Guild Wars 2 feiert den November. Ist ja auch ein toller Monat, da ist schließlich 1989 die Mauer gefallen. Bei Guild Wars sieht die Feierlichkeit aber so aus, dass seltsame Meeresbewohner am 16. November über das beschauliche Löwenstein hereinbrechen und – Vorsicht, Spoiler! – sogar den Leuchtturm zerstören! Diese fiesen Bestien…
Ergo versammeln sich alle Spieler am Freitag Abend, um 21 Uhr und lehren den Tyrannen der Tiefsee das Fürchten bei diesem einmaligen Event. Praktisch für all jene, die einen Gratis-Test-Zugang vom 15. bis zum 19. November nutzen: Die Charaktere der Azubi-Helden werden in Löwenstein auf Stufe 80 angehoben, damit Euch die Angreifer nicht mit nur einmal böse gucken umklatschen. Die Eindringlinge gibt´s in gleich drei Varianten. Einmal die großen, nicht besiegbaren Bestien, die Eier legen und tunlichst gemieden werden sollten. Dann eine jüngere und maximal ein Drittel so große Ausgabe, die zum Abschuss frei gegeben aber ziemlich zäh ist. Aus den Eiern der großen Wesen schlüpfen kleine Krabbeltierchen, die Helden anspringen und dabei Debuffs verteilen: Verbeißt sich ein Beißerchen am Kopf, schlägt Euch Blindheit, hängt es am Rücken, wird geblutet und eine Kreatur zwischen den Beinen geht als Verkrüppelung durch. Und man kann die kleinen sogar am Charakter-Modell hängen sehen.
Im Zuge des Wochenendes werden die Karka, so heißt der Feind mit Vor-, Zu- und Nachnamen, verjagt und schließlich auf ihre eigene Insel verdrängt, die Südlichbucht. Dort könnt Ihr via Schiff im Hafen von Löwenstein hinschippern. Die neue Zone ist überschaubar groß und eine Art Tropeninsel in der Osthälfte und im Westteil von heißen Quellen und schroffen Felsmassiven geprägt. Fast wie Deutschland vor diesem November 89…
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Mit der Löwengarde und einer Handelsgesellschaft – den Konsortium – landet Ihr auf dem Eiland an zwei Punkten und säubert erst den Strand von Karka und sichert zwei Landezonen. Nein, Soldat James Ryan haben wir nirgendwo entdeckt. Hier sehen die Helden Tyrias nun auch die neue ganz tolle Mechanik der Karka. Die haben nämlich zunächst einen Panzer auf dem Buckel. Sinkt die Lebenspunktleiste auf null, fällt das schützende Zierwerk ab und die Lebenspunkte Leiste ist wieder voll. Dementsprechend zieht sich das Krebsemeucheln mit wenigen Spielern ein wenig. Sind alle Karka zu einem ansehnlichen Shrimpcocktail verarbeitet, geht’s an die kolonialisierung des Eilands.
Man errichtet einen Stützpunkt, beziehungsweise schaut den emsigen NPCs dabei zu, erledigt einen Champion-Karka und macht eine nette kleine Trainingslaufrunde über die Insel um, naja noch mehr Karka zu killen, Straßen zu bauen oder Brücken zu schlagen. Nebenbei gibt´s noch zwei Varianten von alten Feinden im neuen Gewand: Neue Lindwürmer und neue Tentakelirgendwasse, die bei den heißen Quellen rumfliegen.
Hinter den Quellen marschiert das Spielerheer schließlich zum Bau der Karka, wo ein gigantischer Karka-Ältester wartet, das Oberhaupt der Kultur, die Königskrabbe. Dem sprengt man zuerst das Eigenheim über der Rübe weg, was ihn dazu ermuntert, sich einem mehr oder minder fairen Duell zu stellen, denn eine stattliche Asura-Kanone wartet schon auf ihren Einsatz. Nach dem Event-Wochenende, was mit einem finalen Akt am 18.11. um 21 Ihr zu Ende geht, verbleibt die Südlichtbucht als neues Stufe-80-Gebiet , wo Ihr auch weiterhin Karka meuchelt, neue Handwerksressourcen sammelt und bei Events ordentlich Karma abstaubt. Wem das zu langweilig wird, der darf sich auf ganz neue instanzierte Freuden freuen.
