The Witcher - Chronik des Hexers Geralt von Riva

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  • Der Hexer Geralt von Riva


    «Der Unbekannte wirkte nicht alt, doch er hatte fast ganz weiße Haare. Unter dem Mantel trug er ein abgewetztes Lederwams, das am Hals und über den Achseln zugebunden war. Als er den Mantel auszog, bemerkten alle, daß er an einem über die Schulter laufenden Gurt ein Schwert trug.
    Ein Medaillon mit einem Wolfskopf hing um seinen Hals.»

    Nutze dein Mausrad oder die Zeitleiste, um Geralts Geschichte chronologisch zu verfolgen.

    Geralt von Riva ist ein Monsterjäger, Mutant und für viele Menschen eine Abnormalität. Er ist ein Hexer. Von den Bewohnern der nördlichen Königreiche gleichermaßen verachtet wie dringend benötigt. Für Gold löst er die Probleme von Bauern und Tagelöhnern, Fürsten und Königin - wenn es sein Kodex zulässt.

    Am 19. Mai startet mit "The Witcher: Wild Hunt" Geralts drittes Videospiel-Abenteuer. Was bisher in drei Kurzgeschichtenbänden, sechs Romanen und zwei Comic-Büchern geschah, lest ihr in dieser Hexer-Chronik.

    Die jungen Hexer werden schon im frühen Kindesalter von ihren Eltern getrennt und in spezielle Hexerschulen gebracht. Dort werden sie trainiert und ihr Körper wird in einem Mutationsvorgang, der Prüfung der Gräserverändert. Viele Schüler überleben diese Prüfung nicht. Nach erfolgreicher Prüfung sind die Hexer extrem schnell und wendig, sie können in der Nacht sehen und lange ohne Nahrung überleben. Alle Hexer sind unfähig, Nachwuchs zu zeugen, was aber nicht heißt, dass sie keine sexuellen Kontakte zu Menschen haben. Alle Hexer sind männlich, da der weibliche Körper die Mutation nicht überleben würde.

  • unbek. Jahr

    vor
    1245

    «Wir sind zu unterschiedlich. Und die Kleinigkeit, dass meine Mutter zufällig eine Zauberin war, kann diesen Unterschied auch nicht aufheben.» ~Geralt von Riva

    Der Weg, von dem niemand zurückkehrt


    aus der Kurzgeschichtensammlung «Etwas endet, etwas beginnt»

    Bereits 1988 als zweite „Hexer-Erzählung“ von Sapkoswki geschrieben, erschien „Der Weg, von dem niemand zurückkehrt“ erst 2012 im Kurzgeschichtenband „Etwas endet, etwas beginnt“. Lediglich zwei der acht Kurzgeschichten beziehen sich auf den Hexer Geralt.

    Visenna

    Die Erzählung „Der Weg, von dem niemand zurückkehrt“ schildert das flüchtige Aufeinandertreffen der Zauberin Visenna mit dem Krieger Korin. Gemeinsam stellen sie sich dem abtrünnigen Druiden Fregenal entgegen, dem es mithilfe verderbter Magie gelang, ein mörderisches Spinnenwesen, den Koschtschei, zu erschaffen.

    «Korin schaute sich um. Hinter einem Gewirr von Felsbrocken hervor, gut hundert Schritt entfernt, ragten die klobigen Gelenke gekrümmter Spinnenbeine hervor. Gleich darauf schob sich über den Steinhaufen polternd ein Körper von mindestens sechs Meter Durchmesser, platt wie ein Teller, erdig-rostfarben, rau, von stachligen Auswüchsen bedeckt. Drei Paar Beine schritten gleichmäßig voran, trugen den tellerförmigen Körper durch das Geröll. Das vierte, vordere Paar Gliedmaßen, überproportional lang, war mit mächtigen Krebsscheren bewaffnet, die Reihen von spitzen Stacheln und Hörnern trugen.»

    Noch bevor sich die Wege der beiden vom Schicksal Zusammengeführten wieder trennen, verweilen sie in einem Augenblick, aus dem wenig später der Hexer hervorgehen sollte.

  • Im Jahr 1245

    Roman

    «Es heißt, dass der Fortschritt das Dunkel lichtet. Doch immer, immer wird es die Dunkelheit geben. Und immer wird es im Dunkel das Böse geben, immer wird es im Dunkel Zähne und Klauen, Mord und Blut geben. Immer wird es Dinge geben, die des Nachts rumoren. Und wir Hexer sind dazu da, ihnen das Rumoren zu verleiden.» ~Vesemir

    Zeit des Sturms


    ein eigentständiger Roman vor der Hexer-Saga

    Losgelöst von der fünfteiligen Hexer-Saga erschien 2015 mit „Zeit des Sturms“ der erste eigenständige Roman zu Geralt von Riva. Angesiedelt ist die Handlung von der Suche nach den legendären Hexer-Schwertern im Jahr 1245 und somit sechs Jahre vor der Geburt Ciris, Prinzessin Cirilla Fiona Elen Riannon von Cintra, und 28 Jahre vor der Videospielreihe von CD Projekt.

    Lytta Neyd

    Das Königreich Kerack wird von Thronstreitigkeiten erschüttert. Als der Hexer Geralt von Riva dort eintrifft, wird er auf Betreiben einer Gruppe von Magiern unter der Führung der schönen Lytta Neyd, genannt Koralle, verhaftet. Schnell zeigt sich, dass Zauberer Meister der Intrigen sind, die nur scheinbar den Königen und Stadtverwaltern der nördlichen Reiche die Politik überlassen. Mit Gen-Manipulation und Zauberer scheinen sie auch verantwortlich zu sein für die Hexermutationen.

    Geralt wird so gezwungen, im Auftrag der Zauberer einen Dämon zu jagen, der in Menschengestalt grässliche Massaker verübt. Mit Hilfe des Troubadours Rittersporn kann er den wahren Übeltäter und seine Kreatur jedoch überwältigen und macht sich anschließend auf die Suche nach seinen verlorengegangenen Hexerschwertern. Während ihn die Fährte in die Handelsmetropole Novigrad führt, muss er sich abermals mörderischem Gezücht erwehren.

    Karte

    In Novigrad angekommen muss Geralt jedoch feststellen, dass sich seine Schwerter bereits den Besitzer gewechselt haben. Was er jedoch nicht ahnt: Yennefer, ebenfalls Zauberin und Geralts alte Liebe, ist die Käuferin. Enttäuscht von diesem Fehlschlag kehrt er zurück nach Kerack, wo bereits die Zeit des Sturms angebrochen ist. Wider Willen findet sich der Hexer inmitten der Auseinandersetzung wieder, an deren Ende der Fortbestand des Reiches Kerack hängt.

  • Im Jahr 1250

    7 Kurz-
    gesch.

    «Mein Haus ist Kaer Morhen, die Heimstatt der Hexer. Dort stamme ich her. Es gibt … es gab so eine Festung. Viel ist nicht von ihr übrig. Kaer Morhen … Dort kommen solche wie ich her. Jetzt schon nicht mehr, und in Kaer Morhen wohnt niemand mehr. Niemand außer Vesemir.» ~Geralt von Riva

    Der letzte Wunsch


    eine Kurzgeschichtensammlung mit 7 Hexer-Erzählungen

    Mit der Kurzgeschichtensammlung „Der letzte Wunsch“ begann im Jahr 1998 Geralts Abenteuer für deutsche Leser. Die sieben Erzählungen bilden keine zusammenhängende Geschichte. Vielmehr markiert „Der Hexer“ Geralts ersten Auftritt aus dem Jahr 1990, an den sich weitere Monsterjäger-Abenteuer anschließen.

    Wiedzmin

    Die einzelnen Erzählungen können nicht alle einem Zeitpunkt in der Geschichte zugeordnet werden. Lediglich für „Eine Frage des Preises“ lässt sich das Jahr 1250 datieren. Es wird angenommen, dass ein Teil der Erzählungen, vor allem aber die namensgebende Kurzgeschichte „Der letzte Wunsch“, in der Geralt erstmalig auf die Zauberin Yennefer trifft, bereits vor dem Roman „Zeit des Sturms“ anzusiedeln ist. Eine tatsächliche Chronologie der übrigen Ereignisse ist für deren Inhalt jedoch unerheblich.

    Einige der Geschichten sind zusammen mit Erzählungen aus „Das Schwert der Vorsehung“ in der 13-teiligen polnischen Fernsehserie „Wiedźmin“ erschienen, die es in deutscher Sprache lediglich als zweistündige Filmfassung existiert.

    Die Stimme der Vernunft

    In sechs Einzelkapitel aufgeteilt, bildet die „Stimme der Vernunft“ die Rahmenhandlung des Bandes. Während Geralt im Tempel der Melitele von der Priesterin Nenneke seine Verletzungen kurieren lässt, die er im Kampf mit der Striege („Der Hexer“) erlitten hat, erinnert er sich an Vorangegangenes.

    Im Morgengrauen schleicht sich die Novizin Iola zu Geralt ins Bett und beide geben sich dem süßen Zauber der Liebe hin, wobei Geralt von einer Vision über eine andere Erscheinung davon getragen wird – einer Nixe und dem Duft nach Kamille.

    Nenneke versorgt Geralts schwere Verletzung am Hals. Die Priesterin kennt Geralt bereits seit seiner Kindheit. Der Hexer war schon oft zu Besuch im Tempel der Melitele. Daher ist Nenneke davon überzeugt, dass Geralt außer seiner Verletzung am Hals noch andere Dinge plagen. Sie meint, dass ihn "Kräfte der Vorsehung" umgeben und den Hexer verwirren. Sie möchte, dass Iola auf einer höheren geistigen Ebene mit Geralt Verbindung aufnimmt, um hinter dieses Geheimnis zu kommen. Da Geralt Religionen neutral bis ablehnend gegenübersteht, sträubt er sich, sich in Trance versetzen zu lassen für dieses Experiment.

    Ritter des Ordens der Weißen Rose suchen den Tempel auf und verlangen, dass der Hexer umgehend den Ort zu verlassen hat. Nenneke jedoch stellt sich den Männern entgegen und gewährt Geralt ein dreitägiges Gastrecht. Schließlich trifft der Troubadour Rittersporn, ein alter Freund Geralts im Tempel ein und beide sinnieren über die Zukunft, den Wandel der Welt und die Missbilligung von Hexern in der Bevölkerung.

    Die Genesung schreitet voran und Geralt erfährt, dass seine alte Liebe Yennefer den Tempel während seiner Behandlung aufgesucht hatte. Ihm wird bewusst, dass die Zauberin immer noch nach einem Mittel gegen ihre Unfruchtbarkeit sucht und Hilfe bei der Priesterin erbeten wollte. Nenneke konnte ihr jedoch nicht helfen. Wie bei den meisten Zauberinnen sind auch bei Yennefer die Eierstöcke verkümmert und unfruchtbar.

    Tailles

    Als die Zeit zur Abreise gekommen ist, rächt sich Geralts ungebührliches Verhalten gegenüber der Ritter der Weißen Rose. Der Ritter Falwick stellt die Regeln auf. Geralt darf nicht ablehnen, dann würde er bestraft werden. Geralt muss den jungen Tailles gewinnen lassen, andernfalls würde Geralt bestraft werden. Geralt darf Tailles nicht verletzen, anderenfalls würde Geralt bestraft werden. Schnell stellt sich im Kampf heraus, dass Tailles unerfahren ist. Der Hexer weicht jedem Angriff mit Leichtigkeit aus. Bei einem Ausweichmanöver gelingt es Geralt, dass Tailles sich mit seiner eigenen Klinge selber ernsthaft im Gesicht verletzt. Als Falwick Geralt verhaften will, schreitet Dennis Cranmer und erklärt, dass sich Geralt an die Regeln gehalten hätte. Gedemütigt müssen Falwick und Tailles abziehen.

    Der Hexer

    Striege

    Nach einem blutigen Scharmützel in einem Gasthaus wird Geralt zum Stadtvogt der Stadt Wyzima eskortiert. Dieser erzählt ihm von König Foltest und dessen verhexter Tochter. Das Kind, das aus einer Liaison mit des Königs Schwester hervorging und bei der Geburt ebenso wie die Gebärende ums Leben kam, sei als Striege aus dem Reich der Toten zurückgekehrt.

