Benny 2019: Brettspiele mit Miniaturen spielen, Kindern Zöpfe flechten und am PC mehr programmieren als Videospiele spielen. Zeiten ändern sich. Veröffentlicht vonBenny Matthiesen

Ausgabe 139 des NinjaCasts ist da. Flo und Benny vertreten die schlummernde Imke, um gemeinsam die Feinheiten der Nacht in Cities: Skylines After Dark zu beleuchten. Außerdem geht es auf strategische Mission in Might and Magic Doppelpunkt Heroes Sieben. Nicht minder gewitzt schleicht Benny in Metal Gear Solid V: The Phantom Pain durch Afghanistan und schiebt eine ruhige Kugel in Fifa 16. Flo hingegen hat sich in die Wikinger von Jotun verliebt. Reingehört!

Dieser Abschnitt muss heute als Korrektur herhalten. Warum? Weil NinjaCast #139 bei seiner Veröffentlichung schon überholt ist. Und das, obwohl Flo und Benny erst Montagabend zusammengekommen sind. Es zeigt aber auch, warum wir immer versuchen, so spät wie möglich einen Podcast aufzunehmen, um von der Realität nicht eingeholt zu werden. Sei es drum.

Versicherungen gegen Echtgeld in MGS 5

In Metal Gear Solid V: The Phantom Pain gab es am Montagabend einen Ingame-Shop, der in diesem Vollpreisspiel zusätzliche Zahlungen (bis ~80 US-Dollar) ermöglichte, um weitere FOBs (Forward Operating Base) für den asynchronen PvP-Part freizuschalten. Wie immer galt schon damals: Mikrotransaktionen in einem Vollpreisspiel sind bescheuert! Nicht benutzen! Wirklich schlimm war es allerdings auch nicht, da man auch ohne Zahlungen diesen kleinen, optionalen Teil des Spiels erleben konnte. … Ach, das klingt schon doof, wenn ich es schreibe. Optional. Klein. Nicht schlimm. Es ist scheiße. Punkt.

Inzwischen hat Konami allerdings einen Patch veröffentlicht, der neben PvE-Missionen für die FOBs auch eine Versicherung derselben bietet. Mit dieser kann man sich für einen bis vierzehn Tage gegen feindliche Angriffe anderer Spieler schützen, damit diese keine Ressourcen oder Personal aus der versicherten Basis stehlen können. (Eigentlich werden Ressourcen und Personal nur von der Versicherung ersetzt. Man kann also immer noch überfallen werden und die Angreifer werden auch immer noch belohnt. Allerdings ersetzt die Versicherung alles Gestohlene.) Allein die Idee einer Versicherung für den PvP-Part des Spiels ist schon dämlich genug. Geht es in diesem doch ausschließlich darum, Ressourcen und Personal anderer Spieler zu entwenden. Im Ausgleich für dieses Risiko verdient man mit FOBs aber auch mehr Ressourcen und bessere Entwicklung des Personals. Das Konzept allein basiert damit auf Risk-&-Reward, also Risiko und Belohnung.

Die Versicherung der FOB kostet zwischen 50 Cent und 3 US-Dollar, je nach länge der Versicherungsdauer. Sie ist damit eine zusätzliche Einnahmequelle für Konami und ein weiterer Weg, den Spieler effizient von seinem Geld zu trennen. Natürlich kann man die Shop-Währung „MB coins“ auch durch Spielaktionen verdienen. Allerdings wissen wir nun zu genüge, dass sich diese „optionalen“ Echtgeldkäufe auch immer auf das Gameplay auswirken. MB coins sind im Spiel selbst nämlich recht zeitaufwendig zu besorgen. Chapeau, Konami.

Und eine kleine, weniger schwerwiegende Korrektur: Bill aus Zurück in die Zukunft heißt natürlich Biff und wird von Thomas Wilson gespielt. Und eben dieser ist Maniac, Blairs Flügelmann, in Wing Commander 3 und 4 (und Prophecy, buhhh). Hätten wir das auch geklärt.

In der Auseinandersetzung zwischen The Escapist und Cloud Imperium Games geht es übrigens in die nächste Runde. Mehr zum ganzen „Star-Citizen-Skandal“ hört ihr bei InsertMoin.
Reingehört (also beim NinjaCast, InsertMoin erst danach).