Geil, groß, endlos?
Als weiteres Update-Highlight bringt der November Nebel. „Na sowas!“ mögen Meteorologen nun skandieren, der Wetterbericht für Tyria enthält allerdings keine feuchte Luft sondern die sogenannten Fraktale der Nebel. Dahinter verbirgt sich ein quasi endloser Dungeon, präziser gesagt eine Sammlung von neun kleinen „Fraktalen“, also einzelnen Instanzen für fünf Spieler. Am Hafen von Löwenstein führt ein Portal wackere Helden nun in die neue Lobby der Fraktale. Da wird repariert und eingekauft und man schreitet durch ein weiteres Portal und wird nach dem Zufallsprinzip in eins der neun Fraktale gepackt. Darin erwarten Euch heitere Events und – endlich mal – spannende Bosskämpfe.
Galten die Dungeons bisher als kleiner Schwachpunkt beim sauguten Guild Wars 2, wetzt Arenanet diese Scharte mit den Fraktalen wahrscheinlich aus. Unvergessen bleibt sicher der Ausflug in eine Jademeer-Instanz, wo man über diverse schwebende Blöcke hüpft und im Finale einem gigantischen Bosskraken gegenübersteht, der Tentakel aus dem Boden brechen und kristalline Kämpfer erscheinen lässt. Zerstört Ihr die „Adds“, verlieren sie einen reflektierenden Kristall. Denn braucht man, wenn der Boss ab und an seinen einen tödlichen Strahl auf einen Spieler sendet – dankenswerterweise mit einem rötlichen Totenschädel über dem Heldenkopf markiert.
Ein anderes Fraktal wird von einer gigantischen Statue dominiert, die an einen Felsen gefesselt ist. Keine Sorge, der Koloss muss nicht verkloppt sondern befreit werden. Dafür kämpfen sich die Streiter Tyrias Etage für Etage hinauf und schleppen dabei einen speziellen Hammer mit. Diese Waffe saugt feindliche Seelen aus, wenn Ihr einen Kontrahenten niederstreckt – mit dem aufgeladenen Hammer zerbricht man die Siegel, die den Koloss halten. Allerdings kassiert der Hammerträger einen zunehmend stärker werdenden Zustand, erreicht dieser eine bestimmte Marke (35 Zähler), kippt der Held einfach um. Ergo ist Absprache notwendig, um die höchste Plattform zu erreichen.
Um das dortige, finale Siegel zu brechen, bekämpft man einen Boss. Der ruft Adds, macht starken Melee-Schaden und hat noch ein paar andere Tricks. Wichtig ist aber: Verliert er genug Lebenskraft, lässt er seinerseits einen großen Hammer fallen. Und nur mit dem kann das letzte Siegel zerschlagen werden. Schafft man drei dieser Fraktale, geht’s wieder zurück in die Nebel-Lobby und ein zweiter Schwierigkeitsgrad steht zur Wahl. Feinde halten nun mehr aus und hauen härter drauf, manche Trash-Gruppe bekommt Zuwachs. Und dieses System setzt sich quasi endlos fort, Arenanet selbst hat es etwa bis zum 20. Schwierigkeitsgrad geschafft, erwarten aber, von den Spielern getoppt zu werden. Ab dem 10. kommt eine neue „Mechanik“ hinzu: Qual. Wer schon mal HdRO gespielt hat – das ist das gleiche wie Grauen, nur dass man nichtzwangsweise vor Angst kauert. Aber Euer Lebenspunkte-Vorrate büßt prozentual von seiner Maximalkapazität ein, solange Ihr nicht mit entsprechenden Widerständen kontert. Und wo findet man die? Auf den funkelnigelnagelneuen Aufgestiegenen Waffen natürlich!
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Mega-Aufreger: Itemspirale inc!!11einsellf!
Itemspirale. Dieses abgrundtief böse Konstrukt. Es „zwingt“ die Spieler von Rollenspielen und MMOGs dazu, sich mit ihrem Charakter weiterzuentwickeln, neue Gegenstände zu jagen, damit das Alter Ego besser wird. Ein Prinzip, was aus so absoluten Gameplay-Gurken wie der Diablo-Reihe, dem völlig unbeliebten World of Warcraft und diversen anderen Spielen hinlänglich bekannt ist. Und ja, wo sind die jetzt? Wer spielt die eigentlich noch? Nun, egal, jedenfalls wollten die Guild-Wars-Macher keine weiterführende Progression der Items integrieren und bringen nun doch die sogenannten Aufgestiegenen Gegenstände.
