Benny 2019: Brettspiele mit Miniaturen spielen, Kindern Zöpfe flechten und am PC mehr programmieren als Videospiele spielen. Zeiten ändern sich. Veröffentlicht vonBenny Matthiesen

Holla, die 142. Folge des NinjaCasts ist da. Imke, Lars und Benny haben sich zusammengefunden, um einmal mehr das Videospielegeschehen der letzten Wochen in die Weiten des Internets zu posaunen. Mit dabei sind die Legion-Alpha, Destinys jüngste Erweiterung, Halo 5, die Assassin’s-Creed-Reihe, Transformers Devastation und Fallout 4 sowie Star Wars Battlefront. Reingehört!

Und weil es so schön ist, hier noch einmal die etwas längere Version der besprochenen Inhalte. Imke hat sich in der Legion-Alpha (oder ist das schon Beta?) umgesehen und die ersten Klassenänderungen des Jägers und ihrer Priesterin ausgemacht. Das kann mitunter begeistern, muss es aber nicht.

Lars, unser Mann fürs grobe Konsolengewerbe, hat sich hingegen in Destiny vergnügt. Und das schon seit vielen, vielen Monaten. Was Bungie aus der Ursprungsversion für die neuen DLC-Erweiterungen gelernt hat und ob das alles geglückt ist, hört ihr hier. Außerdem gibt es mit Halo 5 noch ein bisschen mehr Shooter für die Gamepad-Zielhilfen. Und was erwartet man da: einen guten Mehrspielerpart und natürlich eine feine Geschichte um den Master Chief. Diese beiden Punkte befriedigt Halo 5 aber nur zu Teilen.

Benny ist seit einigen Wochen in der Welt von Assassin’s Creed versunken. Tatsächlich besitzt der einstige Meuchelmörder-Verweigerer inzwischen alle Teile – inklusive Mobile-Ableger und Chronicles. Was an der Reihe so faszinierend ist und was AC: Syndicate von den Vorgängern unterscheidet, verrät der weit gereiste Killer im NinjaCast.

Den Abschluss der Runde läutet Lars mit einem kurzen Abstecher zu Transformers Devastation ein. Anschließend widmet er sich seiner Zeit in den verwüsteten Landen von Fallout 4, um sogleich über den jüngsten Spross der Star-Wars-Familie herzufallen. Battlefront, was hättest du schön sein können. Reingehört.

NinjaCast Folge 142

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NinjaCast_Folge_142






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15 Kommentare

  1. Dass der Axel Springer Verlag adblock-Nutzer sperrt, dürfte kein Verlust für die Welt sein, denn wer mit Verstand liest schon Bild & Co?

    Ich benutze selbst auch adblocker und noscript. Das muss man heute eigentlich schon, alleine was über Werbung an Malware versucht reinzukommen, ist unglaublich. Selbst Seiten wie mmo-champion hatten damit schon Probleme und ich kenne keine Seite, die für die schädliche Werbung haften würde.

    Im Übrigen gibt es auch kein Recht der Anbieter, den Konsumenten mit Werbung vollzupflastern. Wenn im Fernsehen Werbung läuft, schalte ich grundsätzlich weg oder mache zumindest den Ton aus. Nichts anderes ist ein adblocker. Dass Adblocker Plus seinen eigenen Ruf durch solche Machenschaften natürlich nicht gerade fördert, ist ein anderes Problem, aber solange der Nutzen für die User deutlich überwiegt und sehr viel Werbung weggefiltert wird, solange ist das für mich angemessen.

    Das führt natürlich zu einer Zweiteilung der Konsumenten, indem die technisch versierteren einfach Werbung wegfiltern und der dumme Rest einfach Werbung ertragen muss und vielleicht sie gar nicht mehr geistig wahrnimmt aus schierer Gewöhnung… Ob man mit Online-Werbung überhaupt noch seine Zielgruppe erreichen kann, ist sowieso eine viel wichtigere Frage…

    Dass Imke nun auf der Dark Side in Form der Werbeindustrie steht, nehm ich ihr übrigens nicht übel 😉 Das böse Gerede über Werbeverzicht der User ist gerade bei Online-Werbung hausgemacht. Während zB Printwerbung in der ct meist noch Informationsgehalt hat (neueste Preise für Hardware oder neue Veranstaltungen etwa), kommt Onlinewerbung meist mit einem so niedrigen Informationsgehalt daher. Oft geht es nur um die Marke an sich oder schnelle Aufmerksamkeit. Das ähnelt dann eher einem Straßenstrich. Man muss sich auch fragen, ob klassische Online-Werbung das richtige Einkommensmodell ist. Da fehlt es an vielen kreativen Ideen, gerade in Deutschland, was dann oftmals damit begründet wird, dass man heutzutage ja so wenig einnimmt damit, dass man ja auch kein Geld hat, auf andere Modelle umzustellen. Ein Teufelskreis…

