwo mal gelesen.

    Am Ende gehts immer nur ums Geld (auch im Web). Was ihr Euch nur so aufregt …

  26. Der eigentliche Skandal bei D3@Gamestar ist nicht die Abwertung. Auch die seichten Argumente, die angeblich zu der Abwertung geführt haben, stören mich zu DIESEM Zeitpunkt längst nicht mehr.

    Der Unsinn begann bei Gamestar schon damit, gefühlte 20 Previews zu nur einem einzigen Spiel zu machen, dessen Spielprinzip seit 12 Jahren hinlänglich bekannt ist. Jeder Pixel eine News. Dann einen Monat vor Erscheinen eine MEGAPreview, wo nochmals detailliert jeder Pups angerochen wurde. Wie wir heute wissen, war der 13-seitige MEGATest nicht das Ende des Chorals – müßig zu erwähnen, dass im Test natürlich nochmals ausgiebig jeder Mausklick akribisch dokumentiert wurde.

    Der Skandal ist, dass Gamestar insgesamt satte 100 DIN A4 Seiten mit Diablo 3 gefüllt hat und TROTZDEM die Quintessenz aus all den minutiös zusammengetragenen Fakten nicht herausfiltern konnte!

    Die Gamestar-Redaktion denkt offensichtlich, dass Spielspaß etwas ist, was sich anhand von Tabellen „errechnen“ lässt. Vier spielbare Charaktere machen demnach mehr Spaß als drei. 100 Zaubereffekte machen mehr Spaß als 90. Tausend Items machen mehr Spaß als 900. Plus gute Grafik, plus guter Sound, gleich maximaler Spielspaß?!? Genau an diesem Wertungsansatz scheitert Gamestar regelmäßig.

    Ein gutes Spiel ist eben gerade deswegen gut, weil es mehr ist als die Summe seine Teile!
    Und ein guter Testbericht ist deswegen gut, weil er mehr ist als die Aufzählung endloser Fakten!

  27. Also ich geb Benny recht. Nachtests gut und schön, sind auch legitim sofern es was zu Testen gibt, aber begründen sollte man schon warum man Punkte abzieht/dazu gibt.
    Somit ist es für mich (lese Gamestar nicht) aber nur verar****schung am Leser.

  28. Für mich (persönlich!) hätte Diablo 3 eher im 70er Bereich gelegen.
    Den Schwierigkeitsgrad darf man nicht wählen, dafür wird man dann mit einem wirklich lahmen ersten Durchgang belohnt. Gerade für Leute wie mich die eben im Coop gespielt haben einfach nur öde.
    Klar werden die folgenden Durchgänge schwieriger, aber das macht das Spiel zu dem Zeitpunkt dann auch wirklich nicht mehr interessanter.

    Da greif ich doch lieber zu Magicka, das ist weitaus fordernder, origineller und lustiger. Da kann man zwar auch keinen Schwierigkeitsgrad wählen, dafür langweilt man sich auch nicht.

  29. Ich frag mich immer, wer von den Diablo 3 Antisympathisanten das Spiel a) gespielt hat b) wie lange und c) es wirklich gegen seinen Willen tun musste? Außerdem d) was einige Leute für ein Spiel erwartet haben?
    Ich habe bei vielen (auch im realen Umkreis) festgestellt, dass sie grundsätzlich Dinge verurteilen, die sie garnicht angesehen haben. Die andere Partie hat das Spiel gespielt (über 100 Stunden) und hassen es nun dennoch? Ich weiß ja nicht, aber wenn mich ein Spiel erfolgreich 100 Stunden unterhalten konnte, dann ist das Spiel schon einmal grundsätzlich gut – da es den Preis-Leistungs-Test dann immer gewinnt.
    Letztlich muss doch jeder für sich selber entscheiden. Aber bei dir Benny, erkennt man schon einen Hang zu einer gewissen Echauffiertheit. Klar kann man sich über etwas aufregen, aber in einen solchen Umfang? Ein gewisse Brise Neid spielt bei deinen flammenden Artikel definitiv eine Rolle, auch wenn du es abstreiten magst. Man kann es ganz einfach fest machen: Warum kritisierst du ausschließlich Gamestar? Sämtliche Medien haben Diablo unerträglich gehyped. Warum also speziell Gamestar? Weil sie für dich das bekannteste Spiele-Medium in Deutschland sind?