Im November startet das System mit Ringen und Umhängen die – dezent – besser sind, als die bisherigen Best-in-Slot-Items, die exotischen. Wichtig bei den neuen Objekten ist aber, dass sie Platz für Upgrades bieten, den sogenannten Infusionen. Und mit jenen bringt Ihr Anti-Qual auf ein Item, was Ihr wiederrum braucht, um in die schwereren Stufen der Fraktale vorzudringen. Das ist eine klassische Item-Spirale, um in einem Aspekt des Spiels voranzukommen, braucht man Ausrüstung X – Basta. Das gilt für Raids in anderen MMOGs mit Treffer, Fokus, Strahlen oder sonstigen Werten und in Guild Wars 2 nun eben für Qualresistenz. Immerhin verrieten die Entwickler, dass Qualwiderstand wohl erst ab Schwierigkeitsstufe 10 in den Fraktalen vorkommt – also nachdem man mindestens 30 Besuche erfolgreich abgeschlossen hat.
Man kann sich das also als eine Art heroische Herausforderung vorstellen, für die man eben einen entsprechenden Item-Level, pardon, Qualresistenz braucht. Die Community – laut Arenanet der Grund, warum man diesen neuen Weg beschreitet – kocht vor Wut. Spieler im offiziellen Forum markieren den Tag der Ankündigung als denjenigen, an dem Guild Wars 2 gestorben ist. Wahrscheinlich haben die alle T14-Sets auf ihren WoW-Charakteren gehamstert, denn sind wir ehrlich: Arenanet kommuniziert das ganze mal wieder sehr ungeschickt, indem sie den Eindruck erwecken, etwas schlechtes getan zu haben.
Das sagen die Entwickler zur Item-Progression:
Keiner stellt sich hin und sagt: Klappe, Community, das wird geil! Und jede Wette: In wenigen Wochen rennen Abertausende Helden durch Tyria, die Aufgestiegenes Equipment tragen. In der Zukunft werden nämlich auch Waffen und Rüstungen folgen, eine komplett Aufgestiegene (was ein blöder Name!) Ausrüstung dann also farmbar sein. Das Ganze soll aber sehr langsam geschehen, sodass man lange Zeit hat, sich neue Ausrüstung zu beschaffen. Wichtig erscheint dabei ein Satz der Entwickler: Neue Inhalte in künftigen Updates sollen passende Belohnungen erhalten – richtig so. Denn sind wir ehrlich, warum machen wir das alles in MMOGs? Für den Loot! Und wie frustrierend und langweilig Dungeons und co. sind, wenn man nix sinnvolles dafür kriegt, wissen Guild Wars 2-Spieler ja aktuell ganz gut.
Pssst, da war ja noch was…
Hoppla, fast vergessen. PvP-Fans bekommen eine neue tolle Karte. Den Tempel des lautlosen Sturmes. Das Setting für diese Kampfarena ist ein Dojo der Polarbären vom Volk der Kodan, das sich über viele Ebenen zieht. Treppen rauf, über Brücken und so weiter, es geht auf und ab. Ansonsten bleibt alles wie gewohnt: Ziel ist es, drei Orte auf der Karte zu erobern und zu halten, um 500 Punkte zu bekommen. Das erste Team, dem das gelingt, siegt. Doch genau wie die übrigen vier BGs bietet auch dieses eine weitere Mechanik. Auf der Karte verteilt findet Ihr vier Powerups, die sogenannten Meditationen. Zwei Meditationen der Wildheit sorgen dafür, dass Ihr für jeden Kill eines feindlichen Spielers drei zusätzliche Siegpunkte bekommt, so ein Buff hält 45 Sekunden.
Habt Ihr gar beide, gibt’s sogar sechs Zähler zu den üblichen fünf. Die anderen Meditationen bescheren Euch entweder mehr Siegpunkte für gehaltene Orte oder bringen gar alle drei Stellungen unter Eure Kontrolle – in Kombination ein großer Schritt Richtung Sieg. Diese Meditationen sind also angenehm stark, sodass es sich lohnt, um sie zu kämpfen. Da man mit so einem Ding auch interagieren muss, wie zum Beispiel mit einem Skillpunkt, muss man ein paar Sekunden unbehelligt sein – das allein kann schon für Spannung sorgen. Folglich ist der Tempel eine gute neue Karte, wenngleich man die Eroberungskarten nun hinlänglich kennt.