    1. Ich finde ehrlich gesagt Advertorials angenehmer als „normale“ Werbung. Aus mehreren Gründen.
      1: Sie werden mir zwar angezeigt und „tarnen“ sich als redaktioneller Content, aber was sie nicht tun ist den regulären Content überdecken, ungefragt losplärren und blinken.
      2: Ich muss nicht draufklicken. Ich muss sie auch nciht wegklicken. Ich muss sie nur überlesen. So wie man „damals“ in einer Printzeitschrift die Werbeseiten überblättern konnte.
      2a: sie können nicht damit nerven, den Wegklicken-Button erst nach einiger Zeit einzublenden. Oder einfach umzudefinieren. Es gab da mal eine Weile ganz miese Banner, die man nicht über das „X“ sondern über das „_“ wegklicken musste…
      2c: das ist besonders angenehm auf mobilen Geräten wie Handys, wo oft beim Reinzoomen die Buttons nicht korrekt mitskalieren, sodass man sie nicht ordentlich treffen kann
      3: sie ziehen mir im mobilen Internet nicht ungefragt das Datenvolumen leer und machen insbesondere auf Handys die Webseite nicht langsamer.
      4: sie tracken mich nicht mit widerlichen Tracking-Cookies.
      5: sie stellen kein Sicherheitsrisiko dar.

      Aus genau diesen Gründen bleiben Adblocker bei mir auch an. Allerdings verwende ich nicht Adblock Plus, sondern Ghostery. Ich stimme vollkommen zu, dass Eyeo – die Anbieter von ABP – eine Haufen Parasiten sind, die keine Sympathie verdienen.

    2. Das Problem an Advertorials ist nur, dass auch in der Außendarstellung Redaktion und Werbeabteilung näher zusammenrücken. Auch dann, wenn die Redaktion penibel darauf achtet, dass ein Autor nicht zum selben Thema Werbe-Texte und redaktionelle Texte verfasst. In der Aufmachung und damit für den Kunden sichtbar ist es gleich.

      Und schwupp lässt es sich noch weniger glaubhaft vermitteln, dass die drei bezahlten Advertorials zur Xbox überhaupt nichts mit den Redaktionstexten zur Xbox zu tun haben.

      Es war schon immer in Print-Ausgaben unangenehm, wenn nach dem 8-Seiten-Special eine Doppelseite Werbung zum selben Produkt stand. Aber mit dieser neuen Nähe (zumindest nach außen, aber pssst), die für alle sichtbar ist, kann man ordentlich an Glaubwürdigkeit verspielen. Und das, während Redaktionen auch so schon immer diesem Vorwurf der Interessenvermischung ausgesetzt sind.

    3. Vorab: Ein toller Podcast. 🙂

      Bei dem Thema Adblocker kann ich meine Finger dann aber doch nicht still halten. ;P
      Und ich kann die Argumente von Imke auch durchaus nachvollziehen, was die Machenschaften im Hintergrund betrifft. Das war es dann aber auch schon.

      Ich werde nie wieder ohne Blocker das Netz „betreten“. Xaan hat es ja bereits schon ausführlich aufgeführt. Was da an Dreck auf den heimischen Rechnern gespült wird ist nicht mehr normal.

      Die Argumentation und der Vergleich von Imke und Lars bezüglich der Printwerbung (Überblättern, Präsenz,…) zur Onlinewerbung finde ich dann sogar schon etwas krass.

      Printwerbung ist zum wegblättern und Onlinewerbung muss gesehen werden?

      – Printwerbung verbietet nicht, dass ich zur nächsten Seite blättere.
      – Printwerbung beschallt nicht mein Umfeld mit irgend welchen Klängen und Tönen.
      – Printwerbung verbraucht nicht 50-70% des mobilen Datenvolumens pro Website.
      – Printwerbung liest nicht meine Kontakte aus und guckt haargenau darauf was ich
      mir auf diversen Websites kaufe.

      Ich könnte damit ewig weiter machen.

      Aber es geht mir nicht mal nur um die Werbung an sich. Es geht auch um diesen ganzen Social Media Kram. Es ist eine Frechheit, was die alles auslesen nur wenn man eine Website mit eben jenen Buttons aufsucht.