    Als Monsterjäger wird Geralt zum König vorgelassen, der ihm die Erlaubnis erteilt, das Untier zu töten; so es denn nötig sei. Schnell wird dem Hexer bewusst, dass es sich hierbei um weitaus mehr als eine einfache Entfluchung handelt. Denn wo Flüche sind, da sind Intrigen nicht weit. Baron Ostrich war es, der am Fluch der Königstochter Schuld trägt, um die Übernahem Wyzimas durch das Handelszentrum Novigrad herbeizuführen.

    Geralt nutzt den Baron, um die Striege aus ihrem Versteck zu locken. Um die Striege nicht zu töten, verzichtet der Hexer auf sein Silberschwert und überlistet das Monster, indem er fest verschlossen in ihrem Schlafplatz bis zum Morgengrauen ruht. Als der Tag anbricht, ist der Fluch gebrochen. Dennoch gelingt es dem kleinen Mädchen, Geralt lebensgefährlich zu verletzen.

    Ein Körnchen Wahrheit

    Eine klassische Liebesgeschichte zwischen einer Bestie und einer Schönheit bildet die Grundlage für die folgende Erzählung. Der Hexer stößt in der Nähe von Murivel auf schrecklich zugerichtete Leichen. Während er sich in der Gegen umsieht, erspäht er ein Monster im Dickicht. Noch bevor es zum Kampf kommt, stellt sich die Bestie als Nivellen vor. Von einer Priesterin verwunschen, fristet das arme Geschöpf nun auf einem verwilderten Hof im Wald sein Dasein.

    Nivellen

    Nivellen lädt Geralt zu sich ein und berichtet von seinem Leid. Angespornt von der Erzählung eines Frosches, der durch den Kuss eines hübschen Mädchens von seinem Fluch befreit wurde, lies sich Nivellen im Laufe der Jahre unzählige Jungfrauen auf seinen Landsitz kommen – jedoch ohne Erfolg.

    Eines Tages kam Vereena zum ihm auf den Hof – allein. Sie war so anders als all die Mädchen zuvor. Ein zartes anmutiges Geschöpf von blasser Hautfarbe und langem schwarzen Haar. Ihre Stimme ist ein lieblicher betörender Gesang. Der Kontakt zwischen den beiden ist zurückhaltend, sie ist ein Wesen aus dem Wald. Und dennoch ist Nivellen hingerissen und spricht von Liebe, die zwischen ihnen beiden erblüht.

    Bruxa

    Auf dem Schlosshof am Springbrunnen findet er Vereena und fordert sie auf, ihr wahres Gesicht zu zeigen. Das zierliche Geschöpf schweigt, jedoch verzieht sich ihr bezauberndes Lächeln zunehmend zu einer Grimasse und entblößt die spitzen Zähne. Vereena ist eine Bruxa und verwandelt sich in eine fledermausartige Kreatur. Es kommt zu einem dramatischen Kampf zwischen der Vampirin und dem Hexer, wobei es Geralt nicht gelingt, der wendigen Bruxa ernsthafte Verletzungen zuzufügen.

    Die markerschütternden Schreie der Vampirin holen Nivellen aus dem Schloss. Voller Entsetzen sieht er die wahre Gestalt Vereenas. Schließlich ist es Nivellen, der der Bruxa in einem unachtsamen Moment einen langen Holzpfahl durch den Körper stößt. Die Bruxa ist aber noch am Leben und versucht, Nevillen zu töten. Mit einem finalen Schwertstreich enthauptet Geralt die Bruxa.

    Die beiden Männer erholen sich vom Kampf. Völlig überrascht stellt Nivellen fest, dass er seine Menschengestalt wieder erlangt hat und kann sich dies nicht erklären. Geralt vermutet, dass es wohl doch wahre Liebe gewesen sein muss.

    Das kleinere Übel

    Geralt wird vom Bürgermeister von Blaviken um das Kopfgeld einer Kikimora betrogen. Zum Um den Hexer nicht zu erzürnen bietet der Geizkragen ein Treffen mit dem ortsansässigen Zauberer an. Verwundert muss Geralt feststellen, dass der zauselige niemand geringeres als sein alter Bekannter Irion Stregobor ist.

    Gnomenbande

    Der Zauberer befindet sich auf der Flucht vor der „Würgerin“, ein junges Ding, das vom Fluch der Schwarzen Sonne befallen sein soll. Die Stiefmutter des Mädchens Renfri erteilte Stregobor den Auftrag, die zur blutrünstigen Bestie in Menschengestalt Heranwachsende zu töten. Doch das junge Mädchen entkam. Sie schloss sich einer Bande von sieben Gnomen an, mit denen sie raubend durch die Lande zog.

    Stregobor ist in seinem Zauberturm sicher, aber er weiß, dass Renfri und ihre Bande den Turm belagern werden bis er sich freiwillig in ihre Hände begibt, was seinen Tod besiegeln würde. Der Zauberer bittet Geralt, Renfri und ihre Bande zu töten. Doch der Hexer lehnt ab, da er kein gedungener Mörder ist, und überredet die Würgerin stattdessen, mit ihrer Bande abzuziehen.

    Nur wenig später muss Geralt feststellen, dass sich die Würger-Bande auf dem Marktplatz Blavikens versammelt hat. Im Kampf bezwingt er Renfris Männer. Als diese auftaucht, berichtet sie Geralt, wie sich Stregobor das Ultimatum unterbreitete, stündlich eine Geisel hinzurichten, wenn er sich nicht freiwillig ausliefere. Der Zauberer lehnte jedoch ab, ohne Rücksicht auf die Bürger von Blaviken, weswegen Renfris Männer auf dem Marktplatz zur Tat schreiten sollten. Es kommt zu einer letzten Begegnung zwischen Renfri und Geralt.

    Eine Frage des Preises

    Königin Calanthe von Cintra gibt im Jahr 1250 ein großes Festmahl, zu dem sie die Herrscher der nördlichen Königreiche eingeladen hat, um den geeigneten Bewerber für die Vermählung ihrer fünfzehnjährigen Tochter Pavetta zu finden. Nach Cintras Tradition soll nur ein König das Land regieren. Da König Roegner durch die Pest dahingerafft wurde und seine Witwe Calanthe nicht erneut heiraten will, muss ein Mann her, der mit Pavetta vermählt wird, um den Thron von Cintra zu besteigen. Calanthe hat den Hexer Geralt aus einem Grund auf das Bankett eingeladen: Er soll auf welchem Weg auch immer veranlassen, dass das Königshaus Skellige durch Heirat mit dem Königshaus Cintra vereint wird.

    Duny

    Die Stimmung auf dem Fest ist ausgelassen, als unangemeldet ein Ritter die Königin zu sprechen wünscht. Es ist der Ritter der Igel vom Erlenwald. Er hatte vor fünfzehn Jahren Calanthes Gemahl Roegner das Leben gerettet. Aus Dankbarkeit versprach Roegner dem Ritter nach dem Gesetz der Überraschung sein Kind. Erst kurz vor seinem Tod weihte Roegner seiner Gemahlin in dieses Versprechen ein.

    Die Gäste sind empört über diese Forderung, zumal als sich herausstellt, dass Duny verflucht ist und sich die Gestalt eines Ungeheuers in der Rüstung verbirgt. Calanthe erwägt, das Versprechen ihres Gatten für null und nichtig zu erklären und will Pavetta nicht dem Igel von Erlenwald überlassen. Widerwillig muss sie außerdem akzeptieren, dass die letztendliche Entscheidung beim Kind der Überraschung liegt. Pavetta willigt ein, mit Duny vom Erlenwald zu gehen. Beide kannten sich schon vorher und hielten diese Beziehung geheim.

    Die Entscheidung löst Entsetzen unter den Gästen aus. Geralt und der Druide Mäussack spüren die Gegenwart einer Kraft, die immer erdrückender wird. Die Situation eskaliert, als Calanthe ihren Wachen befiehlt, Duny von Erlenwald anzugreifen. Ritter, die um die Hand von Pavetta anhalten wollten, greifen in den Kampf ein. Die Situation gerät vollends außer Kontrolle, als Pavetta einen entsetzlichen Schrei von sich gibt, als sie Duny in Gefahr sieht. Gleichzeit entlädt sie die "Kraft", die in ihr ruhte und sämtliche Gegenstände, egal welcher Größe, wirbeln wie gefährliche Geschosse durch die Luft. Schließlich gelingt es Mäussack und Geralt, die Kraft zu bannen.

    Die Königin ist über den Ausgang dieses Tumultes äußerst zufrieden. Nach ihrer Interpretation hat Geralt ihren Auftrag erfüllt: Cintra und Skellige vereinen sich, denn unverhofft sind sich Eist Tuirseach von Skellige und Calanthe näher gekommen und haben beschlossen, zu heiraten. Die Vorbestimmung hat sich somit erfüllt. Geralt erhält seine Belohnung.

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    Zugleich wurde der Fluch von Duny vom Erlenwalt durch Pavettas Geschick aufgehoben.. Bei Anbruch des Tages hat sich Duny nicht in die monströse Gestalt zurückverwandelt, in der er den Tag über alle in Angst und Schrecken versetzt hatte. Da Geralt während des Tumults Duny das Leben rettete, gewährt er dem Hexer einen Wunsch. Geralt entscheidet sich für das Gesetz der Überraschung. Duny soll ihm das geben, was er bereits hat, ohne davon zu wissen. In sechs Jahre würde Geralt zurückkehren nach Cintra, um zu sehen, ob die Vorsehung ihm gnädig war.

    Der Rand der Welt

    Geralt von Riva und Rittersporn sind unterwegs in Dol Blathanna – dem Blumental, das einst den Elfen gehört hatte. Die Menschen haben die Elfen in die Berge vertrieben und sich im Blumental niedergelassen. Ein Teufel hält die Dörfler mit Späßen zum Narren und stiehlt die Ernte. Geralt wird beauftragt, diesen zu vertreiben, ihm auf Geheiß der Seherin Lille dabei jedoch kein Haar zu krümmen.

    Torque

    In den Feldern angekommen, erkennt Geralt, dass der Teufel ein Silvan ist, der mit den Elfen der Berge heimlich Handel treibt. Noch bevor er und Rittersporn eingreifen können, geraten sie in Gefangenschaft. Die Elfin Toruviel sprüht vor Hass auf die Menschen. Sie gehört zu den Elfen, die aus Dol Blathanna in die kargen Berge vertrieben wurden, wo alle zum langsamen Hungertod verdammt sind. Saatgut und Setzlinge, die ihnen der Silvan namens Torque besorgt, gedeihen aber nicht auf dem unfruchtbaren Boden. Als es Geralt trotz seiner Fesselung gelingt, Toruviel die Nase zu brechen, droht die Situation zu eskalieren.

    Filavandrel aén Fidháil, respektierter und stolzer Anführer der Elfen von Dol Blathanna, erscheint und ist ebenso verbittert wie die übrigen Elfen, auch wenn er seine Gefühle besser zu beherrschen weiß. Geralt und Rittersporn müssen trotzdem sterben, rein aus praktischer Sicht, denn sie sind zwei Zeugen, die von den Geschäften zwischen Torque und den Elfen aus den Bergen erfahren haben. Doch der Teufel möchte nichts mit Mord zu tun haben und stellt sich vergebens gegen die Hinrichtung.

    Noch bevor der erste Pfeil auf Geralt und Rittersporn abgeschossen werden kann, erscheint Dana Méadbh, die Königin der Felder. Es ist Lille. Sie wendet sich in Gedanken an Filavandrel und überzeugt ihn, die Gefangenen ziehen zu lassen. Zur Überraschung Rittersporns schenkt Toruviel dem Barden eine Laute, ein wahrhaft prächtiges Instrument.