Guter Artikel! Sehr gut geschrieben und trifft den Nagel auf den Kopf – vor allem in puncto Itemspirale. Denn mal ehrlich: Letztlich hat die Community doch genau diese gefordert, als sie schrien „Es gibt kein Endcontent, omg?! Mein Char hat exotic, was nu?!!!“ Nun haben sie die Antwort bekommen und jetzt ist es auch falsch? Ätzendes Whiner-Pack… die haben mit ihrem geflenne auch schon die Pandaren in WoW „reingefordert“ und jetzt haben wir den Scheiß 😉
Ich finde den Patch klasse. Und dein Artikel ebenso – mach weiter so!
Die Fraktale sind extrem gut gemacht. Sowas würde ich gerne auch in den normalen Dungeons sehen.
So, obwohl es mir schon einige Tage in den Fingern kribbelt wollte ich erst nach Ende des Events etwas zu diesem schönen Artikel hier schreiben.
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Teil 1: Das Event
Guild Wars 2 feierte das – hmm was auch immer .. ein neues Gebiet für Level 80 Charaktere und einen neuen Dungeon und dieses mit einem einmaligen nicht wiederkommenden überragendem Event, was alle verzweifeln lässt, welche nicht teilgenommen haben.
Und weil das Spiel so erfolgreich ist durfte jeder Spieler 3 Freunde einladen das mitzuerleben.
Dazu wurden alle Helden auf Stufe 80 gesetzt, damit der Gegner auch was zu tun bekommt.
Nach den ersten Stunden von Halloween (dem ersten GW2 Event), welche einen guten Stresstest nach Release für die Server darstellten hatte Arena Net die Server ganz sicher soweit optimiert, das diese den Ansturm von über 2 Millionen Spielern (= Käufern) und dazu maximal 6 Millionen Gästen beim Besuch in Laagtown – Löwenstein – standhalten konnten.
Und morgen lernen Schweine fliegen ….
jedenfalls kam es den Besuchern in den ersten Stunden des Events so vor.
Laggs und Spielabbrüche sorgten für (k)eine erwartungsvolle und freudige Stimmung unter den Beteiligten. Der große Zommoros erlebte wie viele eingeladene Freunde, die Ironie nicht verstehen wollten und das Spiel umgehend deinstallierten.
Für sein Lieblingsspiel leidet man doch gern unter dem Spott seiner Freunde.
Wobei auch von den positiven Reaktionen berichten werden muss. Einige Verrückte ignorierten tatsächlich das Event und konnten in den mittlerweile fast leeren Startgebieten Ihren Freunden die wirklich schönen Seiten von Guild Wars zeigen.
Man muss Arena Net zugute halten, dass Sie das komplette Wochenende daran gearbeitet haben die Server stabil zu bekommen und es hätte auch fast geklappt.
Dazu später mehr.
Der neue Dungeon wurde eröffnet. Ohne Ironie kann ich nur sagen – Fraktale sind eine tolle Idee, das Zufallsprinzip ist super und vor allem der Dungeon ist schnell erweiterbar wenn es den Spielern zu langweilig wird. Ich bin für Erweiterungen!
Aber er ist auch wirklich etwas für fortgeschrittene Spieler mit guter Ausrüstung, der hochgestufte Pimp fällt schnell um. Zu weiteren negativen Dingen komme ich im zweiten Teil.
Erst einmal geht es weiter mit dem Event – Auszüge aus der offiziellen Wiki:
– Fehler betreffend Miyani und Blingg wurden behoben.
– Fehler bezüglich der NSC Canach und Fahd al’Eshadi wurden behoben.
– Der NSC Noll, der für die Questreihe in Akt 1 relevant ist, wurde überarbeitet (momentan lässt sich die Questreihe nicht abschließen)
– Die Questreihe wurde so verändert, dass der erste Teil auch in Akt 2 verfügbar sein wird.
– Relevante NSC werden für Akt 2 und 3 dupliziert in der Welt auftauchen.