      Ich habe absolut kein Problem mit angemessener Werbung. Ich lese sie gerne, sie stört mich nur gelegentlich im TV und ich lasse mir wirklich viele Newsletter zusenden.

      Werbung sollte niemals (!) den Content überdecken sondern zieren. Zudem sollte Werbung auch wirklich nur werben und nicht den User und seine gesamten digitalen Geräte auslesen.

      Dann wäre schon viel erreicht. Zudem sollte vielleicht der Seitenbetreiber für die Werbung ebenfalls haftbar gemacht werden. Dann würde auch dieser vielleicht etwas besser selektieren bei der Auswahl des Dienstleisters für Werbung.

      Auch eine Warnung, bei jedem Besuch einer werbefinanzierten Website, wie auf einer Zigarettenschachtel könnte angebracht sein.

      Letztendlich hätte es nie so eine hohe Verbreitung des Adblocker gegeben, wenn die Werbeindustrie nicht so aggressiv und die Webseitenbetreiber nicht so verdammt gierig gewesen wären.

      Zig-Tausende Leser haben damals zur Zeit der Klingeltonwerbung (Jamba und Co.) Feedback an die Seitenbetreiber gegeben, dass das zuviel ist. Es wurde ignoriert und weiter gemacht.

      So, nach diesem Aufsatz möchte ich nur eines sagen: Ich kann verstehen, wenn z.B. Imke voll gegen die Adblocker ist. Aber man muss auch mal das Gesamtbild betrachten und die Kausalitätskette korrekt nachvollziehen. Das liegt nicht an den „mit dem Adblocker verheirateten Deutschen“ sondern vor allem an der Gier der Seitenbetreibern, dass Adblocker immer mehr genutzt werden.

      Ach ja, BILD (allgemein Axel Springer) sollte grundsätzlich geblockt werden. Aber das ist ein anderes Thema.

      Wie bereits erwähnt. Ein toller Podcast. Macht weiter so. =)

    4. Sieh es so:
      Printwerbung musst du überblättern, nimmst sie aber trotzdem wahr.
      Online-Werbung auszublenden, ist wie vorher jemanden die Print-Werbung aus allen Heften reißen zu lassen und bei der Werbe-Abteilung anzurufen: Wir haben die Werbung rausgerissen, der Auftraggeber zahlt daher nichts dafür. Da überblätterst du nicht einfach nur.

      Vergleiche sind immer doof und ich ärgere mich, dass ich ihn gebracht habe. Weil sie definitiv an einer Stelle hinken und das dann gern ausgenutzt wird. 🙂

      Dass Leute kein Problem mit angemessener Werbung haben, ist ein Scheinargument. Denn man sieht angemessene Werbung doch gar nicht mehr. Es wird einfach alles geblacklistet. Welcher Blocker-Nutzer ist denn mit einer personalisierten Blacklist unterwegs, die wirklich nur das blockiert, was der Nutzer als „zu aufdringlich“ empfindet? Mit Adblock Plus bestimmt die Firma dahinter, was aufdringlich ist und was nicht. Und sie lässt sich das richtig gut bezahlen. Damit wird „nicht aufdringlich“ gleich „richtig gut bezahlen“: https://t.co/2PJAD4JGxn

      Ich habe volles Verständnis für Menschen, die Werbeblocker nutzen. Aber was ich nicht verstehe und nicht akzeptiere, ist dieses Reinwaschen des eigenen Gewissens: Man wäre ja dazu gezwungen und würde eine gemäßigtere Haltung der Werbeindustrie akzeptieren. Das stimmt einfach nicht, wenn man sich gar nicht die Mühe macht, noch selbst zu entscheiden, sondern diese Entscheidung einer Firma überlässt, die damit Millionen umsetzt.

      Den Satz ohne aufdringliche Werbung hätte es nie Werbeblocker gegeben, kann man auch umkehren: Ohne Werbeblocker hätte es nie so aufdringliche Werbung gegeben wie heute.

      Wir haben auf Ninjalooter weder Popups, Popins, Flyins, Overlays, automatisch abspielende Filme, Sound-Schnipsel oder ähnliches. Trotzdem haben wir eine Blocker-Quote von über 60 Prozent. Und das schlägt sich in den Kosten nieder, da wir den erhöhten Traffic und die Erreichbarkeit natürlich trotzdem bezahlen müssen.

      Wir heulen deswegen nicht und müssen auch nicht jedes Mal im Podcast darüber klagen oder Kolumnen dazu verfassen. Aber in unserem Zeitaufwand für die Seite schlägt sich das selbstverständlich nieder. Leider.