    Der letzte Wunsch

    Der Troubadour Rittersporn lässt beim Angelausflug mit dem Hexer einen Dschinn aus einem eben an Land gezogenen Krug frei. Und wie es kommen muss, vergreift sich der ehemals eingekerkerte Flaschengeist sogleich am zarten Hälschen des Sangesknaben, als dieser zwei der drei freien Wünsche ausgesprochen hat. Nur mit Mühe gelingt es dem Hexer, Rittersporn zu retten. Für die Wundheilung bedarf es jedoch magischer Unterstützung.

    Yennefer

    Und so trifft Geralt auf die bezaubernde Yennefer, die nach durchzechter Nacht erst einmal ein Bad nehmen muss – natürlich mit einem Unsichtbarkeitszauber, das gebührt der Anstand. Zwar kann die Zauberin Rittersporns Wunden heilen, als Gegenleistung schickt sie den unter ihrem Bann stehenden Hexer allerdings auf Rachekurs durch das Städtchen Rinde. Erst im Gefängnis kommt der unfreiwillige Handlanger wieder zu Sinnen.

    Derweil tobt über dem Haus des Bürgermeisters der wildgewordene Dschinn. Er scheint durch ein magisches Band an das Dach des Hauses gefesselt. Der Dschinn entlädt seine Wut, indem er Energiestöße willkürlich freilässt und umliegende Gebäude damit zerstört. Zudem versucht Yennefer sich die Kräfte des Elementargeistes dienstbar zu machen. Es kommt zu einem heftigen Wortgefecht, das zu einer Prügelei zwischen dem Hexer und der Zauberin eskaliert.

    Geralt versucht Yennefer zu erklären, dass sie den Dschinn nicht bezwingen kann, da dieser noch nicht alle drei Wünsche erfüllt hat. Glücklicherweise hatte jedoch Geralt von Anfang an das magische Siegel des Dschinns bei sich. Als er ihn am Fluss in die Flucht jagte und den Gefägnisschließer verfluchte, verwirkte der Hexer seine ersten beiden Wünsche – sein dritter und letzter Wunsch war somit noch offen .

    «“Dein Wunsch“, flüsterte sie, die Lippen ganz nah an seinem Ohr. „Ich weiß nicht, ob sich so ein Wunsch überhaupt erfüllen kann. Ich weiß nicht, ob es in der Natur eine Kraft gibt, die so einen Wunsch zu erfüllen vermag. Und wenn, dann hast du dich verurteilt. Dich zu mir verurteilt.“»

  • Im Jahr 1251

    «Cirilla Fiona Elen Riannon - auch bekannt als Ciri oder das Löwenjunge von Cintra - wurde im Jahre 1251 geboren, wahrscheinlich während der Belleteyn Feiertage. Sie war die Prinzessin von Cintra, Tochter von Pavetta und Duny, sowie die Enkeltochter von Königin Calanthe.»

    Ciri, das Kinder der Überraschung


    Nachdem der Hexer Geralt den Fluch von ihrem Vater genommen hatte, verlangte er als Lohn dafür von Duny, dass er ihm etwas geben soll, das ihm gehören wird, aber wovon er jetzt noch nichts weiß. Damit war die ungeborene Ciri gemeint. Pavetta, Prinzessin von Cintra, war zu diesem Zeitpunkt bereits mit dem Kind schwanger. Sechs Jahre nach ihrer Geburt kehrte Geralt nach Cintra zurück, nahm das Kind Ciri jedoch nicht mit nach Kaer Morhen. Ciri verbrachte stattdessen ihre Jugend in Cintra und auf den Skellige Inseln.

  • Jahre 1261/63

    6 Kurz-
    gesch.

    «Was soll man von dir halten - ein Hexer, der jeden zweiten Tag ein einträgliches Angebot ausschlägt? Die Hirikka tötest du nicht, weil die am Aussterben sind, den Streitling nicht, weil er unschädlich ist, die Nächtin nicht, weil sie nett ist, den Drachen nicht, weil's der Kodex verbietet ...» ~Unbekannt

    Das Schwert der Vorsehung


    eine Kurzgeschichtensammlung mit 6 Hexer-Erzählungen

    Ebenfalls 1998 erschien mit „Das Schwert der Vorsehung“ ein weiterer Kurzgeschichtenband, der das Schicksal des Hexers hin zur fünfteiligen Romanhandlung leitet. Einige der Geschichten sind zusammen mit Erzählungen aus „Der letzte Wunsch“ in der 13-teiligen polnischen Fernsehserie „Wiedźmin“ erschienen, die es in deutscher Sprache lediglich als zweistündige Filmfassung existiert.

    Die Grenzen des Möglichen

    Als der Hexer Geralt wieder einmal um seinen verdienten Lohn für die Monsterjagd gebracht werden soll, kommen ihm der Edelmann Borch Drei Dohlen und dessen schweigsame serrikanische Begleiterinnen Tea und Vea zu Hilfe. Gemeinsam kehren sie in ein Gasthaus ein, in dem sich trefflich speisen und über Drachen sowie Hexerarbeit sinnieren lässt.

    Am nächsten Morgen erhalten sie durch den zufällig daherkommenden Rittersporn Kunde von einem Drachen nahe Barfeld. Da der König von Caingorn keine Konkurrenz bei der Drachenjagd duldet, wird ihnen die Weiterreise untersagt. Als Geralt erfährt, dass bereits eine schwarzhaarige Zauberin im Dienste der Drachenjäger steht, beschließt er, die Weiterreise unverzüglich aufzunehmen - Gold sei Dank.

    Gemeinsam mit den Jägern der Haudegen von Cinfrid, einer Zwergenbande um Yarpen Zigrin und dem tiefgläubigen Ritter Eyck von Denesle zieht Geralt nur scheinbar aus zur Drachenjagd. Yennefer, im Gefolge den Königs, gibt an, dass sie Drachen für die größte Bedrohung der Menschen hält und sie daher vernichtet werden müssen. Sie verheimlicht jedoch, dass sie hofft, mit Zutaten des Drachen ein Mittel gegen ihre Unfruchtbarkeit zu finden. Sie bespricht sich mit Yarpen sowie den Haudegen von Cinfrid, um die Fronten zu klären. Die Kämpfer bestehen auf ihren Anteil des Schatzes, während sich die Zauberin mit dem Kadaver zufrieden gibt und dem König der Kopf als Zeichen seines Anspruchs auf die Ländereien zusteht.

    Yarpen

    Die Jagdgesellschaft begibt sich tiefer ins Gebirge. Sie gelangt an eine Schlucht. Mit einem Mal werden die Jäger von einer Steinlawine überrascht. Der gesamte Berg scheint sich aufzubäumen, es bricht ein Abgrund auf. Dabei findet ein Großteil der Gesellschaft den Tod. Auch Yennefer und Geralt gehören zu den Verunglückten, können jedoch ausgerechnet von Eyck von Denesle gerettet werden.

    In der Schlucht angekommen, treffen sie auf einen goldenen Drachen. Villentretenmerth, wie sich der Drache nennt, fordert sie auf, das Tal sofort zu verlassen. Im Duell besiegt er den Ritter Eyck von Denesle, sodass der König von Caingorn samt Gefolge das Weite sucht. Als es zum Streit unter den Jägern kommt, wie der Schatz unter diesen neuen Umständen aufgeteilt werden sollte und ob man goldene Drachen überhaupt töten dürfe, werden Geralt, Rittersporn und Yennefer in Ketten gelegt.

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    Villentretenmerth stürmt den verbliebenen Angreifern entgegen während ein kleiner, grüner Drache bei der gefesselten Yennefer Schutz sucht. Als der Goldene von der menschlichen Übermacht überrannt zu werden droht, preschen Dohlens Serrikanierinnen Tea und Vea zu dessen Hilfe herbei.

    Diejenigen, die von der einstigen Jagdgesellschaft noch übrig sind, inklusive Yarpen und seine Zwerge sowie die Haudegen, erfahren, dass der goldene Drache Borch Drei Dohlen ist. Myrgtabrakke, ein weiblicher grüner Drache wurde von den Bauern des Dorfes vergiftet. Sie hatte Borch zu Hilfe geholt und ihm ihr Drachenjunges als Preis für ihre Rettung zu übergeben.

    «Dank ihm werde ich überdauern, Geralt von Riva, werde beweisen, dass es keine Grenze des Möglichen gibt. Auch du wirst einestages solch ein Ziel finden, Hexer. Sogar die, die anders sind, können überdauern. Leb wohl, Geralt. Leb wohl, Yennefer.»

    Ein Eissplitter

    Geralt und Yennefer halten sich seit drei Tagen in der Herberge "Zum Stör" in Aedd Gynvael auf. Aedd Gynvael ist ein Begriff aus der alten Sprache und bedeutet "Eissplitter". Es gibt eine Legende der Elfen zu Aedd Gynvael: Ein Eissplitter der Königin des Winters traf einst einen Jüngling, dem die Sehnsucht nach der Königin alsdann in den Tod trieb – hier in Aedd Gynvael.

    Istredd

    Während Geralt Auftragsarbeit nachgeht, fühlt sich Yennefer in der Stadt wohl und schlägt dem Hexer vor, sich in einer Stadt niederzulassen. Der Grund für Yennefers Bleibelust ist schnell gefunden: Istredd, ein Zauberer, dem Yennefer sehr gewogen scheint. Als Geralt am folgenden Morgen erwacht, ist Yennefer bereits fort. Etwas verstimmt macht er sich auf den Weg, den Lohn seiner Arbeit einzuholen. Auch der Statthalter lobt den Zauberer in höchsten Tönen und hält ihn für eine Bereicherung für seine Stadt.

    Geralt beschließt, Istredd aufzusuchen. Zum einen, um dort Yennefer zu treffen und aus einem anderen Grund, der in seinem Inneren schwelt. Zunächst unterhalten sich die beiden über Belanglosigkeiten, bis Istredd ohne weitere Umschweife den Grund für Geralts Besuch ausspricht: Es geht um Yennefer, die beide Männer lieben. Und Yennefer liebt Geralt und Istredd.

    Istredd respektiert Geralt, gibt ihm aber unmissverständlich zu verstehen, dass er kein vollwertiger Mensch ist, der Gefühle empfindet und fähig ist, Gefühle an einem Menschen weiterzugeben. Das, was Geralt meint zu empfinden, sind Reflektionen, aber keine Emotionen. Der Hexer widerspricht ihm und argumentiert mit der Tatsache, dass er mit Yennefer zusammen ist, sei Beweis genug, dass der Mutant, der Hexer, Yennefer etwas geben kann, was mehr als eine "Laune" für die Zauberin ist.

    Yennefer

    Um das „Problem“ ein für alle Mal zu lösen, beschließen sie sich zu duellieren, obwohl sie wissen, dass derjenige, der seinen Rivalen tötet, unendlichen Hass von Yennefer zu spüren bekommen wird. Zuvor spricht Geralt mit Yennefer über ihrer beider Zukunft. Zum ersten Mal offenbaren sie ihre Gefühle und Sehnsüchte und müssen doch erkennen, dass es keine Zukunft für sie gibt in der Weise, wie sie es sich wünschen. Eine Zukunft, die auch Istredd verwehrt bleiben wird.

    Am Morgen des Duells sieht Geralt, dass den Zauberer von einem magischen Turmfalken eine Nachricht erhält. Es ist der gleiche Vogel, den Yennefer bei ihrer Ankunft in Aedd Gynvael erschaffen hatte. Ohne sich mit Istredd zu duellieren, geht Geralt zurück zur Herberge. Er weiß, dass auch ihn ein Turmfalke mit einer Nachricht erwartet.

    Das ewige Feuer

    In der Stadt Novigrad fallen Geralt und Rittersporn auf einen Doppler herein, der sich als Halbling-Kaufmann Dainty Biberveldt ausgibt. Als der echte Winzling auftaucht, kommt es zur Keilerei. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass der Doppler namens Dudu ein wesentlich tüchtigerer Geschäftsmann als der echte Dainty war. Nur mit der Steuerschuld hatte er es nicht so. Er verschwindet augenblicklich, als der Steuereintreiber der Stadt auftaucht.