NinjaCast Folge 139

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NinjaCast_Folge_139

Zeitleiste (Bild wird nachgereicht, sobald der Rechner neu aufgesetzt wurde):
1:00 Cities Skylines: After Dark
16:00 Jotun
21:00 Fifa 16
40:00 Might And Magic Doppelpunkt Heroes Sieben (ist echt dreckig)
65:00 Metal Gear Solid V: The Phantom Pain (spoilerfrei)
95:00 Star Citizen







Beteilige dich an der Unterhaltung

10 Kommentare

  1. Benny, deine Aussagen zum Quellenschutz kann ich vor dem Hintergrund des § 53 StPO nicht verstehen. Klar, wenn du selbst verklagt wirst, hilft dir deine Nichtnennung der Quelle nicht, wenn du die Wahrheit beweisen musst, aber dann sollte man auch im Zweifel genug Beweismittel haben, ohne dass man eine Quelle offenbaren muss.

    1. Aber genau darum geht es in diesem Fall doch. Du bist gezwungen, deine Quelle offenzulegen, wenn sie dein einziger Beweis ist. Es gibt kein Recht darauf, die Quelle zu schützen und dennoch deren Aussagen als belastbar anzunehmen.

      Wenn es genug andere Beweismittel gibt, braucht man ganz offenkundig auch die Quelle nicht mehr.

      Aber du hast natürlich Recht. In Dtl. gibt es einen Quellenschutz als Grundlage der Pressefreiheit. Mit der Gleichsetzung zum US-Recht habe ich weit übers Ziel hinausgeschossen.

  2. Bei MGS5 sieht man ganz klar den Fluch der Open-World. Es ist soviel generischer Mist, denn man abarbeiten muss. Vorallem gegen Ende hin werden die Ressourcen sehr knapp, da Konami einen wohl dazu zwingen will Geld für diese scheiß FOBs auszugeben, damit man schneller an Ressourcen kommt.

    Ich hoffe dieser dumme Open-World Trend hört bald mal auf, weil wirklich jedes scheiß Spiel ist mitlerweile e08/15 Open World Mist.

    1. Richtig Open World würde ich das in MGS5 wahrscheinlich nicht mal nennen. Es ist eine offene Kulisse, die gar nicht versucht vorzugeben wirklich offen zu sein. Aber ich bin voll bei dir: Die offene Welt tut der Story nicht gut. Man wird viel zu oft rausgerissen. Dafür ist das Gameplay toll.

  3. Hallo zusammen,

    zum Thema Star Citizen (mit dem ich bisher beschämenderweise kaum beschäftigt habe) habe ich ein paar Einsteiger fragen, da ja aktuell auch die kurze offene Beta Zeit läuft und ich gestern mal den Client geladen habe:

    Habe ich es richtig verstanden, dass ich das Spiel für ca. 50 Euro erhalte und dort eines (von 2) Raumschiffen enthalten ist. Das ist dann 3 Monate durch eine Versicherung geschützt. Dann kann ich damit ingame Währung sammeln und evtl das Schiff verbessern oder aber ein zweites Schiff kaufen?
    Danach müsste ich die Versicherung durch Echtgeld verlängern (= quasi MMO Abo preis), da ich sonst Gefahr laufe, das Schiff (und alle Inhalte + evtl mein Char+ruf) zu verlieren, wenn mich eine Bande 15 jährigen angreift, die nach der Schule keine Lust auf Hausaufgaben hat? 😉

    Ihr versteht worauf ich hinaus will oder?
    Sind die Schiffe später relativ billig bzw. ist es fast unmöglich sein Schiff zu verlieren? Mache mir auch sorgen, dass man alà diablo hc permanent online Problem gegen nen Kometen oder ne Aldi Plastiktüte fliegt und man durch solche einen Fehler „alles“ verliert…

    Dennoch sieht das alles sehr schick und nett aus und würde mir es, wenn ihr mir die „Zweifel“ nehmen könnt gerne ansehen/ kaufen.

    Danke!
    Denn

    1. Zweifel gibt es sicher auch bei uns, trotz aller Fanboy-Euphorie (wir werden nächste Woche im 140. NinjaCast wohl ein wenig über die Citizen Con und das dort Gezeigte reden müssen).

      Grundsätzlich kannst du das Spiel jetzt für rund 47 Euro vorbestellen und erhältst damit auch Zugang zu den bereits veröffentlichten Alpha-Modulen. Mit dem Kauf erhältst du auch eines der Schiffe (Aurora MR oder Mustang Alpha). Außerdem gilt das Paket für den Singleplayer-Modus Squadron 42 (~2016, wenn man daran glauben möchte) und den „MMORPG-Part“ Star Citizen.