– Es wurden Fehler in den Event-Ketten von “Die Verlorene Küste” behoben.
Zusammenfassung: Kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit dem Spieler.
Auffallend war, nachdem Arena Net fast 3 Monate gebraucht hat fehlerhafte Events in der Welt zu berichtigen ging es wieder los.
Ja das Wochenende ging dem Ende entgegen und der Höhepunkt des Events startete – der uralte Kraka.
Nach einigen Spielabbrüchen hatte ich es endlich auf einen Überlaufserver geschafft, welcher gut aber nicht zugut gefüllt war = minimale Lags und genug Helden um die Aufgabe zu bewältigen.
Sowohl im Gildenchat als auch im TS klagten viele das Sie nicht soviel Glück hatten. Einige gaben lieber auf. Nun gut sehr viele gaben lieber auf, es soll Personen geben welche wirklich arbeiten müssen.
Beim Event kam es mir so vor, als ob Arena Net einige Dinge eingebaut hat um die Abläufe auf den Servern unterschiedlich schnell ablaufen zu lassen. Das ist mein subjektiver Eindruck aus dem TS Vergleich – vorankommen des Events auf unterschiedlichen Servern.
Mein NPC, welchen ich begleiten sollte, lief erst einmal 10 mal einen großen Kreis ab bis endlich der Boss auftauchte. Boss tot wir bauen eine Straße zum Endboss.
Dann steht man vor dem Endboss und der holt sich Hilfe und nochmal Hilfe dann rennt er ein paar Meter und holt sich wieder Hilfe. dann schießen wir mit Steinen auf Ihn und er holt sich wieder Hilfe. Wow, toll, super zum Glück laggte es etwas mehr, so das man Autoattack einstellte und sich den Gesprächen im TS widmen konnte, die Gegner hatten nicht wirklich Aufmerksamkeit verdient. Nach langen, langen K(r)ämpfen gegen Veteranen und Champions (wer hat noch kein Loot von denen bekommen?) jagte man den Boss in seine Höhle, erst die Treppe rauf, er holte Hilfe und wieder Hilfe, dann wieder runter, ja er holte sich nochmal Hilfe, und dann kam das Video.
Für viele war dann Schluss. Spielabruch vor der Endtruhe des einmaligen Events (Anmerkung- Arena Net wird den Unglücklichen irgendwann eine Entschädigung aushändigen).
Viele bekamen etwas aus der Truhe und je nach realer Stufe sogar richtig gute Dinge. Der Preis für Rohling (Vorstufe und Basis für legendäre Waffen) ist dadurch wohl etwas gefallen. Nun ja das nächste Mal kauft man Anleihen auf Basis von amerikanischen Hypotheken auf. Die sind in etwa genauso schnell gefallen.
Subjektive Abschlussbemerkung – Bis Mitternacht am Event teilgenommen, Kampfheiler maximiert, Kombofelder maximiert, tolle Unterhaltungen im TS geführt und leider keinen Rohling erhalten. Event war gut, aber eine Stunde lang weniger Helfer töten hätte Ihm gutgetan.
Neuer Dungeon – Konzept toll, Neues Gebiet noch knackig im Schwierigkeitsgrad und mehr Zeug was die Bank vollmüllt.
Nach Ablauf dieser 3 Tage taten vielen von uns die Mitarbeiter von Arena Net leid – sorry ich weis Ihr habt Euer Bestes getan, und es hat nicht gereicht. Ich kann nur hoffen, das Ihr den Ablauf dieses Events als Grundlage für Diskussionen nehmt, was passieren wird wenn die Werbeabteilung mal wieder den Mund zu voll nimmt.
Und jetzt kommen wir zu Teil 2 – Mega-Aufreger: Itemspirale inc!!11einsellf!
Gestern Nachmittag hörte ich mir einen schönen und ich finde objektiven Potcast zu dem Thema an:
Ich hoffe das ich hier einen Link posten darf:
TowerTalk: Was vom Shitstorm übrig blieb: http://www.wartower.de/artikel/artikel.php?id=685
Ging es den Spieler denn wirklich nur um die neuen Items?
Es stimmt lieber Autor : „Keiner stellt sich hin und sagt – Klappe es wird geil.“
Warum: Weil keiner mit der Community spricht.