    Novigrad

    Geralt und Rittersporn beschließen, dem Halbling zu helfen, als sie von der Tempelwache ermahnt werden, umgehen die Stadt zu verlassen. Zwar gäbe es in ganz Novigrad dank des Heiligen Feuers keine Monster, dennoch wird behauptet, dass die drei gemeinsam mit einem Doppler paktierten. Ein weiterer Aufenthalt in der Stadt sei damit ausgeschlossen.

    Entgegen dem Rat der Templerwache geht das Grüppchen den Geschäften des Dopplers nach und erfahren beim Bankier der Stadt, dass Daintys Doppelgänger noch mehr lukrative Geschäfte abschließen konnte. Die Steuerschuld des Halblings scheint damit getilgt zu sein, weckt aber zugleich den Argwohn der Politik.

    Geralt kann den Doppelgänger stellen, als sich dieser in das Ebenbild des Hexers verwandelt und auf einen Kampf vorbereitet. Es gelingt Geralt, den Doppler von der Sinnlosigkeit dieser Tat zu überzeugen. Dieser erklärt dem Hexer, dass er nie etwas Böses im Sinne hatte und es die Menschen seien, die ihn wegen seiner hässlichen Andersartigkeit jagten. Er wolle doch eigentlich nur ein normales Leben leben, was ausschließlich in der Gestalt anderer zu gelingen scheint.

    Karte

    Als Dudu die Stadt in der Gestalt Rittersporns verlassen möchte, wird er von einer der verlassenen Liebschaften des Troubadours gestellt und bezieht kräftig Prügel mit einer Bratpfanne. Die Oberen der Stadt, die auf den Doppler – nun wieder in Gestalt von Dainty Biberveldt – aufmerksam geworden sind, können das Wandelwesen im Tumult stellen. Der echte Dainty beschließt daher, Dudu als seinen Vetter vorzustellen, der die Faktorei in Novigrad fortan leiten soll. Der Offizielle der Stadt akzeptiert diese Lüge, da es sich dabei ebenfalls um einen Doppler handelt, der die Rolle des zwei Monate zuvor verstorbenen Chapelles angenommen hat.

    Ein kleines Opfer

    Im Auftrag von Fürst Agloval von Bremervoord soll der Hexer Geralt von Riva zwischen dem verliebten Monarchen und der nicht minder liebestollen Sirene Sh’eenaz als Dolmetscher vermitteln. Allerdings misslingt der Versuch, das Wasserweib zu einem Leben an Land mit Bein und Würden zu überreden. Zugleich weigert sich der Fürst, mit elegantem Fischschwanz auf den Grund des Meeres zu ziehen – von der Unwägbarkeit des Sauerstoffmangels ganz abgesehen.

    Essi

    Wieder einmal seines Lohns – dieses Mal für nicht erfüllte Vermittlerarbeit – beraubt, suchen der Hexer und Rittersporn nach neuer Arbeit. Ein Kaufmann heuert den Barden für die Verlobungsfeier seines Sohnes an. Dort treffen sie auf die junge Poetin Essi Daven, die von Rittersporn ob ihrer schönen blauen Augen nur „Äuglein“ genannt wird.

    Auf der Feier wendet sich Fürst Agloval abermals mit einer Bitte an den Hexer. Ein Boot voll Perlentaucher sei vor der Küste verlorengegangen. Der Hexer solle sich das Riff namens Drachenhauer einmal genauer ansehen. Da kein Fährmann bereit ist, auf die unsichere See hinauszufahren, warten Geralt und Rittersporn – in Erwartung einer neuen Heldenbalade – auf die Ebbe. Im schlicken Meerbaden waten sie zum Riff, wo Rittersporn glaubt, den Eingang zur Unterwasserstadt Ys gefunden zu haben. Noch bevor sie sich eingehend umsehen können, werden sie von Wasserkriegern attackiert. In die Enge getrieben kommt ihnen Sh’eenaz zu Hilfe. Sie warnt Geralt eindringlich, dass die Menschen nicht an diesem Ort zu suchen hätten.

    Karte

    Zurück an Land versorgt Essi die Wunden des Hexers, die er sich im Kampf mit den Fischkriegern zugezogen hat. Sie entdeckt dabei eine Perle, die Rittersporn am Meeresboden gefunden und in Geralt Tasche verstaut hatte. Überschwänglich vor Glück gesteht sie dem Hexer ihre Liebe, die dieser allerdings nicht erwidert. Noch auf ihrem Totenbett trug die Bardin Geralts Perle in einem Silberanhänger um den Hals.

    Sh’eenaz

    Als der Fürst vom Angriff der Fischkrieger erfährt, befiehlt er Geralt, eine Armee anzuführen und die Fischmenschen auszulöschen. Der Hexer ehnt diesen Auftrag mit der Begründung ab, dass er die Ausrottung vernunftbegabter Rassen für Idiotie hält. Geralt erhält Unterstützung von Essi, die dem Fürsten Stursinn vorwirft und ihm klarmacht, dass die Menschen sich nicht einfach alles nehmen können, wie es bei den Elfen und den Murmelmenschen getan haben. Agloval bleibt uneinsichtig und meint, wenn nicht er diesen Schritt macht, dann die Generationen nach ihm. Aufzuhalten sei die Entwicklung nicht, die im Übrigen von den Hexern eingeleitet wurde, als sie die Jagd auf Monster machten, um den Menschen neuen Lebensraum zu schaffen.

    Als der Krieg unausweichlich scheint, tritt Sh’eenaz in einem Kleid, das ihre neuen Beine reizvoll umschmeichelt, zum Fürsten. Sie hat sich von einer Meerjungfrau Beine zaubern lassen und spricht die gemeine Sprache. Agloval ist vor fassungslosem Glück außer sich und geht vor Sh'eenaz auf die Knie. Sie erwidert, dass man für eine wahre Liebe manchmal ein kleines Opfer bringen müsse.

    Das Schwert der Vorsehung

    Dem Hexer fallen sogleich die mit Vogelfedern geschmückten Pfeile ins Auge, die aus den leblosen Körpern der beiden Männer ragen. Pfeile, abgefeuert von den Dryaden des Brokilon, die folgende Wanderer davor warnen sollen, sich weiter in den Wald vorzuwagen. Es ist das Jahr 1261.

    Ein Stück weiter findet Geralt einen weiteren Verwundeten, der ihm aufträgt, die Prinzessin im Wald zu finden. Noch während der Hexer seine Hilfe anbietet, wird er von drei Dryaden gestellt. Als Botschafter für König Venzlaw von Brugge wird Geralt zu Eithné, der Königin der Dryaden vorgelassen.

    Eithné gibt Geralt den Kelch mit dem Wasser des Brokilons zu trinken. Auf dem Kelch ist in der älteren Sprache eingraviert: "Das Schwert der Vorsehung hat zwei Schneiden… die eine bist du." Seiner Sinne beraubt sieht er Visionen aus der Vergangenheit, die ihm seine Vorsehung verdeutlichen – Ciri – doch er weigert sich, an diese Vorherbestimmung zu glauben.

    Auf einer kleinen Lichtung am Fuße eines Felshanges entdeckt die Gruppe ein kleines Mädchen, das von einem Wij bedroht wird. Geralt und den Dryaden gelingt es, das Ungeheuer zu töten. Das kleine Mädchen ist Ciri, zehn Jahre alt und die Prinzessin von Cintra. Obwohl sie Angst vor dem Wij hatte, ist Ciri ihren Beschützern gegenüber trotzig und fasst nur langsam zu Geralt vertrauen. Sie erzählt ihm von ihrer Vorhersehung. Demnach sei es Ciri vorherbestimmt, nicht aus politischen Gründen mit einem Prinzen verheiratet zu werden.

    Eithne

    Endlich kann Geralt mit Eithné, der Königin der Dryaden reden und ihr die Botschaft überbringen. König Venzav möchte, dass Eithné einen Teil des Brokilon an Brugge abtritt. Die Dryaden würden als Gegenleistung unter dem Schutz des Königs im Brokilons leben. Die stolze Eithné akzeptiert dieses Angebot nicht. Sie weiß, dass die Menschen kommen werden, um die Bäume zu fällen und in der Erde nach Schätzen zu graben. Zudem möchte sie Ciri im Brokilon behalten, da sie in ihr das Blut der Älteren fühlt. Sie überlässt Ciri die Entscheidung, zur Dryaden zu werden oder mit dem Hexer zu ziehen.

    Am Rande des Brokilon werden die beiden von einer Söldnergruppe überrascht. Auf ein Wortgefecht folgt das obligatorische Schwertgefecht, das die beiden zu verlieren drohen, bis ihnen der Druide Mäusesack und einige Dryaden zu Hilfe eilen. Mäussack will sich auf den Weg nach Cintra zu Calanthe und Pavetta, um Ciri nach Hause zu bringen. Geralt soll mit ihnen kommen und sich um Ciri kümmern, da es sein Kind der Überraschung sei. Doch Geralt möchte aus dem jungen Mädchen keine Hexerin machen. Das Schwert der Vorsehung, das er bei Eithné sah, hat zwei Schneiden. Die eine ist er, die andere der Tod. Er ist überzeugt, dass er für Ciri den Tod bringt.

    Etwas mehr

    Geralt begegnet im Jahr 1263 auf einer Brücke dem verängstigten Kaufmann Yurga. Ein Rad seines Wagens ist zwischen den Planken der maroden Brücke stecken geblieben. Geralt hilft ihm und verlangt als Dank das Gesetz der Überraschung. Nach Sonnenuntergang werden die beiden von einem Schwarm kleiner, grässlicher Kreaturen überfallen. Geralt gelingt es, die Biester in die Flucht zu schlagen, trägt jedoch eine tiefe Wunde am Bein davon und verliert das Bewusstsein.

    Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich auf dem Wagen, der auf dem holprigen Weg aus dem Wald davon fährt. Yurga und seine beiden Knechte sind bei ihm. Sie haben ihm notdürftig die Wunde verbunden. Geralt hat fürchterliche Schmerzen und fiebert. Er lässt sich von Yurga eines seiner Tränke geben und fällt danach in einen tiefen Schlaf.

    Im Fiebertraum findet sich Geralt inmitten des Trubels des Belleteyn Fests wieder, auf dem er unverhofft auf Yennefer trifft. Schnell flammen in beiden die nie erloschenen Gefühle wieder auf und die ewige Hoffnung auf ein gemeinsames Leben. Geralt und Yennefer wissen, wenn sie ihre Liebe wieder aufblühen lassen, wird im gleichen Maße der Schmerz erneut zunehmen. Ein gemeinsamer Weg soll ihnen nicht vergönnt sein. Doch für dieses eine Mal in der Mainacht von Belleteyn geben sie sich ihren Gefühlen und Verlangen hin. Als sie sich bei Sonnenaufgang trennen, rät Yennefer Geralt nach Cintra zu reiten. Die Zauberin weiß Bescheid über Geralts Kind der Überraschung Ciri.

    Geralts Zustand verschlechtert sich zusehends, als von Yurga über die temerische Grenze nach Sodden gebracht wird. Wieder flüchtet er in den Fiebertraum seiner Hexer-Halluzinogene.

    Im Jahr 1256 erreichte Geralt Cintra, um sein Kind der Überraschung von Calanthe einzufordern. Hier traf Geralt Mäussack wieder. Er erfuhr, dass Pavetta und Duny auf der Überfahrt von Skellige nach Cintra verschollen gingen - die Eltern, deren Kind Geralt sechs Jahren nach dem geleisteten Schwur von Duny in Empfang nehmen sollte. Aus unerklärlichen Gründen hatte Pavetta kurz vor ihrer Abreise entschieden, ihr Kind nicht mit an Bord zu nehmen.

    Calenthe

    Calanthe, die Königin Cintras, war nicht begeistert, dass sie das Kind ihrer Tochter an Geralt übergeben soll. Doch der Hexer erklärte der Königin, dass er kein Kind mitnehmen wolle, da ihm der Tod auf Schritt und Tritt folge. Er glaube nicht an die Vorhersehung und wolle nicht auf eine vage Vermutung hin ein Kind zum Hexer auswählen, das den schmerzhaften Prozess der Mutation durchmachen müsse und noch nicht einmal die Gewissheit habe, die Prozedur zu überleben.