      Angebote für Advertorials haben wir bisher immer abgelehnt. Schließlich steht unter dem Seitennamen immer noch „einfach ehrlich“. Aber verführerisch sind die Dinger schon. Vor allem dann, wenn man den Wünschen der Werbetreibenden nachkäme und auf eine Kennzeichnung verzichten würde.

    5. Ja, okay. Dann lassen wir den Printwerbungsvergleich mal außen vor.

      Was Adblock und die „gekaufte Whitelist“ angeht, bin ich ebenfalls der gleichen Meinung.

      Was das Scheinargument angeht: Ja, einen Nutzer den man mit übelster penetranter Werbung über Jahre hinweg gegeißelt und letztendlich in die Arme der Adblocker getrieben hat. Diesen Nutzer wird man nur schwerlichst dazu bewegen können, den Adblocker teils wieder zu öffnen.
      Jetzt hat er sich an die Ruhe und an die zügigen Ladezeiten der Webseiten gewöhnt. Ich möchte fast sagen, diesen Nutzer wird man tatsächlich nur noch durch solche Aktionen wie durch die BILD-Zeitung evtl. zurückgewinnen. Dies ist jedoch nicht meine Denkweise.

      Ich nutze seit einiger Zeit uBlock. Ich bin zufrieden und schütze mich damit. Mich stört z.B. nie eure Werbung neben eurem Logo ( aktuell Xbox One Werbung ;P ) oder die im rechten Seitenbereich. Aber auch ihr verwendet aktive One-Klick Social Media Buttons auf eurer Webseite. Daher sehe ich mich gezwungen, diese mittels eines Blockers zu bannen.
      Aber dies betreibe ich auch nur auf meinem Rechner, welcher höchstens 10% meiner Gesamtsurfzeit genutzt wird. Zu 90% wird mein Smartphone genutzt. Ein WinPhone 8.1.
      Dieses erlaubt keine Werbeblocker und jede Website muss im Durchschnitt drei mal neu geöffnet werden, damit die Website vor lauter Werbung endlich mal korrekt angezeigt wird und überhaupt leserlich ist. Und jedes mal kostet dies garnicht mal so wenig Datenvolumen. Denn Werbung, welche mittlerweile ganze Videos zwischen den Texten einblenden lässt, wiegt schwer im Trafficbereich. Bezahlen darf ich das aber alles. Es ist, als wenn ich für jede Postwurfsendung den Briefversand bezahlen dürfte. Und jeden Fehlversuch, falls sich der Bote auf dem Weg mault. 😀
      So Benny. Jetzt haste auch nen Vergleich zum Zerreißen. 😛

      Was erst da war ist wie der Spruch mit Huhn oder Ei. Jeder wird Argumente für das jeweilige Lager finden. Ich halte die Werbung für die Aktion und den Blocker für die Reaktion. Meine Meinung. 😉

      60% klingt natürlich erstmal sehr viel. Aber was sagt diese Zahl jetzt genau aus? Das 60% der Nutzer alles blocken was Werbung auf eurer Website ist? Oder z.B. nur Teile der Werbung unterdrücken oder gar nur Scripts?

      Ihr heult nie rum. Unterstellt auch keiner. Im Gegenteil. Mit euch kann man diskutieren und ihr betitelt NoScript User nicht gleich als Parasiten. Sonst würde ich hier schon garnichts mehr schreiben. 😉

      Advertorials würden nicht zu euch passen.

      Habt ihr mal über Affiliate Programme (Amazon) nachgedacht? Ich nutze das als Ausgleich auf einigen Webseiten. Wenn ihr so nen Link irgendwo auf die Webseite einbaut, dann klickt man dort drauf und kauft dann normal bei Amazon ein. Und ihr kriegt ne Provision. Bringt auch erheblich mehr als hundert Besuche auf der Website mit Werbung. 😉

    6. Wir nutzen auf http://www.ninjalooter.de ein 2-Klick-Verfahren für die Sozial-Media-Anbindung – die Scripte werden also standardmäßig nicht geladen und übertragen damit auch keine Daten. Jeder Nutzer kann für sich selbst entscheiden, ob er Facebook & Co nutzen will.

      Großes Problem sind für mich unsere Werbeeinbindung. Wir sind zu klein, um eigene Anforderungen für Werbemittel zu stellen, sodass wir zwar festlegen können, was für Werbemittel ausgegeben werden, aber die Tracking-Dienste der Werbetreibenden nicht ausschließen können.