Community auch übersetzt mit Forenaktiv, Wikiaktiv, Käufer, Multiplikatoren laut A Net Ihre wichtigste Inspirationsquelle usw. Nun ja der Nutzer muss ja nicht wissen was auf Ihn zukommt. Kam ja auch noch nie vor, dass die Spieler unsere Entscheidungen hinterfragt haben.
Statt dessen werden erst einmal einige Infos an sekundäre Seiten vergeben – ja Buffed braucht Klicks, im Netz braucht jeder Klickt und was bringt den wohl Klicks?
Am 12.11.2012 um 19:00 Uhr bringt Buffed: [i]Guild Wars 2: Kurswechsel bei Arenanet – November-Update bringt Item-Progression plus weitere Infos]/i]
Einen Tag und einige hundert Seiten im Forum später kommt das erste Statement an die Community. Dummerweise sind die äußerst unglücklich verfasst. Die Befürchtungen der Spieler werden bestätigt.
Die Patchnotes escheinen erst 3 Tage später und die offizielle Ansage vom deutschen Community Manager ebenfalls. Und es ist noch sehr viel unklar
Nebenher hatten sich die Dinge schon längst verselbstständigt –
Was macht man denn wenn man keine Infos bekommt, man schaut nach was man hat und oh Wunder A Net hat einstmals ein „Manifest für MMOs“ veröffentlicht.
Also Aussage damals – Aussage per Buffed jetzt, schön mit Belegen, damit sich jeder seine Meinung bilden kann ab ins Forum = Ergebnis: Forenban.
Wenn Ich eines im Netz gelernt habe, dann, das Willkür und Unterdrückung der Meinungsfreiheit solange sie in einem fairen Rahmen vorgetragen wird unweigerlich Ärger einbringt.
Schauen wir einmal ruhig auf den Stand der Dinge:
Arena Net gab zum Release Statusmeldungen heraus was welche Waffen und Ausrüstungstufe kann. Das höchste was man selber herstellen konnte, was man in Dungeons gegen Marken tauschen konnte, was man gegen Karma oder Ruhm bekam oder was eben so droppte waren Exotische Gegenstände.
Diese hatten in der besten Ausführung die besten Werte.
Wer etwas einzigartiges wollte musste sich eine legendäre Waffe herstellen – und das dauert. Diese Waffe sah nur anders aus hatte aber die selben Werte. Ja Oldscool Guild Wars 1 halt.
So jetzt kommen neue Gegenstände – ja es wird ein neues Set. Wo bekommt man dieses? Nur in dem einen Dungeon.
Kein selber Herstellen, damit ist das Handwerk in Guild Wars 2 fürs erste erledigt.
Egal wer erzählt 3 % sind nichts, der lügt einfach – man möge sich im Leben umschauen, jeder maximiert was er maximieren kann.
Ziel um 3 % verfehlt Strafzahlung. 13 Punkte auf dem Zeugnis sind genauso gut wie 15 – na klar das freut den Personalchef zu hören.
Arena Net führt Qual ein – einige werden schon einmal HdRO gespielt haben die hatten auch mal so ein System.
Wie soll es denn ablaufen – um in die höheren Stufen des Dungeons zu kommen und zu Überleben brauche ich eine Ausrüstung gegen Qual. Die finde ich in den unteren Stufen oder kaufe diese gegen sehr viele Dungeonbelohnungen.
Also wer öfter in den Dungeon geht kann irgendwann in die schwereren Fraktale gehen.
Das liest sich wie WoW – du musst die Ini machen um in die Ini zu kommen und wenn du die hast dann darfst du mir in die ganz tolle Ini, Gibt es nicht im Dungeonfinder ein Minimum an Ausrüstung was man haben muss?
In Guild Wars 1 hatte man seine maximale Ausrüstung, egal auf welchem Wege sie hatte maximale Werte, und wusste wie man seinen Helden in seiner Gruppe spielen muss damit der Dungeon abgeschlossen werden kann. Ja Ausrüstung war nicht wichtig, sondern das Abstimmen und gemeinsame vorgehen in der Gruppe führt zum Erfolg.
Bisher war dieses in GW2 nicht nötig. Und statt daran zu schrauben, das Gilden und eingespielte Gruppen wichtiger werden baut man Qual ein. Und was kommt wenn jeder Qual immun ist?