    Der Hexer erzählte der Königin, dass er das unerwünschte Kind einer Zauberin namens Visenna sei, die davon ausging, als wie ihre Magiegenossinnen keine Kinder gebären zu können. Doch der Name war alles, was Geralt von seiner Mutter wusste. Allein verließ der Hexer den Hof.

    Die Bisswunde am Bein des Hexers beginnt zu verheilen. Seine Bewusstlosigkeit muss lange angedauert haben. Als er gewahr wird, wer ihm mit heilenden Kräutern und Magie das Leben gerettet hat, überkommt Geralt eine tiefe Verbitterung. Visenna spricht von Vorherbestimmung, dass sie sich nach so langer Zeit wieder sehen. Am nächsten Tag ist Visenna wieder fort.

    Ciri

    Ein letztes Mal erinnert sich Geralt an Vergangenes und wie er am Ufer der Jaruga auf heimkehrende Truppen Temeriens traf, die nach einer Schlacht mit Nilfgaard viele Verwundete zählten. Menschen, die vor den Nilfgaardern flohen, wollen den Fluss überqueren. Unter ihnen war Rittersporn. Er erzählte dem Hexer von der Schlacht von Marnadal und dem Massaker von Cintra. Der Barde hatte keine Information, ob Ciri das Blutbad überlebt hatte.

    Als Yurga auf den Hof seiner Familie zurückkehrt und Geralt mitbringt, kommt ihm seine Frau Zelinda und seine Kinder entgegen – drei an der Zahl. Seine beiden Söhne sowie ein kleines Mädchen mit aschblonden Haaren. Ciri, die das Massaker von Cintra überlebt hat und von Druiden aufgenommen wurde, die wiederum das Kind zu Yurga und Zelinda gaben. Dieses Mal läuft Geralt nicht weg und verspricht ihr, dass sie zusammenbleiben werden.

  • Im Jahr 1262

    Comic

    «Es ist das Jahr 1262. Nachdem Ciri von von Brokilon-Dryaden gerettet wurde, geht Geralt nach Norden, während an den südlichen Grenzen der Krieg mit Nilfgaard losbricht. Die abgelegenen reiche des Nordens hingegen haben ihre ganz eigenen Konflikte auszutragen.»

    Staatsräson


    ein digitaler Comic als Beilage zu Witcher 2: Assassins of Kings

    Über dem Ufer des Flusses Crea, einem der Nebenflüsse des Braa, erhebt sich die Burg der reichen und mächtigen Familie Creigiau. Das bergige Gebiet ist ideal für Schafweiden, daher handelten die Herrscher der Burg seit Jahrhunderten mit Wolle. Dank des Schlossverwalters, Kastellan Lazare, hat Creigiau auch mit Baumfällen und dem Holzverkauf angefangen. Die Werften der angrenzen Königreiche gieren nach dem hochwertigen Baumaterial. Wie üblich hat die lokale Bevölkerung trotz der neuen Handelsbeziehungen nicht völlig ihre alten, heidnischen Götzen verlassen – darunter ein schrecklicher Waldschrat.

    Comic

    Während eines Turniers in Creigiau wird Geralt vom Kastellan der Burg angeheuert, einem mordenden Waldschrat das Handwerk zu legen. Dieser soll schon seit Jahren sein Unwesen treiben. In der Krypta präsentiert Kastellan Lazare die Geschichte der Familie de Creigiau. Baron Anton der Ältere, genannt der Bärtige, war Lazares Freund und Brytons Vater. Für treue Dienste gab der Baron seinem Kastellan Éanna zur Frau, Antons Cousine. Éanna starb vor etwa zehn Jahren durch die Hand eines Waldschrats, der nicht einfach in aller Öffentlichkeit getötet werden könne, da das Volk ihn für ihren Beschützer hält und ihn wie ein Heiligtum verehrt.

    Gemeinsam mit dem Zwerg Hurgan zieht Geralt aus in die Wälder. Dieser erklärt dem Hexer, dass er nicht überrascht sei, dass sich das gemeine Volk nicht einmischen wolle – es sei eine Sache des Adels. In Wahrheit gesagt, hat der Waldschrat bis jetzt zumeist nur Adlige angegriffen. Es geht das Gerücht um, dass er der Bewahrer der Familie wäre und wegen Streitereien zwischen den Brüdern so wütend wurde. Bryton und Anton, wie sich herausstellt, sind Halbbrüder, von verschiedenen Müttern. Sie haben sich seit ihrer Kindheit gestritten. Als Bryton aus dem Krieg zurückkehrte, gab es nur ein paar Monate Ruhe, dann wurde Bryton wütend und verbannte Anton, der kurz darauf umkam.

    Geralt interessiert sich für den Grund von Antons Tod und vermutet, dass er seinem Bruder die Frau ausgespannt hat, was Hurgan konkretisiert: Anton schwängerte Lady Séarlait. Das war doppelt schlecht für ihn, wegen Séarlaits vorheriger Fehlgeburt und weil man dem Baron nachsagte, er hätte "Probleme im Schlafzimmer". Dem Hexer gefällt die Sache immer weniger, weil der Vertrag mehr und mehr nach Politik riecht, und dem Kastellan mittendrin. Hurgan hingegen meint, dass Lazare mit dessen widerspenstigem Sohn Marcas seine eigenen Probleme hätte. Offenbar habe er seinem Vater nie verziehen, dass dieser den Tod der Mutter durch den Waldschrat nie gerächt hat.

    Im Wald bereitet sich Geralt auf den Kampf vor, als er von einem Rudel Raubkatzen überrascht wird. Deren Anführer, ein riesiger Werkater, erkennt der Hexer sogleich als den totgeglaubten Anton, Halbbruder des Barons. Die Bestie beschuldigt ihren Bruder als Urheber des Fluches und fordert diesen zum Duell heraus.

    Auf Schloss Creigiau zurück, unterbrechen Kastellan Lazare und Geralt eine Feier, um mit Bryton und Lady Séarlait zu sprechen. Geralt erklärt, dass das Monster kein Waldschrat ist, sondern ein Werkater, ein mit einem Fluch belegter Mensch. Als der Hexer dem Baron eröffnet, dass das Monster im Wald sein eigener Bruder Anton wäre, wirkt nur Lady Séarlait von dieser Nachricht erschüttert. Lazare erzählt Bryton von der Duellaufforderung, was der Baron aber kategorisch ablehnt, denn er kämpfe nicht mit Monstern.

    Comic

    Allein in seinem Herbergszimmer wird Geralt von Lady Séarlait überrascht, die ihn bittet, den Fluch, der auf Anton lastet, aufzuheben. Der Hexer ist jedoch davon überzeugt, dass es eine Vererbung und kein Fluch der Lycanthropie sei, da der Werkater nicht nur zu Vollmond aktiv ist. Er kommt zum Schluss, dass der Kastellan von Antons genetischer Abnormität weiß und stellt diesen zur Rede.

    Dieser beichtet dem Hexer, dass Anton der Ältere, verstorbenen König und Vater der zankenden Halbbrüder, ebenfalls als Werkater der Schutzpatron des Reiches war. Nur der Kastellan wusste davon und vergiftete seine eigene Frau, als diese hinter das Geheimnis der Herrscherfamilie kam. Zum Dank versprach ihm der alte König die Macht über das Königreich, sollten seine beiden Söhne keine eigenen Nachkommen zeugen können.

    Ein Tumult bricht in der Burg aus, als Anton mitsamt seinen Bestienrudel mordend durch die Straßen zieht. Irgendjemand scheint den Werkater über einen Geheimgang an den Mauern vorbei geschleust zu haben. Anton fordert das Leben von Lady Séarlait, da er diese für die Verursacherin des Bruderzwists hält, schließlich verführte sie beide Brüder mit ihren Reizen. Doch als er den Kastellan verschonen will, offenbart dessen Sohn Marcas, das er den Werkater nur in die Burg gelassen hat, damit dieser seinen Vater ermordet. Marcas hatte das Gespräch zwischen Geralt und Lazare belauscht, indem dieser dem Hexer beichtete, seine eigene Frau vergiftet zu haben.

    Comic

    Im finalen Kampf kommt der Zwerg Hurgan zu Tode, während der Baron im Duell mit seinem katzenhaften Bruder zu unterliegen droht. Doch Geralt kann die Bestie mit einem Schwertstreich niederringen – trägt dabei jedoch selbst tiefe Wunden davon. Inzwischen hat Marcas seinen flüchtenden Vater stellen können. Blind vor Hass und mit gezücktem Messer stürmt er auf ihn zu, wird aber mit einem Fußtritt von den Beinen gerissen und stürzt in seine eigene Waffe. Seiner Zukunft und seines Sohnes beraubt, flieht der Verursacher des Bruderzwists.

  • Jahre 1263/64

    Roman

    «Elaine blath, Feainnewedd
    Dearme aen a'cáelme tedd
    Eigean evelienn deireádh
    Que'n esse, va en esseáth
    Feainnewedd, elaine blath!»
    ~das Blumenlied

    Das Erbe der Elfen


    erster Roman der Hexer-Saga

    Einer Ballade Rittersporns nach soll Ciri, das Löwenjunge von Cintra, am Leben sein und sich in der Obhut des Hexers Geralt befinden. Diese vage Information macht den Zauberer Rience hellhörig. Er sucht Rittersporn auf, um vom Barden den Aufenthaltsort von Ciri zu erfahren. Die Zauberin Yennefer rettet Rittersporn aus Rience Folter, dem allerdings die Flucht gelingt.

    Ciri befindet sich tatsächlich seit dem Überfall auf Cintra bei Geralt. Auf der Hexerfeste Kaer Morhen beginnt die Dreizehnjährige die Ausbildung zur Hexerin, da sie Geralts Überraschungskind ist. Sie absolviert jedoch nur das Hexer-Training und nicht die Kräuterprobe.

    Triss Merigold

    Mit der Zeit bemerken die Hexer, dass Ciri magische und mediale Kräfte besitzt und lassen die Zauberin Triss Merigold kommen. Die Zauberin spürt schon beim ersten Aufeinandertreffen eine magische Aura, die das Kind umgibt. Sie ist jedoch nicht in der Lage, diese Macht zu orten. Ciri ist offensichtlich eine Quelle – und ein Medium für jemanden anders, der durch Ciri spricht. Außerdem plagen Alpträume das Kind. Ciri träumt, dass sie von einem schwarzen Ritter aus den brennenden Trümmern der umkämpften Stadt Cintra entrissen wird. Die Zauberin verspricht, dass sie ihre Beobachtungen bei Ciri nicht dem Kapitel der Zauberer mitteilen wird.

    In langen Wintergesprächen wirft Triss den Hexern deren neutrale Haltung vor, während sich vor ihren Augen ein neuer Krieg zwischen Nilfgaard und den nördlichen Königreichen anbahnt. Ciri stellt sich entschlossen auf die Seite der Zauberin und schwört, Rache zu nehmen an den Nilfgaardern, die ihre Großmutter Calanthe ermordeten. Geralt verbietet Ciri, mit dem Schwert aus Rache zu töten. Mit Beginn des Frühjahrs wollen Geralt, Triss und Ciri aufbrechen nach Ellander auf. Ciri soll bei Nenneke in die Tempelschule gehen.

    Während der Reise erkrankt Triss, sodass sich die Gruppe einer Zwergenkarawane um Yarpen Zigrin anschließt. Das Land ist gezeichnet vom Krieg gegen Nilfgaard und dem Kampf mit den Scoia’tael, widerständige Anderlinge, die sich gegen der Unterdrückung durch die Menschen widersetzen. Gemeinsam mit den Zwergen, die im Auftrag von König Henselt von Kaedwen eine Geheimladung an König Demawend von Aedirn befördern, reisen sie weiter. Bei einem Überfall durch die Scoia’tael erlebt Ciri das erste Mal hautnah den Hass zwischen Menschen und Anderlingen und erfährt, dass nicht jeder Zwerg, Elf oder Halbling auf der Seite der Ausgestoßenen steht. Ihre Eindrücke vertieft sie im Gespräch mit dem Zwerg Yarpen Zigrin.