      Die Mobile-Seite lädt nur ein statisches Bild oder Text, dafür sollte kaum Traffic anfallen.

      60 % sind bei einem PC- und Technik-affinen Publikum gar nicht viel. Wer sich für PCs interessiert, nutzt Blocker. Wer jung ist, nutzt Blocker. Bei uns trifft sich das Publikum.
      Die Quote ergibt sich aus den Seitenabrufen, die uns der Server meldet, und den Werbeauslieferungen, die uns unser Werbeanbieter meldet.

      Im Gegensatz zu Verlagen haben wir das Glück, uns nicht über die Seite finanzieren zu müssen. Wir machen das aus Spaß und Interesse. Lediglich die Serverkosten würden wir ganz gern gegenfinanzieren. Anders sieht es bei gewerblich betriebenen Webseiten aus.

      Praktische Konsequenz der Adblocker: Die Honorare sind in den letzten Jahren weiter gesunken, weil über Werbung keine bösen Konzerne finanziert werden, sondern die Gehälter der Mitarbeiter und der freien Autoren. Von uns arbeitet nur noch Karsten hauptberuflich im Videospielejournalismus. Und den habt ihr schon länger nicht mehr gehört. Für den Jahresrückblick und die Aussicht auf 2016 hat er auch absagen müssen, weil sinkende Honorare mit Mehrarbeit ausgeglichen werden wollen.

      Amazon-Links nutzen wir in der Artikelinfo für Beiträge, die sich mit einzelnen Spielen befassen. Allerdings hat Amazon die Konditionen in den letzten Jahren dahingehend geändert, dass sich das nicht recht lohnt. Um die Werbeausfälle zu kompensieren, müssten wir die Seite mit Affiliate-Links, Spendenaufrufe etc. vollpflastern, dass es letztendlich ähnlich zugemüllt wird.

    7. [quote]Printwerbung musst du überblättern, nimmst sie aber trotzdem wahr.
      Online-Werbung auszublenden, ist wie vorher jemanden die Print-Werbung aus allen Heften reißen zu lassen und bei der Werbe-Abteilung anzurufen: Wir haben die Werbung rausgerissen, der Auftraggeber zahlt daher nichts dafür. Da überblätterst du nicht einfach nur.[/quote]

      Ich könnte mir als Kompromiss gut vorstellen, dass vor jedem Artikel und jeder News eine Werbeseite steht, die man manuell wegklicken kann. So ähnlich wie jetzt die „macht-bitte-eure-Werbeblocker-aus“ Bettelseiten könnte man stattdessen eine „du-siehst-den-Artikel-wenn-du-dir-diese-Werbung-ansiehst“ Seite machen.

      Aber dann bitte:
      1: nur EINE Werbeseite pro angeklicktem Link
      2: nur statisch. Keine Filmchen, kein Ton, kein Geblinke – es sei denn der User klickt auf die Werbung drauf, weil er sie interessant findet

      Dann wäre es annähernd so wie damals in Print und die meisten Kritikpunkte von Onlinewerbung wären dennoch nicht vorhanden.

    8. Okay, dann habe ich mich bezüglich der Social Media Buttons auf eurer Seite teils geirrt. Die jeweiligen Social Media Buttons unter den Artikeln sind durch das 2-Click Verfahren gut geschützt. Auf der Grundseite im rechten Bereich sind jedoch weitere Social Media Buttons (u.a. Facebook), diese sind durch 1-Click weiterhin verfügbar.

      Von eurer mobilen Webseite habe ich garnicht gesprochen. Ich empfinde diese als absolut korrekt. Hier ging es mir im Allgemeinen um viele andere Webseiten, egal ob mobiles oder stationäres Design. Es gibt Webseiten, welche mit mobilen Endgeräten kaum lesbar sind. Ich wollte keine Webseiten nennen, aber nimm z.B. mal 4players. Die haben manchmal so dermaßen viel Werbung auf der Webseite, welche recht datenlastig ist. Oder der mobile Auftritt von Eurogamer. Die hatten teilweise so aggressive Werbung, dass ständig nur die Werbung zu sehen war und der Text nicht mehr angezeigt wurde. Selbst drei bis fünf erneute Ladeversuche brachten kein erfolgreiches Ergebnis. Durch diese Besuche verlor ich bereits mehrer MB Datenvolumen im zweistelligen Bereich ohne auch nur was vom Inhalt einer News zu sehen. Nur die Werbung wurde mir gezeigt. Windows Phone zeigt dem Nutzer sehr exakt auf, was wo und wieviel Traffic verursacht.

