Benny 2019: Brettspiele mit Miniaturen spielen, Kindern Zöpfe flechten und am PC mehr programmieren als Videospiele spielen. Zeiten ändern sich. Veröffentlicht vonBenny Matthiesen

Dark Souls ist hardcore! Dark Souls ist bockschwer! – Stimmt doch gar nicht, Dark Souls ist total einfach! Die Diskussion zum Schwierigkeitsgrad ist so alt wie die erste Flamme. Neueinsteiger schreckt das häufig ab. Videospielmagazine schüren damit Kickzahlen wie unsachliche Diskussionen. Dabei gibt es simple Tipps, wie Frischlingen der Einstieg erleichtert werden kann.

Im Video zu den 5 Einsteigerhilfen zu Dark Souls 3 zeigt Benny ausschließlich Szenen aus den ersten fünf Minuten des Tutorial-Einstiegs und des Intros.

1. Studiert eure Gegner

Dark Souls soll also richtig schwierig und nur etwas für harte Hunde sein. Nun, das stimmt durchaus zum Teil. Und zwar dann, wenn ihr euch hitzköpfig und unüberlegt in jeden Kampf stürzt. Denn auch in Dark Souls 3 gilt: Wissen ist Macht und Unwissenheit für zu Frustration.

Die einfachste Regel für das Gefecht mit Rittern, Monstern und Drachen ist daher: Studiert eure Gegner. Stürmt nicht auf sie zu, sondern versucht sie zu eurem Charakter zu locken. Denn diese Umgebung ist euch vertraut. Ihr könnt nicht in einen Hinterhalt geraten und lernt zugleich die Tricks der Feinde, mit denen sie lange Distanzen überbrücken können.

Wird euer Held in den Nahkampf verwickelt, dann schlagt nicht sofort zurück. Oft führen Feinde Kombinationen von zwei, drei Schlägen infolge aus. Mitunter könnt ihr diese Kombos durch gezielte Hiebe unterbrechen, oftmals ist das allerdings nicht möglich. Macht stattdessen einen Ausfallschritt nach hinten oder zur Seite und wartet geduldig ab, bis sich eine Lücke im Angriff bietet.

Je mehr ihr über den Kampfstil jedes einzelnen Gegnertyps erfahrt, desto einfacher wird der Kampf und desto seltener müsst ihr euren Helden am nächstgelegenen Leuchtfeuer erwachen sehen.

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2. Behaltet eure Ausdauer im Blick

Der Kampf in Dark Souls 3 basiert auf einer wichtigen Ressource: Ausdauer. Den grünen Balken solltet ihr immer im Blick haben, braucht ihr Ausdauer doch für das schnelle Sprinten, jeden Schlag, den euer Charakter ausführt, für das Blocken feindlicher Angriffe und Ausweichrollen. Selbst magisch versierte Helden, die mit Wundern, Zaubern oder Pyromantie hantieren, sind dafür auf Ausdauer angewiesen.

Daher gilt gerade für Neueinsteiger: Verbraucht niemals eure gesamte Ausdauer. Zwar lädt sich diese kontinuierlich wieder auf, allerdings setzt die automatische Ausdauerregeneration nach jedem Schlag, Block oder Sprung für ganz kurze Zeit aus. Es ist eine Kunst, das perfekte Maß an Ausdauerverbrauch und Regeneration zu finden.

Die Faustregel besagt: Habt stets ausreichend Ausdauer in der Reserve, um eins, zwei Ausweichrollen ausführen zu können. Schlagt niemals wie von Sinnen auf einen Feind ein, nur um anschließend für einige Sekunden wehrlos, weder angreifen noch ausweichen könnend, dazustehen. Denn so sterben Helden.

Besser ist es, nach zwei, drei ausgeführten Schlägen den kurzzeitigen Rückzug anzutreten und abzuwarten, wie der Gegner nun reagieren wird, während sich die Ausdauer wieder erholt.