    Im Tempel der Melitele angekommen, wird Ciri von der Priesterin Nenneke unterrichtet. Geralt hingegen verdingt sich wieder als Monsterjäger. Er soll eine Fähre auf dem Fluss Pontar vor Ungeheuern schützen. Von Reisenden erfährt er, dass ein Zauberer namens Rience nach dem Hexer sucht.

    Rittersporn

    In Oxenfurt wird Rittersporn zu Dijkstra, Chef des redanischen Geheimdiensts zitiert. Der Spionagechef ist nicht allein, die Zauberin Philippa Eilhart ist bei ihm. Auch Dijkstra und Philippa Eilhart wollen von dem Hexer wissen, wo Ciri und Yennefer sind. Und der Barde scheint der richtige zu sein, um den Hexer nach Oxenfurt zu bringen. Rittersporn gibt jedoch vor, nicht zu wissen, wo Geralt ist. Dijkstra lässt ihn gehen – vorläufig.

    Über einen Schleichweg sucht Rittersporn nachts Geralt auf, der sich ebenfalls in Oxenfurt aufhält. Rittersporn warnt Geralt und rät ihm, die Stadt zu verlassen. Philippa, auf magische Weise hinzugekommen, schließt sich Rittersporns Meinung an. Geralt will jedoch Rience loswerden. Seine Arbeit bei der Reederei hat er nur angenommen, um Rience anzulocken.

    Auf Schloss Hagge haben sich Wisimir von Redanien, Henselt von Kaedwen, Demawend von Aedirn, Foltest von Temerien und Mewe von Riven und Lyrien zusammen gefunden, um Maßnahmen über eine Offensive gegenüber Nilfgaard zu beraten. Nilfgaards Streitkräfte stehen am Ufer der Jaruga. Es herrscht Waffenstillstand zwischen dem Imperium und den nördlichen Königreichen, doch der Schein trügt. Unterdessen hadern die nördlichen Königreiche mit internen Konflikten, sehen einen Bürgerkrieg mit den Scioa'tael entgegen.

    Foltest macht den Vorschlag, jetzt Cintra zurückerobern, um die Ländereien in Richtung Süden und damit vor Nilfgaard zu sichern. Der einzige Thronfolger, der noch am Leben sein könnte, ist Ciri. Da aber auch der Kaiser von Nilfgaard, Emhyr var Emreis, mit der Hilfe des Zauberers Rience das Mädchen ehelichen und somit legitimen Anspruch auf den Thron von Cintra erheben möchte, ziehen es die Herrscher in Erwägung, das Mädchen suchen zu lassen und zu töten.

    Karte

    Zugleich beraten die Zauberer Vilgefortz von Roggeveen, Artaud Terranova, Tissaia de Vries, was zu tun sei wegen der Beschlüsse, die die Könige gefasst haben. Sie sind pikiert darüber, dass die Herrscher ihre Berater, die Zauberer, zu diesem Treffen nicht hinzugezogen haben. Noch ist die Bruderschaft der Zauberer, das Kapitel, nicht informiert. Die drei sind sich darüber einig, dass das blutige Abschlachten der Anderlinge, wie es die Könige beschlossen haben, Unrechtens sei. Sie beschließen, eine Beratung aller Magier einzuberufen.

    In Oxenfurt spüren Geralt, Rittersporn, die inzwischen hinzugekommene Shani und Philippa Rience auf. Er hat eine Schlägertruppe, die Gebrüder Michelet, dabei, mit denen Geralt kurzen Prozess macht. Auch Rience ist dem Hexer unterlegen. Doch bevor der Zauberer dem Hexer erklären kann, warum er hinter Ciri her ist, ermöglicht ihm Philippa Eilhart die Flucht. Sie begründet ihr Handeln als Mittel zum Zweck für eine höhere Sache.

    Nachdem es Triss nicht gelungen war, herauszufinden, welche magischen Kräfte in Ciri ruhen, hat Geralt die Zauberin Yennefer gebeten, sich das Mädchen anzusehen. Sie reist trotz ihres schwierigen Verhältnisses zu Geralt zum Tempel der Melitele, während dieser in Oxenfurt verweilt. Nach einem etwas spröden Kennenlernen freundet sie sich mit dem Mädchen an. Ciri scheint in Yennefer und Geralt so etwas wie Mutter und Vater zu sehen. Von der erfahrenen Zauberin lernt Ciri die Grundlagen der Magie und ihre magischen Fähigkeiten zu beherrschen.

    Das erhöhte Aufkommen von Soldaten in der Region bleibt niemandem verborgen. Krieg bahnt sich an. Yennefer bereitet daher die gemeinsame Abreise vor. Ciri kennt nicht das Ziel, aber sie spürt, dass sie zu Geralt reisen werden.

  • Im Jahr 1264

    Roman

    «Blut an deinen Händen, Falka, Blut dort überall. Brenn für deine Verbrechen, Falka, und verbrenn voll Qual.»
    ~Unbekannt

    Zeit der Verachtung


    zweiter Roman der Hexer-Saga

    Vieles deutet darauf hin, dass es bald Krieg mit Nilfgaard geben wird. Und da die Könige der nördlichen Reiche nicht mehr ihren Zauberern und deren magisch übermittelte Botschaften trauen, kommunizieren Demawend von Aedirn und Foltest von Temerien auf dem Kurierweg miteinander. Die Scoia’tael werden zu einer immer größeren Bedrohung.

    Geralt reist nach Dorian, um den Detektiv und Rechtsgelehrten aufzusuchen. Dieser sollte herausfinden, wer Rience und dessen Auftraggeber sind. beauftragt, herauszufinden, wer Rience und wer sein Hintermann ist. Der Detektiv Codringher verrät Geralt, dass Verfolger die Spur von Yennefer und Ciri bereits aufgenommen haben. Nur wenig später trifft der Hexer auf die Häscher, deren Leben er umgehend ein Ende setzt.

    Bald darauf erreicht des Königs Kurier Dreiberg und übergibt Dijkstra, dem Vertrauten des redanischen Königs Wisimir, die Nachricht von Demawend. Nur kurze Zeit später bricht der Bote mit seiner neuen Nachricht für König Demawend auf. In den Wäldern am Pontar gerät er in einen Hinterhalt der Scoia'tael und stirbt.

    Wilde Jagd

    Yennefer und Ciri erreichen die Hafenstadt Gors Velen. Die Zauberin hat Ciri als Adeptin auf der renommierten Zauberinnenschule Aretusa angemeldet. Ciri graut davor, da die Schülerinnen während ihrer Ausbildung die Akademie nicht verlassen dürfen. Für Ciri kommt das einem Gefängnis gleich. Sie flieht noch bevor sie mit der Ausbildung beginnt, um in Hirundum Geralt zu treffen. Kurz vor Hirundum gerät sie in ein magisches Unwetter. Am Himmel zieht die Wilde Jagd auf, folgt ihr und der König der Wilden Jagd prophezeit ihr, dass sie eine von ihnen werden wird. Yennefer und Geralt können die Wilde Jagd gemeinsam in die Fluch t schlagen.

    Geralt willigt ein, Yennefer tags darauf auf dem Empfang in der Loxia auf Thanedd kurz vor dem Treffen der Magier zu begleiten. Auf dem Empfang trifft Geralt Dijkstra, den Chef des Geheimdienstes von König Wisimir. Wie zu erwarten, ist Dijkstra immer auf der Suche nach Informationen und macht bei Geralt keine Ausnahme. Doch der Hexer will sich auf gar keinen Fall in die Angelegenheiten hineinziehen lassen. Außerdem warnt der Zauberer Vilgefortz von Roggeveen Geralt vor einer künftigen Auseinandersetzung. Der Hexer solle sich schon jetzt auf eine Seite schlagen und Vilgefortz Seite sei die bessere. Als Geralt weiter darauf beharrt, neutral zu bleibt, offenbart Vilgefortz ihm, dass es dafür bereits zu spät ist.

    Mit unerschütterlichem Spürsinn ist es Codringher und Fenn, Geralts Detektive, gelungen, hinter den Grund zu kommen, warum jedermann, insbesondere der Kaiser von Nilfgaard Emhyr var Emreis hinter Ciri her ist. Zum einen geht es um die Besteigung des Throns von Cintra. Der andere etwas mystische Grund beruht lediglich auf einer Legende. Darin heißt es, dass Ciri ein Nachkomme des Älteren Blutes sei und darüber hinaus, begründet auf einem Fluch aus weiter Vergangenheit – eine wiedergeborene Rächerin, die die alte Welt vernichten und eine neue errichten wird. Diese Erkenntnis können die beiden Advokaten jedoch ihrem Auftraggeber Geralt nicht weiterleiten, denn sie werden kurz darauf von drei unbekannten Häschern, angeführt von dem Halbelfen Schirrú ermordet.

    Vilgefortz

    Am Tag des Zusammentreffens der Zauberer nimmt Dijkstra in Begleitung einiger den Königen treuen Zauberer mutmaßliche Verräter unter den Teilnehmern fest, die sich von Nilfgaard kaufen ließen und einen Putsch planten. Die Magier hatten sich in zwei Gruppen geteilt. Die Königstreuen der nördlichen Königreiche und jene, die sich gegen Vorhaben der Herrscher stellten, die Anderlinge, insbesondere die Scoia'tael zu vernichten. Diese Gruppe hatte sich Emhyr zu Nutze gemacht, da er die Elfen scheinbar unterstützte.

    Derweil tobt der Aufstand der Zauberer. Tatsächlich war Yennefer mit Ciri im Palastgebäude und hatte das Mädchen als Medium sprechen lassen. In Trance erzählte Ciri den anwesenden Magiern von einer Offensive Lyriens und Aedirns durch König Demawend auf Glevitzingen. Daraufhin holte der Imperator von Nilfgaard zum Gegenschlag aus und marschierte in Lyrien ein. Bei diesen ersten Unruhen ist König Wisimir durch einen Attentäter ermordet worden.

    Durch einen Geheimzugang verschaffte Francesca Findabair einer Gruppe Scoia'tael, angeführt von Cahir, Zugang in den Palast. Ciri und Yennefer gelingt die Flucht aus dem Kampfgetümmel des Aufstands; dabei trennen sich ihre Wege. Ciri entkommt dem ebenfalls anwesenden Rience und Cahir. Vielleicht hätte Vilgefortz ihre Flucht vereitelt, wenn ihm Geralt nicht in die Quere gekommen wäre. Bei dem Kampf zwischen den beiden wird Geralt schwer verletzt. Triss bringt ihn per Teleport in den Brokilon, wo sich der Hexer von den Verletzungen erholt.

    Wenig später sucht Rittersporn Geralt im Brokilon bei den Dryaden auf. Der Hexer hat sich von den schweren Verletzungen wieder erholt. Der Barde erzählt ihm, was sich inzwischen zugetragen hat. Mit der Offensive bei Dol Angra brach der Zweite Nilfgaard Krieg aus. Die Zivilbevölkerung aus den überfallenen Reichen fliehen seither nach Temerien und Redanien. Diejenigen, denen die Flucht nicht gelingt, werden von Nilfgaard gefangen und als Sklaven ins Reich verschleppt.

    Karte

    Nilgaards Imperator ernannte Enid an Gleanna zur Königin von Dol Blathanna. Jedoch hatte Emhyr Bedingungen an dieses "Geschenk" geknüpft. Die Scoia'tael, die er als Vorhut einsetzte, sollten weiter an der Front kämpfen. Geralt ist soweit genesen, dass er den Brokilon verlassen kann. Gemeinsam mit Rittersporn macht er sich auf die Suche nach Ciri.