      4players hat dann ihr PUR Modell aufgezeigt. Es war also eine Alternative vorhanden. Bis hierhin sehr gut. Leider hat man es über ein bis zwei Jahre versäumt, dies auch dem bereits zahlenden Kunden im mobilen Sektor bereit zu stellen. Also zur Kasse gebeten und trotzdem mit Werbung zugepflastert. Verständnis habe ich für wenige Wochen, nicht aber Jahre.

      Das Resultat davon war: Beide Seiten wurden von mir vielleicht noch ein bis zwei mal im Monat aufgerufen und Abos wurden beendet.

      Okay, was die Amazon Links angeht, scheine ich nicht mehr im Bilde zu sein. Ich bin seit knapp sechs Jahren nicht mehr in der Branche tätig. Meine Kenntnisse sind daher wohl etwas eingerostet. 😉

      Dann macht doch einfach einen kleinen Spendenlink z.B. an eure Podcast-News. 🙂

    9. Die Social-Media-Buttons auf der Startseite sind nur Bilddateien ohne Script-Anbindung, auch da wird nichts von Facebook oder Twitter geladen. Ich tue, was ich kann, um unsere Leser zu schützen. 🙂

  2. Benny,

    das zeigt doch nur, dass man mit Werbung kein Geschäft mehr machen kann und andere Modelle hermüssen, was bei der jungen (?) bis mittelalten Zielgruppe vermutlich eh besser ist . Schau dir netzpolitik an, die versuchen sich ne feste Userzahl zuzulegen, die regelmäßig für Inhalte (freiwillig) zahlt. Freiwilliges Micropayment ist für ein Wirtschaftsunternehmen nicht so prickelnd, aber für Blogs sicherlich interessanter. Beliebte Blogs haben meist auch flatter und andere Möglichkeiten im Angebot. Übrigens selbst Zeitungen denken inzwischen in die Richtung,zB die Online-taz blendet auch (wegklickbare) „Spenden“bitten ein.

    Was das Modell freier Mitarbeiter im Journalismus angeht, ist das sowieso kein Modell für die Zukunft (mehr), denn letztlich ist das in der Regel Scheinselbstständigkeit mit der Folge, dass der Arbeitgeber/“Auftraggeber“ für die Sozialversicherungsbeiträge haftet, die er ja eigentlich sparen wollte. Nach der sozialgerichtlichen Definition von Beschäftigung ist das schon ziemlich klar, nur aus Traditionsgründen hat sich die Deutsche Rentenversicherung noch nicht so rangetraut, aber jetzt wo freie Mitarbeiter immer weniger verdienen, wächst natürlich auch der Druck auf die DRV.

    Ich finde es zwar schade, dass der Spielejournalismus in Deutschland nach und nach abebbt, aber nachdem über Jahre so viele Zeitschriften mit gleichen Inhalten auf dem Markt waren, sind solche Umwandlungen im Zeitschriftengeschäft recht häufig, gerade wenn wie bei Games-Zeitschriften soviel Konkurrenz im Netz unterwegs ist. Auch schade finde ich, dass sich kein klarer Marktführer herausgebildet hat („Leitmedium“). Ich hab meine erste Power Play noch in den 90ern gekauft, danach gabs immer wieder Zeitschriften wie PC Games oder Gamestar, die zeitweise tonangebend waren, aber auf Dauer war da nichts… Mag vielleicht am europäischen PC-Games/Konsolenmarkt liegen…

    Abschließend wollte ich noch zur Vermischung von Werbung mit Inhalt anmerken, dass sich die Leser selten für dumm verkaufen lassen. Wenn ein Testbericht ein Spiel unberechtigt hochlobt, dann bekommen die Tester eins auf den Deckel, ob da nun Werbung vom Spiel drin ist oder nicht. Und wenn man mal ein sehr gutes Spiel und dazu die passende Werbung hat, dürfte es auch keine Probleme geben. Nur wenn das von einander abweicht, ist das wirklich ein Problem, was aber dann mittel- bis langfristig eh in den Absturz führen wird. Wer das macht, ist aber vermutlich wirtschaftlich schon so schwer angeschlagen, dass er es nicht mehr lange macht und vom Markt abtritt.

    1. Werbung funktioniert nach wie vor. Es ist die sicherste Einnahmequelle online, die auch durch die Bezahldienstversuche der Webseiten (4players, Gamestar, Bild etc.) nicht abgelöst wird. Der Grund ist einfach: So sehr sich gerade der Springer-Verlag bauchpinselt, ist Bild+ doch nur ein Zubrot zu den Werbeeinnahmen.
      Der Grund ist auch recht einfach: Nutzer sagen häufig, dass sie bereit sind zu zahlen. Aber die wenigsten sind tatsächlich dazu bereit.

