Geile Games: Nintendo Entertainment System

Nintendo World Cup

Als ich meinen NES bekam, lag ebenfalls das Triple-Modul mit Super Mario Bros., Tetris und Nintendo World Cup in der Packung dabei. Da ich selber bereits Teil einer Fußball-Mannschaft war, konnte ich natürlich auch mit letzterem Titel sehr viel anfangen. Die Grafik war deutlich besser als beim vorher sehr lange gespielten Microprose Soccer und es hatte einen deutlich größeren Arcade-Touch, was man spätestens an den wüsten Blutgrätschen erkennen konnte, die selbst dann nicht abgepfiffen wurden, wenn bereits diverse Spieler bewusstlos am Boden lagen. Großer Höhepunkt des Spiels waren aber die Superschüsse der verschiedenen Nationalmannschaften, die stark an die Anime-Serien Kickers und Co. erinnerten. Ob Zickzack-Schuss, Looping, oder die Überschall-Rakete: das Tor ist mit geschickter Positionierung fast sicher. Da man das Spiel mit bis zu vier Leuten spielen konnte, gilt Nintendo World Cup für mich als der perfekte Multiplayer-Titel meiner NES-Zeit.

Duck Tales

In Zeiten von schlechten Lizenz-Umsetzungen am laufenden Band mag man es kaum glauben, aber Duck Tales für den NES war ein echt gutes Spiel, das ich mehrfach durchgespielt habe. In bester Jump&Run-Manier schwingt man sich als Onkel Dagobert durch fünf Gebiete der Erde – von dem dichten Amazonas-Wald, über afrikanische Minen bis hin zum gruseligen Transylvanien bieten die Settings recht viel Abwechslung, selbst den Mond darf man bereisen. Wichtigste Waffe im Arsenal bleibt dabei der Stock des Multi-Milliardärs, mit dem er seinen Feinden Saures gibt, sich besonders hoch in die Lüfte katapultiert, vor scharfen Bodenstacheln schützt oder Steine und anderen Kram durch die Gegend schießt. Immer wieder bekommt Dagobert dabei Hilfe von seinem Angestellten Quack – besser bekannt als „Bruchpilot“. Wer sich das Spiel heute anschaut, dem fällt schnell der große Kritikpunkt an vielen alten NES-Titeln auf: das ständige Flackern des Bildes. Damals kannten wir es nicht anders und akzeptierten die Sprite-Fehler ohne größeres Murren.

Chip´n Dale: Rescue Rangers

Wer Duck Tales sagt, der muss natürlich auch Chip´n Dale: Rescue Rangers sagen. Allgemein gilt, dass die diversen Lizenz-Umsetzungen für den NES eine recht hohe Qualität besaßen. Das Spiel rund um Chip und Chap ist dafür ein gutes Beispiel. Die Levels sind mit vielen kleinen Details gesegnet und begeistern durch ihre klaren Farben. Neben den beiden Helden tauchen natürlich auch die anderen Charaktere der Serie auf. Trixi hilft Euch immer wieder mit nützlichen Tipps und die kleine Fliege Summi macht Euch für kurze Zeit unverwundbar. Und auch auf Antagonisten-Seite wird das volle Register gezogen: Es geht natürlich gegen Al Katzone und seine Schergen, unter anderem Roboterbulldogen, die Euch ans Leder wollen. Der Spielspaß steigert sich natürlich, wenn Ihr die Kampagne zu zweit angeht. Gemeinsam kämpft Ihr Euch durch Küchen, Spielzimmer oder Labore und gelangt dabei zu zweit in Bereiche, die Ihr alleine niemals erreichen würdet. Vorsicht: Das Friendly Fire hat bei uns ab und an für Hass-Tiraden gegen unvorsichtige Mitspieler geführt, die mit einer aufgenommenen Kiste den Rücken des Kollegen trafen und nicht das Gesicht des Feindes.

Teenage Mutant Hero Turtles

Als Ninja vom Dienst muss ich es eigentlich gar nicht erwähnen: ich fand die Turtles schon immer super. Und doppelt cool war es natürlich, eigene Abenteuer mit den vier Kampf-Schildkröten auf dem NES zu erleben. Kein Wunder also, dass ich Teenage Mutant Hero Turtles zu meinen Lieblingstiteln auf dem Nintendo-Gerät zähle. Besonderer Clou: man darf jeden der vier Turtles spielen! Ja man musste es sogar, da man quasi erst das endgültige „Game Over“ las, wenn jeder der Kämpfer das Zeitliche gesegnet hatte. Gut, dass überall Pizzastücke verteilt waren – ist ja auch im echten Leben so, dass Pizza regenerative Kräfte besitzt. Die Wahl Eures Kempen hatte dabei nur Einfluss auf Eure genutzte Waffe. Ich war meist Donatello und Ihr?

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