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3. Schilde sind zum Schutz da

Ein starker Schild erleichtert den Einstieg enorm. Neueinsteiger sollten daher zur Ritter-Klasse greifen, die vom Start weg einen sehr guten Schild führt, mit dem sich 100 Prozent des physischen Schadens feindlicher Angriffe negieren lässt. Aber auch hier gilt: Schilde sind kein Easy-Mode. Tatsächlich gibt es viele Gegner in Dark Souls 3, die allzu defensive Spieler zum Frühstück verspeisen.

Denn jeder Block verbraucht die Ausdauer eures Charakters. Blockt ihr einen Schlag, der die restliche Ausdauerreserve verzehrt, dann wird euer Held für wenige Sekunden betäubt und ist anfällig für mächtige Gegenschläge, die häufig zum Tode führen können.

Warum ist der Schild dennoch eine gute Einstiegshilfe? Weil er in engen Korridoren vor Hinterhalten schützt und zudem gegen schwächere Feinde Lebensverlust zu 100 Prozent verhindern kann. Fernkämpfer mit Pfeil und Bogen stellen so gar kein Problem dar. Selbst so mancher Boss-Gegner schafft es nicht, mit eins, zwei Schlägen eure Abwehr zu durchdringen. Und das zweite Mittel zur Schadensvermeidung, die Ausweichrolle, steht euch immer noch zur Verfügung, solltet der Schild einmal versagen.

Übrigens regeneriert euer Charakter langsamer Ausdauer, solange er seinen Schild zum Blocken hochhält. Habt ihr also einen Gegner studiert und wisst, wann er zuschlagen wird, lohnt es sich, immer wieder den Schild zu senken und erst direkt vor dem nächsten Feindschlag zu erheben.

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4. Verbessert eure Waffen

Die Attributsteigerung in Dark Souls 3 sorgt dafür, dass euer Held stetig ausdauernder, stärker und versierter im Umgang mit allerlei Kampfgeräten agiert. Gerade Neueinsteiger profitieren allerdings von Attributpunkten, die sie in die Lebenspunkte des Charakters investieren. Zumindest zehn bis zwanzig Zähler dürfen es schon sein, um ein anständiges Lebenspolster zu haben.

Attributpunkte in Stärke, Geschicklichkeit, Intelligenz oder Glaube dienen hingegen vornämlich dazu, die Anforderungen einer bestimmten Waffe zu erreichen, um diese tragen zu können. Die Schadensteigerung über diese Attribute ist zu Spielbeginn nämlich vernachlässigbar. Vielmehr solltet ihr das Schlaggerät eurer Wahl beim Schmied aufwerten. Hierfür benötigt ihr Titanitscherben unterschiedlicher Qualität. Die ersten drei von zehn Verbesserungsstufen für eine Waffen werdet ihr euch recht schnell leisten können. Der Schaden wird erheblich steigen. Allerdings nur dann, wenn ihr von Anfang an auf eine Waffe setzt und nicht mehrere Kampfgeräte parallel aufwertet. Dafür ist später noch genug Zeit.

Diese Schadenssteigerung über Waffenaufwertungen übertrifft den Bonusschaden, den euer Held aus Attributen erhält, bei weitem. Einzige Ausnahme sind die Zauberklassen, also Pyromanten, Zauberer und Wunderwirker. Hier zählt nicht die Schadenssteigerung der Waffenverbesserung, sondern die Magiekraft eures Helden. Diese ist zwar zum Teil von der getragenen Waffe abhängig, skaliert aber wesentlich besser mit dem passenden Attribut der Zauberklasse. Und auch hier hält Dark Souls 3 eine Tücke bereit: Die ersten 20 Punkte in Intelligenz oder Glaube wirken sich fast gar nicht auf die Magiekraft auf. Zwischen 20 und 50 Punkten wird es schon besser, aber richtig wuchtig werden magische Angriffe erst dann, wenn ihr über 50 Punkte in das entsprechende Attribut investiert habt. Und das kann dauern.

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5. Holt euch Hilfe und bietet Hilfe an

Dark Souls 3 mag im Kern ein Spiel für Einzelgänger sein. Der Schwierigkeitsgrad ist darauf ausgelegt, dass einzelne Helden gefordert werden. Und dennoch ist es keine Schande, Hilfe zu akzeptieren. Vor allem Neueinsteiger können so frustrierende Stellen im Spiel umgehen.