      Die Versicherung für das Schiff wird über die Ingame-Credits bezahlt. In Star Citizen soll man später Ingame-Credits gegen Euro kaufen können, allerdings nur bis zu einem festen Höchstbetrag, damit sich Spieler nicht direkt durchkaufen können. Angeblich soll dieser Betrag so „gering“ sein, dass man selbst damit nicht die großen Schiffe kaufen kann. Daher heißt es: arbeiten. Also für NPCs & Spieler Missionen fliegen, Handel treiben oder als Ressourcen-Miner, Kopfgeldjäger, Bodyguard etc. Credits verdienen.

      Die Versicherung ersetzt dir dein Schiff und deine Waren bei einem Überfall & wenn es zerstört wird. Hast du keine Versicherung, musst du dir im Spiel gegen Ingame-Credits ein neues Schiff kaufen. Oder du fliegst für NPCs und andere Spieler Missionen, um dir wieder Credits zu verdienen. Das ist damit ein bisschen wie in Freelancer oder Privateer 2, wo du dich durch Handel oder Missionen auf immer wieder hocharbeiten musstest.

      Im Einzelspieler-Part Squadron 42 wird es wohl egal sein. Das Versicherungskonzept zielt damit auf den MMORPG-Part ab.

      Theoretisch ist geplant, dass teure Schiffe (die man ja schon jetzt für Euro kaufen kann) nicht automatisch besser sind als „einfache“ Schiffe. Vielmehr sollen sich die Spezialisierungen unterscheiden. Und die richtigen großen Pötte kann man ohnehin nicht alleine steuern. Dafür braucht man gleich eine ganze Crew an Mitspielern, um sie effizient einzusetzen.

      Was den Kauf anbelangt:
      Bislang kann man Rennen im Weltraum, PvE-Kämpfe gegen Gegnerwellen und PvP-Matches spielen auf recht kleinen Weltraumkarten. Dazu kannst du auf deinem Hangar rumlaufen und dein Schiff angucken. Im „Social-Modul“ kannst du dich mit anderen Spielern auf einer Station treffen. Wirklich interagieren kann man da allerdings noch nicht. Man ist eben nur mit ~24 Spielern auf einer Station, die man sich angucken kann.

      Die Alpha-Version ist damit noch ziemlich eingeschränkt. Ob das mit dem angekündigten PU 2.0 wirklich spielenswerter wird, muss sich erst zeigen. Theoretisch soll man da dann einen Ausschnitt des Online-Universums haben, in dem schon ausreichend Systeme ansteuerbar sind inklusive Weltraum- und Bodenkämpfe. Einen Termin für diesen Alpha-Schritt gibt es noch nicht. Ob das dieses Jahr noch etwas wird, kann man anzweifeln, obwohl es noch für 2015 geplant ist.

    2. Na gut, dass man als Early Backer eine Lifetime Versicherung hat, jedenfalls fürs Anfangs-Schiff. Ob da die Kamikaze Taktik funktioniert.

  4. Danke für die prompte Antwort!

    Mit der permanenten Zerstörung + Versicherungsbeginn geht es aber erst zum Release los und nicht in einer (fortgeschritteneren) Beta vorher oder?

    Glaubst du es wird später separate Kaufversionen geben (SP, MMO, evtl weiteres) bzw ist bekannt, ob andere Schiffe in einer Kaufversionen vorhanden sein werden?

    Ich verstehe es also richtig, dass man im Fall der Fälle einen Auftrag eines Mitspielers/NPC annimmt, sein (versichertes) Schiff „leiht“ und Aufträge fliegt, bis man genug Geld für ein eigenes Schiff hat? Das klingt für mich alles super spannend eigentlich – ich werde bestimmt schon bald schwach 😀

    Ich überlege gerade schon, ob man dann theoretisch auch den unsozialen Hilfsarbeiter mimt und das „Leihflugzeug“ nicht mehr zurückbringt ….. 😉

    Danke für die Infos – lese mich mal noch mehr ein, teste die Alpha und schlage vielleicht zu. Einen Tipp zum Schluss für die Schiffswahl? Für 47 eur gibt’s „nur“ die beiden oder?

  5. Wenn ich auf ganz „old skool“ auf eure Webseite gehe, steht da als aktueller Cast die Nr. 135. Erlaube ich zu wenig Javascript, oder sind Browser und so total out 😉

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