    Naja, eines hast du geschafft: Eine hitzige Diskussion 😉 Der Artikel beschreibt ja auch richtige Sachverhalte, nur im übertriebenen Ausmaße und etwas einseitig. Nehm dir einfach nur die konstruktive Kritik aus den Beiträgen zu Herzen Benny. Es zeigt doch, dass viele Interesse an deine Schreibe (ich weiß, du magst das Wort nicht) haben, aber dass du halt auch gerne mal über die Stränge schlägst.

    1. Das Schöne an Kommentaren ist ja, dass sie einseitig sein dürfen – und es hilft zuweilen sogar, über die Stränge zu schlagen, um einen Standpunkt in einem Kommentar noch deutlicher hervorzuheben.

      Ich geb dir ansonsten aber Recht: Wie viele Leute Stunde um Stunde in das Spiel investiert haben, nur um es dann zu zerreißen……deswegen hab ich auch das SWTOR-Gebashe nie verstanden. Ich hatte 160 Stunden Spaß mit dem Spiel und dann kam der 08/15-Endcontent. Klar war das enttäuschend, aber ich hatte 160 Stunden Spaß (die Beta nicht mitgerechnet). Tolles Preis/Leistungsverhältnis. Ähnlich ist es bei Diablo 3. Ich hab so viele Stunde in das Spiel gesteckt…..und werde das Game auch in Zukunft sicherlich immer mal wieder für eine Schnetzelrunde rausholen. Also: Kauf hat sich gelohnt. Egal wie viele kleine und große Fehler noch zu fixen sind. (Ich würde das wohl anders bewerten, wenn das Spiel von mir den Abschluss eines Abos verlangen würde.)

    2. Das Totschlagargument Neid brauche ich wohl nicht weiter kommentieren, schließlich hast du mir ja schon geschrieben, dass du besser über meine Befindlichkeiten Bescheid weißt als ich.

      Und natürlich echauffiere ich mich. Das ist der Sinn des Artikels. Das steht so groß in der Einleitung. Das kann und will ich gar nicht dementieren. Ich echauffiere mich über den Inhalt des Nachtests, der nach wie vor in jedem einzelnen Punkt argumentationslos ist und den Leser in die Irre leitet. Wäre auch nur einer der Punkte im Ansatz nachvollziehbar, hätte ich das nicht unter den Tisch fallen lassen. Das Schockierende am Nachtest ist aber, dass keiner der Punkte gut recherchiert oder argumentiert wird. Das sind mir allemal ~13.000 Zeichen wert, die in zwei Stunden meiner Freizeit aus meinen zehn kleinen Fingerchen fließen. Videospiele sind mein Hobby, meine Leidenschaft und mein Beruf. Dafür bringe ich Zeit auf. Gern. Beinahe täglich.

      Die Gamestar ist das einzig mir bekannte Magazin, das einen Nachtest veröffentlicht hat; der dann auch noch inhaltlich so schlecht ist. Deswegen ist ihr Nachtest Thema des Artikels. Wäre das Computec gewesen, hätten ich den Artikel der Kollegen genommen. Wäre es ein Blog-Magazin gewesen, das mir bekannt ist, hätte ich mich auf dessen Artikel bezogen. PS: Die Gamestar ist weder bezüglich der Auflage noch der Reichweite das bekannteste Videospielemagazin.