    Nach ihrer Wundersamen Flucht von Thanedd erwacht Ciri in sengender Hitze der Mittagssonne in der Korath-Wüste, ohne zu wissen, wo sie sich befindet. Sie ist schwer verletzt und erschöpft, hat weder Nahrung noch Wasser bei sich, nur einen Dolch als Waffe. Tagsüber ist das Mädchen der sengenden Sonne ausgesetzt und nachts der klirrenden Kälte. Mit eisernem Willen zwingt sie sich, aus der Wüste zu kommen und bricht immer wieder vor Erschöpfung zusammen. Als sie nach einem ihrer Zusammenbrüche wieder zu sich kommt, ist ein Einhorn bei ihr. Mit Hilfe des Einhorns finden beide den Weg aus der Wüste. Sie geraten jedoch in die Falle eines Sandungeheuers. Es gelingt Ciri zwar, die Bestie zu töten, aber das Einhorn wird verletzt und scheint wenig später an der Verletzung zu sterben. Mit letzter Kraftanstrengung wirkt Ciri einen Zauber, um ihren einzigen und treuen Begleiter zu heilen. Danach verliert sie das Bewusstsein.

    Eine Räuberbande hat die bewusstlose Ciri gefangengenommen, um das Kopfgeld zu kassieren, dass Nilfgaard auf das Mädchen ausgesetzt hat. In Glyswen entkommt sie ihren Häschern durch einen glücklichen Zufall und schließt sich der Rattenbande an. Aus einer Notwehrsituation heraus muss Ciri das erste Mal einen Menschen töten und bekommt die Bilder des blutüberströmten schreienden Mannes fortan nicht mehr aus ihrem Kopf.

  • Im Jahr 1264

    Roman

    «Solchen Rat gebe ich dir, Hexer: Zieh eiserne Stiefel an, nimm einen eisernen Wanderstab. Geh in den eisernen Stiefeln bis ans Ende der Welt, den Weg vor dir aber sollst du mit dem Stab ertasten und mit deinen Tränen netzen.»
    ~eine Fee

    Feuertaufe


    dritter Roman der Hexer-Saga

    Die Wunden des Hexers genesen nur langsam. Vor allem die Beinverletzung macht ihm zu schaffen und das Gehen fällt ihm schwer. Dennoch macht er sich gemeinsam mit auf die Suche nach Ciri. Nahe des Brokilons schließt sich ihnen Milva an, die bisher als ausgezeichnete Bogenschützin kleineren Scoia’tael die Reise durch Menschengebiete ermöglichte. Sie überrascht die beiden Reisenden, da sie gleichwohl von Menschen wie Elfen und Dryaden anerkannt wird.

    Der redanische Geheimdienstchef Dijkstra hat inzwischen seine Spione ausgesandt, die ihm vom Aufenthalt des Hexers im Brokilon und dessen neuer Verbündete berichten. Zugleich treffen sich die verbliebenen Zauberinnen, die den Anschlag von Thanedd überlebt haben, bei dem die Bruderschaft der Zauberer beinahe vollständig vernichtet wurde. Unter der Führung von Philippa Eilhart beschließen sie, dem Chaos entgegenzutreten und eine neue Initiative der Magie aufzubauen – ganz ohne Kapitel, Rat und männliche Zauberer. Zugleich stellt Philippa fest, dass die neue Loge frei von Politik und königlichem Machtgerangel agieren und einzig dem Erhalt der Magie dienen solle – natürlich mit den Mitteln der Politik.

    "Ein Mädchen aus königlichem Geschlecht", erwiderte Philippa ruhig. "In dessen Adern königliches Blut fließt, das Blut vieler großer Dynastien. Noch ganz jung und gebärfähig. Ein Mädchen von unerhörten magischen und prophetischen Fähigkeiten, Trägerin des von Weissagungen verkündeten Älteren Blutes. Ein Mädchen, das ohne Dirigenten, Souffleure, Hintermänner und graue Eminenzen seine Rolle mühelos spielen wird, denn so will es seine Vorherbestimmung. Ciri von Cintra, die Königin des Nordens."

    Geralt und seine beiden Begleiter stoßen auf dem Weg entlang der Jaruga auf einen gefesselten Nilfgaarder, der sich als Cahir, Ciris schwarzen Ritter, herausstellt. Wie schon auf Thanedd verschont der Hexer den Hilflosen, da er es war, der Ciri beim Fall Cintras aus der Schlacht rettete und zu den Dryaden im Brokilon brachte. Für seine Unfähigkeit bei der Festnahme des Löwenjunges wurde er als Verräter gebrandmarkt. Und obwohl das Grüppchen nichts mit ihm zu schaffen haben möchte, folgt er ihr in gebührendem Abstand auf ihrer Reise.

    Geralt wird indes von Albträumen geplagt, in denen er Ciris ausweglos erscheinende Lage und ihr mörderisches Treiben mit der Rattenbande zu sehen glaubt – ob es Visionen oder lediglich Hirngespinste sind, weiß der Hexer nicht. Während das Grüppchen dem Verlauf der Jaruga folgt, treffen sie auf den Zwergen Zoltan Chivay, der sich ihnen samt deiner Gefährten anschließt.

    "Mein riesiger Fehler", erklärte Zoltan, "ist meine uneingeschränkte Gutherzigkeit. Ich muss einfach Gutes tun. Ich bin jedoch ein vernünftiger Zwerg und weiß, dass ich außerstande bin, allen Gutes zu erweisen. Wenn ich versuchen würde, gut zu allen zu sein, zu der ganzen Welt und allen darauf lebenden Wesen, wäre das ein Tropfen auf den heißen Stein, mit anderen Worten, vergebliche Mühe. Daher habe ich beschlossen, etwas konkret Gutes zu tun, etwas, das nicht vertan ist. Ich bin gut zu mir selbst und zu meiner unmittelbaren Umgebung."

    Gemeinsam sichern sie die Flucht einer Gruppe Frauen und Kinder, die auf sich alleingestellt nicht nur Banditen und Söldnern zum Opfer gefallen wären, sondern auch den Gefahren der Wildnis. Geralt und seine Gruppe machen auf einem Friedhof Bekanntschaft mit Regis, einem Bader, der stets von einem starken Kräuterduft umgeben ist. Er hatte das Äußere von einem Mann in den mittleren Jahren, eine flache Nase, angegrautes Haar und stechend schwarze Augen. Wenn er lächelte, dann zumeist mit geschlossenen Lippen. Seine spitzen und scharfen Zähne entblößte er nur, wenn er es für angebracht hielt.

    Zur Vervollständigung des bunten Trüppchens kommt es, als Milva im Alleingang die Verfolgung zweier Pferdediebe aufnimmt. Übermütig gerät sie in einen Hinterhalt, aus dem sie vom Nilfgaarder Cahir gerettet wird, der der Gruppe seit ihrem ersten unerfreulichen Aufeinandertreffen folgte. Nur langsam lässt sie sich davon überzeugen, dass Cahir tatsächlich in Ungnade gefallen ist und aus freien Stücken mit Geralt ziehen möchte.

    „Da ist mir eine Gesellschaft untergekommen“, fuhr Geralt kopfschüttelnd fort. „Waffengefährten! Ein Heldentrupp! Zum Heulen und Händeringen. Ein Verseschmied mit Laute. Eine Wilde, halb Dryade, halb Weib, mit einem losen Mundwerk. Ein Vampir, der auf die fünfhundert zugeht. Und ein verdammter Nilfgaarder, der darauf besteht, kein Nilfgaarder zu sein.“

    In der Erzählung eines Alten, der die Kinder des Dorfes zu unterhalten gedenkt, wird klar, dass sich Ciri tatsächlich der Rattenbande angeschlossen hat und unter dem Namen Falka raubend durch die Lande zog. Von ihrem Verfolger, dem Kopfgeldjäger Bonhart wusste sie jedoch noch nichts. Doch er war ihr und der Rattenbande dicht auf den Fersen.

    Auf einer strategisch wichtigen Brücke über die Jaruga nahe Angren kommt es zur Schlacht zwischen den Nordlingen und den Nilfgaardern, in die Geralt samt Kumpanen hineingezogen wird. Angestachelt durch Milvas Verlust, die während eines ersten Pfeilhagels ihr noch ungeborenes Kind verlor, akzeptiert der Hexer seine Feuertaufe:

    „Und es begab sich, dass ein Hexer und ein mit ihm verbündeter Nilfgaarder wild brüllend die Schwerter kreisen ließen und sich ohne zu zögern, zwei Kameraden, zwei Freunde und Geführten, den gemeinsamen Feinden zum ungleichen Kampfe entgegenstellten. Und das war ihre Feuertaufe.“

  • Im Jahr 1267

    Roman

    «Sie kamen nach Dun Dâre in grabesschwarzer Nacht, wo man die Hexerin verborgen wähnte, umzingelten das Dorf von allen Seiten ring, damit sie ihnen nicht entkommen könnte. Sie wollten sie fassen in grabesschwarzer Nacht, doch konnte ihre Tücke nichts erreichen: Es lagen anderntags, eh bleich die Sonne stieg, auf kältestarrer Straße dreißig Leichen.»
    ~Unbekannt

    Der Schwalbenturm


    vierter Roman der Hexer-Saga

    Sechs Tage nach der Schlacht auf der Brücke. Rittersporn, Geralt, Regis, Milva und Cahir sind immer noch auf der Suche nach den Druiden, um zu erfahren wo sich Ciri aufhält. Aber eine Prophezeiung verheißt Geralt nichts Gutes. Er wird sie finden, um sie sofort wieder zu verlieren. Und das für immer, unwiderruflich und er wird alle seine Gefährten verlieren. Die Welt die er kennt wird aufhören zu existieren und wiedergeboren werden.

    „Und es wird sich erheben der König des Südens gegen die Könige des Nordens und wird ihre Länder wie eine Überschwemmung überfluten; sie werden zerschmettert werden und ihre Völker vernichtet. Denn es kommt Tedd Deireáth, die Zeit des Endes, eine Schwertzeit und Beilzeit, die Zeit der Verachtung, die Zeit der Weißen Kälte und der Wolfsstürme.“

    Der in den Sümpfen von Pereplut als Eremit lebende Gelehrte Vysogota findet die verletzte Ciri im Wald und pflegt sie in seiner einsamen Hütte gesund. Ciri vertraut dem alten Mann ihre Lebensgeschichte an. Der Tod sei ihr ständiger Begleiter – entweder indem sie Tod über andere Menschen bringt oder dass der Tod zu ihr kommt in der Gestalt von Leo Bonhart. Er hat alle Mitglieder ihrer Rattenbande getötet und nur sie am Leben gelassen, so dass ihr die Flucht gelang.

    Zuvor wurde Ciri unter dem Namen Falka berühmt und berüchtigt. Mit den jugendlichen Ausreißern der Rattenbande teilte sie sich ein Lager, tanzte, kämpfte und raubte. Bauern und das Landvolk fürchteten und liebten sie zugleich. Denn die Rattenbande nahm nicht nur – vor allem von den Reichen -, sondern gab auch – vor allem an die Armen. Doch des Kaisers Schergen waren der Thronerbin Cintras dicht auf den Fersen. Leo Bonhart, ein Kopfgeldjäger stark wie eine ganze Brigade Söldner, blieb Ciri auf der Spur. Am Ende verlor sie alles – auch ihre Geliebte, das Mädchen Mistel, mit dem sie gemeinsam bei der Rattenbande durch die Lande zog.

    In Eifers konnte Bonhart die Bande in eine Falle führen. Vor ihren Augen köpfte er alle Mitglieder und besiegelte damit das Ende der Rattenbande. Nur Ciri überlebte und wurde fortan vom Sadisten Bonhart für Schaukämpfe missbraucht. Bei ihrer Flucht trug sie einen tiefen Schnitt im Gesicht davon, der sie für immer zeichnen sollte.

    Doch Ciri muss weiter auf der Suche nach dem Schwalbenturm, ein magisches Tor in eine andersartige Welt der Elfen, durch das sie bereits einmal knapp dem Tod entronnen war. Ciri hat bereits die Hoffnung aufgegeben, Yennefer und Geralt jemals lebend wieder zusehen. Mit Müh und Not gelingt es ihr, das magische Portal zu erreichen und dabei einen Großteil ihrer Verfolger in Eis und Kälte zu begraben - dabei findet Rience den Tod.