Ja Ramon Domke hat einen schönen Text geschrieben der leider als Ziel vorbei ging.
GW1 brachte neue Gegenstände heraus, diese hatten Eigenschaftskombinationen welche vorher nicht möglich waren. Allerdings haben die Spieler Ihr Spiel an die Gegenstände angepasst, indem Sie (übersetzt) Traits und Sekundärfertigkeiten änderten. Der reine Schadenswert der Gegenstände war immer noch identisch mit den bereits vorhandenen.
Wer mehr darüber hören möchte was Guild Wars 1 und Diablo 3 gemeinsam haben und was der Unterschied zwischen vertikaler und horizontaler Progression ist – gebt Euch die Stunde und hört den Potcast oben.
Guild Wars 2 ist ein tolles Spiel, und es wurde vor der Release sehr viel versprochen was noch fehlt. Leider sieht sich Arena Net zu einem Schritt gezwungen zuerst einmal die alten Fans zu verärgern und neue Schauplätze zu eröffnen als einmal Ihre alten Vorstellungen umzusetzen.
Interessante Zusammenfassung. Wirklich. Ich hab mir den letzten Teil des Events absichtlich nicht gegeben.
ps: Warum sollten Links verboten sein? Konkurrenz? Wir sind alle Spieler und keine Konkurrenten!
Sorry, etwas der Text wurde etwas mehr im Stil Stakato geschrieben.
Beim nächsten mal lege ich den für 12 Stunden hin und schaue dann nochmal drüber
Auch von mir: Gute „Schreibe“, sowohl von StevenC als auch von „Gast“? Autor Max.
Dieses massive Gelagge und Disconnecte von Event habe ich mir am Freitag gegeben, anschließen wollte ich den 1. Akt abschließen, ging aber nicht da einer der NPC’s verbuggt war und weder mit mir noch mit den restlichen Spielern reden wollte.
Die restlichen beiden Eventtage habe ich darum komplett ausgelassen und laut Erzählungen war der Sonntag-Abend der Horror.
Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt in CA Explo, und aufgrund Eingabeverzögerungen von 0,5-3 Sekunden sowie immer wieder auftretenden längeren Laggs in der gesamten Gruppe haben wir es irgendwann sein lassen.
So schön und unterhaltsam das Halloween-Event, so armselig war Dieses, vom technischen Aspekt her gesehen.
Versteht mich nicht falsch, auch das spielerisch best gestaltete Event ist nichts wert wenn es einfach nicht gescheit funktioniert.
Besonders bitter, viele Spieler haben sich stundenlang durch den letzten Schritt des Events gelaggt, nur um dann kurz vorher rauszufliegen, einige Zeit nicht mehr einloggen zu können um dann festzustellen, dass das Event vorbei ist und es für sie keine Belohnung gab. *Zynisch applaudiert*
Noch viel schlimmer, die gedachte Werbung für den Freundeskreis der Spieler um Begeisterung für GuildWars2 zu wecken ging völlig nach hinten los.
Flächendeckend ist wohl das Gegenteil der Fall.
Was das Thema Empörung über die Itemspirale angeht kann ich leider nicht ganz mitreden, da ich GuildWars 1 weder gespielt noch irgendwo gesehen habe, ging völlig an mir vorbei.
Ich kann nur soviel dazu sagen, dass ich selten soviel Spaß in „Instanzen“, eben jenen Fraktalen hatte.
Momentan kloppen wir uns durch Schwierigkeitsgrad 5, haben einfach einen Heidenspaß am Design und an den Mechaniken, die Ausrüstung die wir bekommen/noch bekommen werden ist für uns diesmal wirklich sekundär und nur Mittel zum Zweck.
Anders als z.B. in WoW, wo man sich jeden Tag aufs Neue durch Kindergarten-Dungeons facerollt und langweilt, nur UM Ausrüstung zu bekommen, und wo nicht die Unterhaltung an sich im Vordergrund steht.
In dieser Beziehung kann ich nur ein richtig, richtig dickes Lob an die Designer ausprechen.
Hinzu kommt die, wie oben angesprochen, die wirklich verbesserungswürdigere Kommunikation mit der Community.
Wasser predigen und Wein trinken, besser gesagt Wein predigen und Wasser ausschenken geht auf Dauer nicht gut, das mussten inzwischen sogar „mein“ Papst und seine Hirten einsehen.