      Dass ich den Hype der anderen Verlage und Magazin allein zu D3 grenzwertig fand, findet der interessierte Ninjalooter-Leser/-Zuhörer in anderen Beiträgen (vor allem Podcasts, da das unser generelles Meinungsfangbecken ist). Mir vorzuwerfen, ich würde aus purem Neid nur auf einem einzigen Magazin herumtreten, ist sachlich falsch. In 2,5 Jahren Ninjalooter.de hab‘ ich mich unabhängig von Verlag, Marke, Blog, direkten Kollegen auf Ninjalooter etc. über Dinge ausgelassen, die mir gegen den Strich gingen. Da ich selbst für diese Verlage – deren Print-Magazine und Online-Ausgabe – schreibe, fällt es mir doch schwer, neidisch auf mich selbst zu sein. (Verdammt, jetzt hab‘ ich doch noch etwas zum Thema Neid geschrieben.)

      Und Schreibe ist genauso wenig ein Wort wie Denke! In mir wächst gerade eine Aufrege heran, die sich in Form eine Schreie Bahn brechen will.

    3. Wenn mein Kommentar weiter oben zu harsch rüber gekommen ist, dann tut es mir leid. Zumindest hat er aber in der Folge zu einigen Diskussionen geführt, was ich dann wiederum nur begrüße. Zumindest schließe ich das aus der wiederholten Verwendung von Schlagwörtern wie „Neid“, „Echauffiertheit“ und „Schreibe“..

      😀

      Ich wollte dich, lieber Benny, ganz sicher nicht unnötig aufregen und dich in keinster Weise persönlich angreifen (bye the way: was hat beruflicher Neid mit dem eigenen Privatleben zu tun?!). Mir passt nur in diesem konkreten Fall deine Art der Berichterstattung nicht. Das hat was von der Art und Weise wie die (leider) auflagenstärkste Tageszeitung Deutschlands seine Artikel an den Leser bringt. Nur dass die nicht mal die Hälfte deines Vokabulars benutzen.

      Das war meine ganz persönliche Meinung. „Frei Schnauze“, sozusagen.

      In Liebe, Lars.

      😉

    4. @Ghost6: Dein Kommentar hat diese Diskussion nun nicht entfacht, sondern der Artikel von Benny 😉 Dein Kommentar hat aber zweifelsohne zur Diskussion beigetragen!

      @Benny: Und du schreibst zweifelsohne gerne und viel, womit du dich dann „austoben“ kannst – wobei man bei dir nicht das Gefühl hat, dass du dich irgendwann mal ausgetobt hast 😉
      Wenn dir die Gamestar doch egal ist, warum dreht sich dein Artikel dann um sie? Es gibt so viele Forenuser, die man ebenfalls in der Luft zerreißen kann – warum nicht einige indirekt davon ansprechen? Das einzige Problem, was ich mit dem Artikel habe ist das an den Pranger stellen. Schreib es doch einfach allgemeiner und greife Gamestar und deren Redakteure nicht direkt an. Man kann auf sie verweisen, aber nicht in den Krieg gegen sie ziehen. Ich weiß, ich habe eh keine Ahnung, aber ich würde nicht unnötig Streit provozieren 😉 Vor allem weil ich es absolut übertrieben finde.

      Und zum Schluss: Es ist kein persönlicher Angriff auf dich und niemand kann dein Privatleben von diesen Artikel her ableiten. Zumindestens ich habe dir nichts konkret unterstellt. Man hat ein wenig das Gefühl, dass du regelrecht in Rage bist. Daher: Cool down ^^

    5. Ich hab Benny, so lange ich denken kann, noch nie wirklich im Rage-Modus erlebt. Während er seine Frei Schnauze-Artikel schreibt, singt er bestimmt Shiny Happy People, zündet eine Friedenskerze an und grinst dabei die ganze Zeit linkisch in sich rein.

  30. Nur so ein Schnarch-Update von der Diablo-3-Front. Die Gamestar hat wieder aufgewertet. Im Text zur neuen Wertung werden dieses Mal immerhin die Änderungen erwähnt, die teilweise zum Zeitpunkt der Abwertung schon im Spiel waren.

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