Benny 2019: Brettspiele mit Miniaturen spielen, Kindern Zöpfe flechten und am PC mehr programmieren als Videospiele spielen. Zeiten ändern sich. Veröffentlicht vonBenny Matthiesen

Ich gebe es zu: Ich bin ein Casual-Noob! Nein, das trifft es nicht. Ich bin ein Listenabarbeiter! Genau, das bin ich. Die Nephalem-Stärkung in Diablo 3 hat über eine Ewigkeit meine Abenteuerroute bestimmt und soll jetzt nicht mehr sein? Nein, lieber Entwickler, so geht das aber nicht! Woher soll ich jetzt noch wissen, was ich wo bis zur Veröffentlichung von Reaper of Souls schnetzeln soll? Nephalem, ich vermisse dich.

Da ist er nun, der heißersehnte Pre-Patch zur baldig erscheinenden ersten Erweiterung Reaper of Souls. Und mein Diablo 3 ist nicht mehr das, was es zuvor war. Zugegeben, Diablo 3 hat sich seit der Veröffentlichung im Mai 2012 immer wieder neu erfunden. Nie waren die Entwickler und schon gar nicht die Spieler mit dem zufrieden, was sich in Sanktuario zutrug. Mal musste das Balancing angepasst werden, dann passte die Loot-Verteilung nicht so recht und mit den Schwierigkeitsstufen war irgendwie nie jemand zufrieden. Dazu kamen neue Beschäftigungsmöglichkeiten wie die Infernale Maschine und natürlich die Nephalem-Stärkung. Jener Wegweiser, der meinen ganz persönlichen Farm-Weg durch die Akte bestimmte.

Nephalem-GPS

Fünf dieser verdammten Stärkungszauber musste sich mein Zauberer verdienen, um wirklich effizient auf Beutejagd gehen zu können. Also hetzten wir gemeinsam – er  von Champion-Pack zu Champion-Pack blinkend, ich mit der Hand an der Maus – durch die Akte. Mal näherten wir uns dabei dem infernalen Diablo oder dessen Kumpel Azmodan, zumeist trieben wir uns aber auf dem Friedhof und den Hallen der Agonie im ersten Akt rum. Wir waren ein eingespieltes Team. Wir kannten unsere Route. Wir wussten, was zu tun war. Wir liebten das. Mal für mehrere Stunden am Stück, aber viel häufiger für nur wenige Minuten; ein kleiner Nephalem-Run für Zwischendurch eben. Gern auch mehrmals am Tag.

Mit Patch 2.0.1 sind diese Zeiten vorbei. Natürlich hat der Zwang zu fünf Aufladungen des Nephalem-Zaubers viele Spieler, vielleicht sogar die Mehrheit der Monsterschnetzler genervt. Uns, meinem Zauberer Dargalin und mir, gab er stattdessen Beständigkeit, Sicherheit, eine Richtung. Es war mein Licht im dämonischen Dunkel. Und ich vermisse dieses antreibende Leuchten bis zur Veröffentlichung des Abenteuermodus mit der RoS-Erweiterung inständig – schon heute, da es erst seit wenigen Stunden erloschen ist.

Du warst mein Leuchtturm.

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2 Kommentare

  1. Es ist unglaublich wie gut das Spiel geworden ist. Das macht unfassbar viel Spaß. Ich hab seit Release nun Paralevel 124=>214 gemacht und es macht immernoch Spaß. Man findet fast jeden Tag ein Upgrade und die Paralevels kommen auch relativ schnell und man darf jedes Level einen Punk verteilen und wird wieder etwas stärker.

  2. Jup, macht definitiv Bock auf mehr! Hab mir jetzt sogar die D3 CE gekauft und die RoS CE vorbestellt.

    Mal sehen ob sich das gelöhnt hat! :O)

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