Um Hilfe von anderen Spielern oder NPCs akzeptieren zu können, müsst ihr eine Glut im Spiel nutzen oder einen Boss-Gegner erschlagen. Damit wechselt euer Charakter in den sogenannten „Cinder-Status“, erhält bis zum nächsten Tod 40 Prozent mehr Leben und ist in der Lage, Hilfe über Rufzeichen, die am Boden liegen, zu beschwören.

Ein Nachteil ist, dass ihr euch damit anfällig für die Invasion feindlicher Spieler macht, sobald ihr Hilfe herbeigerufen habt. Das gilt allerdings nicht für Boss-Kämpfe; dort seid ihr vor Überfällen geschützt.

Nun mag der Tipp, Hilfe zu beschwören nicht sonderlich überraschend kommen. Daher verknüpfen wir diesen direkt mit einem zweiten Tipp: Bietet Hilfe an. Immer, jederzeit.

Ihr könnt im Hub bei der alten Dame direkt nach dem Tutorial-Boss einen weißen Speckstein für 500 Seelen kaufen. Benutzt ihr den Stein, hinterlasst ihr euer Zeichen, über das andere Spieler euren Charakter in ihre Welt rufen können. Das dürft ihr jederzeit, unabhängig davon, ob ihr den „Cinder-Status“ habt oder nicht.

Und was ist daran so toll? Der Speckstein hilft euch immer. Ehrlich. Legt ihn vor Boss-Portale, um anderen Spielern gegen einen Boss zu helfen. Aber legt ihn auch an Leuchtfeuern, sobald ihr ein Gebiet betreten habt. Es entsteht euch kein Nachteil! Lasst es mich anhand eines Beispiels erklären.

Ihr hinterlegt euer Zeichen am Anfang eines Gebietes. Ihr könnt nun ganz normal in eurer Welt durch das Gebiet spielen. Solltet ihr sterben, werdet ihr am nächsten Leuchtfeuer wiederbelebt. Alles ist wie gehabt.

Werdet ihr jedoch in die Spielwelt eines anderen Spielers gerufen, könnt ihr mit diesem in seiner Version des Gebietes ganz normal Seelen für erschlagene Gegner sammeln und ihr dürft Estus-Flakons zum Heilen nutzen.

Solltet ihr in der Spielwelt eines anderen Spielers sterben, erwacht ihr aber nicht wieder am letzten Leuchtfeuer, sondern dort, wo ihr in zuletzt in eurer Welt wart. Zudem behaltet ihr alle Seelen, die ihr in der Spielwelt des Fremden gesammelt habt. Ihr müsst sie also nicht wieder einsammeln gehen. Und eure Estus-Flakons werden wieder so weit aufgefüllt, wie sie zum Zeitpunkt des Rufens waren.

Solltet der Spieler in seiner Spielwelt sterben, behaltet ihr ebenfalls alle gesammelten Seelen und werdet einfach in eure Spielwelt zurückgeschickt. Estus-Flakons gibt es ebenfalls zurück.

Solltet ihr einem anderen Spieler erfolgreich gegen einen Boss-Gegner geholfen haben, wird eurem Charakter sogar der „Cinder-Status“ verliehen, ohne dass ihr dafür Glut benutzen müsst. Eure Estus-Flakons werden vollständig aufgeladen und ihr erhaltet zudem Bonus-Seelen für das Erschlagen des Bosses.

Ihr seht, es gibt keinen Nachteil dafür, Hilfe anzubieten.

Zum Abschluss noch ein Bedienungstipp: Solange euer Zeichen in der Spielwelt liegt, könnt ihr selbst keine Hilfe rufen – weder von NPCs noch Spielern. Ihr werdet deren Rufzeichen nicht einmal sehen können. Um das zu korrigieren, benutzt den Speckstein einfach erneut. Jetzt liegt euer Rufzeichen direkt unter eurem Charakter, der dieses mit nochmaligem Benutzen aus der Spielwelt entfernen kann. Augenblicklich sehr ihr wieder alle Rufzeichen anderer Spieler und NPCs.

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