Ein Beispiel von meiner Seite:
Ingenieuren und Waldläufern wurde zum 16. November „Eine Vielzahl Bulletpoints an Verbesserungen“ versprochen.
Um kurz Aufklärungsarbeit zu leisten:
Der Ingenieur ist momentan eine feine Klasse, vor allem im PvP/WvW, hat aber zwei Probleme:
1. Sind seine Geschütztürme einfach nur sinnfrei (bis auf wenige Ausnahmen im PvP)
2. Sind viele Traits/Fähigkeiten entweder ganz oder teilweise verbuggt, was den Ingenieur in Kombination mit Punkt 1. in vielerlei Hinsicht stark einschränkt, insbesondere was diverse Builds anbelangt, die in der Praxis einfach sinnfrei sind.
Momentan hat er nur 2-3 Builds mit denen er effektiv eine Rolle übernehmen kann, den Rest kann man als „Fun-Setup“ abstempeln, denn damit macht man in keinem Bereich des Spieles einen Stich.
Der Waldläufer ist eine halb zuende gedachte Abfallgrube. Unspielbar ist er nicht, nur es ist einfach ein armes Relikt, das so in GuildWars2 nicht gehört.
Das Pet passt überhaubt nicht in dieses abartige Gebombe, weder im PvE noch im PvP bei dem manuelles Ausweichen Pflicht ist, die Skills die er hat passen nur sehr bedingt zueinander.
Er ist nichts halbes und nichts ganzes, er kann weder eine Glaskanone, noch ein Supporter, Crowd-Controller oder defensiver Brecher sein.
Er muss sich irgendwie durchwurschteln, für jeden Bereich gibt es eine bessere Klassenalternative.
Diesen beiden Klassen wurde also eine nicht kleine Anzahl an „Verbesserungen“ versprochen, und was kam?
-Ein paar Toolbelt-Skills der Ingenieursgeschütztürme wurden gefixt, nutzt leider immer nocht nichts, da diese meist sofort vernichtet werden und weder Slots noch Traits wert sind.
-Kits können jetzt auch während dem Sprung ausgerüstet werden! Eine tolle Sache, da vergisst man doch gleich die ganzen verbuggten Traits!
eca.
Waldläufer, arme Sau.
-Er wurde maßgeblich Unterwasser verbessert, der einzige Bereich in dem der Waldi wirklich was reißen kann, super, kann er jetzt die ganze Ruinen im sPvP deffen!
-Die Chance, dass Naturgeister ihre Boni auf Gruppenmitglieder verteilen wurde erhöht. Nur dumm das eben jene Geister, ähnlich wie die Geschütze des Ingis, in dem allgegenwärtigen AoE Gewitter in PvP/WvW/Dungeons sofort untergehen, und damit weiterhin sinnfrei ist.
eca.
Vom Mesmer fange ich garnicht erst an, diese Klasse wird seit der Beta kontinuerlich verschlechtert und kaputt gemacht, aufgrund des üblichen PvP-Mimimi-Gewinsels, mit dem Erfolg das die Klasse mittlerweile nur noch eine semi-aktive Support-Maschine ist. Naja, wenigstens etwas.
Der Unmut in den entsprechenden Klassenforen ist hoch, eine große Versprechung, lachhafte „Verbesserungen“.
Noch Monate nach Release gibt es Klassen , die nichteinmal den Stempel „Beta“ verdient hätten.
Das ist auch nicht vergleichbar mit dem üblichen „Mimimi, meine Klasse kann nicht mit zwei Tasten alles wegroxxorn“ nein, dieses Feld überlasse ich Kriegern die als blonde Barbiepuppe mit 5 passiven Siegeln, Großschwert und Plattenbikini durchs Spiel brainafken.
Wein predigen, Wasser ausschenken.
Die PR-Abteilung sollte sich etwas mehr aus der Kommunikation zwischen Entwickler und Community raushalten, besonders an SWTOR haben wir oft gesehen, was für eine Kluft dies zwischen den beiden „Fronten“ aufwirft, wenn großspurig getönt wird, und dann nur Müll auf die Server kommt.
Commander „Cliff Allister McMauti“ ^_^ geht schlafen.
Gute Nacht