      Daher ist Flattr auch tot und das schon lange:
      http://www.taz.de/!5091986/
      http://get.torial.com/blog/2015/05/5-jahre-flattr-erinnerung-an-eine-gescheiterte-revolution/

      Kein Verlag kann auf Werbung verzichten, so gern sie es auch wollen würden. Stattdessen probieren alle engere Kooperationen aus (offensichtlich sind da die Advertorials, aber es gibt mehr).
      Wir leben in einer Zeit, in der Informationen als selbstverständlich angesehen werden. Dass diese Informationen über hauptberuflich dafür zuständige Personen in die Welt gebracht werden, wird dabei nur allzu gern ausgeblendet. Auch Blogger und die Community sind dafür kein Ersatz. Blogger, die tatsächlich als Quellen für Informationen herhalten können, machen das meist ebenso hauptberuflich. Müssen sich also irgendwie finanzieren. Diese Blogger sind aber die Ausnahme. Die Masse sind ein verlängerter Arm der PR. Das gilt auch für den Großteil der Streamer. Und natürlich für die Presse. Aber dort erfährt man zumindest noch was Werbung ist: PR-News. Eigentlich alle News. 🙂 und Preview-Events etc. Reports und Tests sind hingegen Dienstleistungen. Bei welchem Blogger kann man das so klar unterscheiden? Im Interesse der Auftragsteller (PR) liegt das nämlich nicht.

      Derzeit hast du Patreon.com als Alternative. Aber auch dort besteht dasselbe „Problem“ wie bei allen freiwilligen Bezahldiensten: Einige wenige profitieren überproportional davon. Zudem wird freiwillig nur für die Inhalte gezahlt, die man regelmäßig konsumiert. Dass dem Seitenbetreiber auch bei einem einmaligen Besuch (vor allem dann, wenn die Webseite nicht darauf ausgerichtet ist, Nutzer regelmäßig zurückzuholen z.B. unsere Guides) Kosten anfallen, fällt bei freiwilliger Bezahlung unter den Tisch. Dafür richtet niemand Patreon ein. Dafür klicken die wenigsten auf „Spenden“.

      Und ganz ehrlich: Wie entwürdigend ist es für einen Dienstleister, ständig um Bezahlung bitten zu müssen!

      Leser lassen sich häufiger „verarschen“ als du glaubst. Ich könnte von diversen Kooperationen erzählen, die Verlage und Youtuber in der Vergangenheit genutzt haben. Und entgegen der Meinung einiger Leser, die nicht müde werden zu behaupten, dass Tests und Wertungen gekauft sind, finden sich diese Kooperationen gerade nicht bei der Wertung. Denn das wäre zu offensichtlich. Und Tests gelten auch heute noch als das Qualitätkritierum einer Redaktion.
      Den Joker „Sind doch alle gekauft!“ ziehen Leser meist dann, wenn sie mit einer konkreten Wertung nicht übereinstimmen. Da mangelt es schlicht an Reflexionsfähigkeit. Und beim nächsten „Test“ passt die Meinung dann für den individuellen Skandal-Aufdecker wieder und urplötzlich gibt es keine Bestechung mehr. Oder der Publisher gehört einfach zu den Good Guys. 🙂
      Leser werden immer ihre subjektive Meinung über die anderer stellen. Selbst dann, wenn sie von sich behaupten, objektiver an die Sache heranzugehen als die Allgemeinheit. Das machen Kritiker und Tester genauso. Nur dass diese in den letzten Jahren zumindest in den Dialog gegangen sind und häufig ihren Standpunkt erklären können – leider nicht immer.

      Mein Lieblingsbeispiel dafür ist immer noch 4Players.de. Die haben den Nimbus, besonders kritisch zu sein. Das wird auch immer von den ach so aufgeklärten Lesern angeführt, wenn es um Wertungsdiskussionen geht – gern gegen EA oder Ubisoft. Das hat aber nichts mit der Realität zu tun. Die Redaktion macht es – ob nun zufällig oder absichtlich – wie viele Händler (u.a. Amazon): Es werden einige wichtige Produkte besonders kontrovers bewertet (Händler = günstig gelistet), aber die Masse orientiert sich am Mainstream (Händler = Normalpreis oder leicht verteuert). Trotzdem hat Amazon in der Gesellschaft das Prädikat besonders günstig zu sein. Sind sie in der Masse aber gar nicht, sondern häufig sogar sehr teuer. Gleiches gilt für 4Players. In der Masse bewerten die wie der Rest. Und dann gibt es einzelne Ausreißer.
      Witzig ist, dass der doch so aufgeklärte Leser/Konsument diese kleine Täuschung nicht wahrnimmt oder sich nicht daran zu stören scheint. Beides hat aber nichts mit der Realität zu tun. Auf die kommt es nämlich in den wenigsten Fällen an. Wichtig ist, was man die Leute glauben machen kann. Das gilt für so ziemlich alles im Berufsleben. 😉

      Die Konsequenz für den Videospielejournalismus sehen wir seit Jahren. Die Presse als Mittelsmann und bis zu einem gewissen Grad auch Korrektiv, fällt immer stärker zurück. An deren Stelle sind aber keine anderen, unabhängigen Informationsquellen getreten (nein, auch keine Youtuber), sondern die PR-Abteilungen der Publisher. Die Stellenausschreibungen und Gehaltsangebote der PR-Abteilugnen sind um ein Vielfaches lohnender als die der Presse. Auch bei kleineren Spieleproduzenten.
      Ob das jetzt zwingend eine Verbesserung ist, wird sich zeigen. Ich bezweifle das, weil PR nichts anderes ist als Werbung mit einem entscheidenden Unterschied: Gut gemacht ist sie subtiler und kleidet sich in den Mantel der Information, während sie schamlos wirbt. Geil, das klingt zum Abschluss herrlich pathetisch!

  3. Als ehemalig Redakteur wollte ich gerne ohne Werbung surfen. Ab und zu buche ich ja auch Anzeigen etc. und möchte die dann auch ganz gern sehen 😉

    Aber wie meine Vorrschreiber schon schrieben: Zuviele Nerv-Werbung. Wenn man schon den Vergleich mit Print ziehen will – kennt ihr diese Grußkarten, die sofort Happy Birthday spielen wenn man sie aufklappt? 😉

    Ich war vor einiger Zeit auf pcgamer.com unterwegs, dort poppte mir dann eine Anzeige für Opel ins Gesicht … Opel … ich habe keinen Schließen-Button entdecken können sondern war dreimal auf der Hersteller-Webseite – für einen Opel! Wie peinlich, dann denken doch Amazon, Facebook und Google, ich würde so ein Auto wollen – nachher bemerkt das noch jemand?!

    Jedenfalls wurde an diesem Tag wieder der Adblocker installiert und natürlich filtere ich keine Seiten raus.

    Wir hatten diese Diskussion Jahrelang bei buffed.de mit den Sales-Leuten. Solange Heinrich noch Chef von buffed war und die Geschäftsleitung des Verlages seinem Urteil vertraute, konnten wir den Wahnsinn halbwegs eindämmen (keine Schuddelbildchen im Print-Heft, hurra! ;)). Ich erinnere mich noch gut an eines von den späteren Meetings, als ein Sales-Profi … uns die neue Strategie vorstellte – „Je mehr Werbung, je mehr Einnahmen! Und deshalb müssen wir alles tun, damit möglichst viele Leute die Werbung auch ständig sehen.“ Dazu sagte Marcel A. damals noch: „Ja, wir können auch einfach nur noch Werbung ausgeben und sonst gar nix mehr! Stellt Euch einfach Pro 7 vor, wo 24 Stunden lang am Tag Werbung kommt – was für Einnahmen das wären!“

    Ich denke das zeigt a) ganz gut, wie die Diskussionen zwischen Sales und Redaktion in der Regel verlaufen und b) wie das Aufrüsten der Werbeseite ohne Rücksicht auf Verluste geführt wurde. Popup, Popunder, Blitzi-Overlay-Banner, Musik, Videos mit Autoplay etc. der ganze Kram ist das Übel, nicht der Kunde, der keinen Bock mehr auf Werbung hat. Wer auch immer die Popups etc. erfunden hat und diejenigen, die sie eingebaut haben – die haben das Kind in den Brunnen geworden und da kommt es nicht mehr raus.

    Und @Advertorials: Habe ich auch geschrieben, wurden dann oft mit Marketing-Sprech überarbeitet und „optimiert“ aber immerhin sind sie als sowas gekennzeichnet. Stören mich von der Aufmachung idR weniger, als normale Werbung und würde ich auch viel eher anschauen. Hätte also pcgamer.com einen „Why the new Opel (heißt in UK allerdings Vauxhall) is actually great!“-Artikel gehabt, hätte ich sicher mal reingeschaut 😉

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