    Beide sind aber noch am Leben auf der Suche nach Ciri. Der Hexer trifft den Elfen Avallac'h, der ihm von einer Prophezeiung erzählt, die in Verbindung mit Ciri steht. Er verliert sein Hexeramulett und zweifelt an einem Schicksal und seiner Identität. Seine alte Wunde, das zertrümmerte Bein, das er sich auf Thanedd zuzog, macht ihm mehr und mehr zu schaffen, behindert ihn im Kampf. Während der Hexer seine Zuversicht und Visionen verliert, zeigt sich, dass Cahir mehr für Ciri, die er einst aus den Flammen Cintras rettete, empfindet. Die ungleiche Motivation der beiden führt zu Konflikten, treibt die Gruppe aber gleichermaßen an.

    Die Zauberin Yennefer macht sich unterdessen auf die Suche nach dem Versteck von Vilgefortz, um ihn zu stellen. Über die Skellige Inseln gerät auch sie in einen Hinterhalt und droht alles zu verlieren.

    „Weil es nicht im Interesse der Loge ist, muss Geralt sterben? Hast du gehört, Triss? Da hast du deine Loge. Da hast du ihr wahres Gesicht, ihre wahren Interessen. Und was sagst du dazu? Du warst dem Mädchen eine Mentorin, fast – du hast es selbst gesagt – eine große Schwester. Und Geralt…“

    Yennefer gelingt mit der Unterstützung des Jarls, einem alten Geliebten, die Flucht von den Inseln. Als sie mit einem kleinen Schiff rauf auf die See fährt, braut sich jedoch ein magisches Unwetter zusammen, dass Schiff, Besatzung und die Zauberin mit sich hinfort reißt.

  • Im Jahr 1268

    Roman

    «"Ich bin Galahad von Caer Benic. Ein Ritter des Königs Arthur, des Herrn auf dem Schlosse Camelot, des Gebieters über das Sommerreich wie auch über Dumnonia, Dyfneint, Powys und Dyfed."
    "Und Temerien? Redanien, Rivien, Aedirn und Nilfgaard? Sagen dir diese Namen etwas?" - "Nein. Die habe ich nie gehört."»

    Die Dame vom See


    fünfter Roman der Hexer-Saga

    Ciri ist nur knapp dem Tod entronnen, als sie durch das magische Portal des Schwalbenturms trat. Nun findet sie sich in einer neuen andersartigen Welt wieder – einer Elfenwelt. Ciri fühlt sich hier wie eine Gefangene. Die Zeit scheint hier nicht zu existieren. Es gibt keinen Ausweg und es gibt keine Grenzen, um einen Weg zurück zu finden. Aber sie ist immer noch Ciri und sie muss von dort wieder weg, um Geralt und Yennefer zu finden und um ihren wahr gewordenen Alptraum zu besiegen – Leo Bonhart.

    "Der Fortschritt", sagte er salbungsvoll, "Wird die Finsternis vertreiben, denn dazu ist der Fortschritt da, so wie, ohne etwas gleichsetzen zu wollen, der Arsch zum Scheißen. Es wird immer heller werden, wir werden di Dunkelheit und das darin lauernde Böse immer weniger fürchten. Es kommt vielleicht sogar der Tag, da wir gar nicht mehr glauben wollen, dass in diesem Dunkel etwas lauert. Wir werden solche Ängste verlachen. Sie kindisch nennen. Uns ihrer schämen! Aber immer, immer wird das Dunkel existieren. Und immer wird im Dunkel das Böse sein, immer wird es im Dunel Zähne und Klauen geben, Mord und Blut. Und immer werden Hexer vonnöten sein."

    Alles muss zu einem Ende finden und so auch die Geralt-Saga – oder doch eher die Ciri-Saga? Das Mädchen konnte seinen Häschern in letzter Sekunde mithilfe des magischen Schwalbenturms entkommen. Durch Raum und Zeit reißt sie an einen unbekannten Ort, der gänzlich von ihrer Welt abgeschnitten zu sein scheint.

    Im Reich der Elfen soll sie dem König der alten Elfen, die vor ewiger Zeit das andere Reich verlassen haben, das Kind der Prophezeiung gebären – notfalls auch gegen ihren Willen. Mithilfe der Kraft der Einhörner gelingt ihr abermals die Flucht durch Raum und Zeit. Es zeigt sich, dass in dieser Welt die Geschichte vom Hexer und seiner kleinen Hexerin nicht mehr als eine Sage ist. Zugleich trifft Ciri auf Gestalten wie Sir Galahad von Arthurs Hofe und Nimue und Condwiramurs – Gestalten, die dem Mädchen nichts sagen und dem Leser als Teil der Arthur-Saga bekannt sind. Die Dame am See ist nicht weniger als die Chronistin der Geralt-Sage.

    Der Hexer derweil überwintert im keinen Nilfgaarder Reich Toussaint, deren Herzogin glücklicherweise dem Barden Rittersporn verfallen ist. Gemeinsam mit seinen Freunden lässt er sich erst einmal gut gehen und geht zugleich in aller Ruhe dem Hexergeschäft nach. Alles scheint, als habe er die Suche nach Ciri erst einmal eingestellt. Es kommt zu amourösen Beziehungen zwischen Rittersporn und der Fürstin, Geralt und einer Zauberin und selbst der Vampir Regis scheint ein kleines Techtelmechtel nicht ausschlagen zu können. Nur durch einen Zufall findet Geralt wieder eine Spur von Ciri – Bonhart selbst ist es, der den Hexer an sein Schicksal erinnert - und beschließt, sofort aufzubrechen. Mitten im Winter will er Pässe überqueren, deren Überquerung eine riesige Gefahr darstellt.

    Der Krieg mit Nilgaard scheint dem Ende entgegenzugehen, denn der Vormarsch der Angreifer aus dem Süden ist ungebremst. Die nördlichen Reiche werfen alles in die Waagschale und versuchen, doch noch eine Entscheidung zu ihren Gunsten zu erzwingen. Dazu wird jeder Freiwillige benötigt, der nach kürzester Einführung in der Lage ist, eine Waffe zu halten. Eine blutige Schlacht steht bevor, die das Schicksal vieler auf Generationen hinaus zu bestimmen vermag.

    Die Schlacht um Brenna entbrennt, die Freund und Feind das Leben kostet. Der Beginn des feindlichen Ausfalls erfolgte durch Nilfgaards schwer bewaffnete Kavallerie. Nach einigen erfolgreich geschlagenen Scharmützeln dringt die Brigade weit in Temeriens Armee vor, saß dort allerdings fest. Eingekesselt unterlagen sie dem Ansturm temerischer Lanzen und Speere. Die Truppen aus Brugge konnte die Nilfgaarder für eine Weile in Schach halten, jedoch sank die Kampfmoral unter den Soldaten aufgrund mangelnder Ausrüstung und der Überzahl des Feindes. Nur unter großen Verlusten und mithilfe der Freien Kompanie konnte der Vormarsch gestoppt werden.

    Doch schon schickte der Nilfgaarder Befehlshaber die Brigade "Vrihedd" der Elfen ins Gefecht, die die anrückende Zwergen-Verstärkung der Nordtruppen verhindern sollten. Es gelang ihnen und sie rieben den Feind mächtig auf. Foltest von Temerien und der Oberbefehlshaber Jan Natalis reagierten prompt und schickten die Königliche Redanische Armee unter den Kommandos von Blenckert und Bronibor ins Schlachtfeld. Nilfgaards linke Flanke war so ziemlich am Ende. Die Truppen an der Mittleren Front verloren gegen die Armeen der Nordländer. Die Nauzicaa Division wurde eingekesselt und zerschlagen und die Daerlan Brigade wurde von der Freien Kompanie besiegt. Alle Truppenverbände Nilfgaards waren entweder eingekesselt oder besiegt. Menno Coehoorn starb bei dem Versuch, vom Schlachtfeld zu flüchten.

    Zwar mag die Schlacht um Brenna den Krieg gegen Nilfgaard vorerst gewendet haben, für Geralt, Ciri, Yennefer und deren Begleiter fand die Entscheidungsschlacht aber an einem gänzlich anderen Ort statt. Stygga, Vilgefortz Machtsitz soll zum Austragungsort der Schicksalsschlacht werden, in der die Bogenschützin Milva einem Ebenbürtigen zum Opfer fällt – nicht ohne auch diesen mit ins Verderben zu ziehen. Cahir, endlich am Ende seiner Suche nach Ciri angekommen, bringt das größte Opfer für die Liebe und stellt sich Bonhart entgegen. Doch dem Hünen hat er nur wenig entgegenzusetzen und stirbt unter einem unaufhaltsamen Schwertstreich. Vilgefortz selbst gelingt es in der Schlacht, den Vampir Regis mit magischer Kraft zu verbrennen, bevor dieser dem Zauberer ernsthaft zusetzen kann.

    Es stellt sich heraus, dass sowohl Yennefer als auch Ciri von Vilgefortz gefangengenommen wurden. Yennefer während ihrer Flucht vor der Loge der Zauberinnen und Ciri bei dem Versuch, Yennefer aus Vilgefortz Kerker zu befreien. Es soll Bonhart sein, dessen Hassliebe zu Ciri dazu führt, dass er das Mädchen befreit, um sie in einem fairen Kampf zu besiegen. Mit List und Geschick gelingt es der jungen Hexerin, ihren einstigen Peiniger zu erschlagen. Yennefer unterdessen konnte von Geralt befreit werden, der im finalen Kampf den Zauberer Vilgefortz mit seinem Schwert niederstreckt.

    Sich siegreich wähnend verlassen Geralt, Yennefer und Ciri das Schloss, um sogleich der anrückenden Nilfgaarder Armee in die Hände zu fallen. Während Ciri in die Hauptstadt des Kaisers verschleppt werden soll, gewährt man dem Hexer und der Zauberin die Ehre, durch Selbstmord aus dem Leben zu scheiden. Während der Konfrontation mit Emhyr var Emreis, dem Herrscher Nilfgaards, offenbart sich, dass Ciri seine Tochter ist. Denn der Kaiser ist Duny, der Igel von Erlenwald, totgeglaubter Gemahl von Pavetta von Cintra. Es gelingt Geralt, seinen alten Freund davon zu überzeugen, dass er von seiner Tochter ablassen soll – die Nilfgaarder ziehen sich zurück.

    Auf dem Rückweg nach Toussant gelingt es dem vereinten Dreiergespann, Rittersporn vor dem Schafott zu bewahren. Der Troubadour war bei seiner Fürstin in Ungnade gefallen, da er den Blick nicht von anderen Schönheiten lassen konnte. In Riva kommt es zu einem Pogrom gegen die Anderlinge, in dem Rittersporn und Geralt auf der Seite der Zwerge stehen. Der Hexer findet den Tod durch eine Mistgabel, die ihm in den Bauch gerammt wird. Trotz ihrer magischen Kraft gelingt es Yennefer nicht, ihre Liebe wiederzubeleben – vor Erschöpfung findet auch sie den Tod. Alles scheint verloren, als Ihuarraquax, das Einhorn, dessen Leben Ciri zuvor in der Wüste von Korath gerettet hatte, erscheint. Mit vereinten Kräften gelingt es Ciri und dem Einhorn, die Wunden der beiden Verstorbenen zu heilen. Noch immer geschwächt, setzen die drei mit einem Boot zur Malus-Insel über. In einem grellen Licht verschwinden sie aus der Welt.

  • Im Jahr 1268

    «Ich schäme mich, dass so wenige tapfer genug waren, für die Verfolgten einzutreten. Zu diesen Wenigen gehörte der berühmte Geralt von Riva, der seine Freunde beschützte und auf einer Mistgabel starb.» ~Unbekannt

    Das Pogrom von Rivien


    Das Pogrom in Riva ereignete sich auf einem Marktplatz in der Stadt Riva. Bei einem heftigen Wortgefecht zwischen Nadia Esposito und einigen Zwergen eskalierte die Situation plötzlich und die Kontrahenten erhielten regen Zulauf auf dem Marktplatz. Ein brutales nicht zu beherrschendes Chaos brach aus, als Menschen hinzukamen und ihren aufgestauten Hass gegen Anderlinge entluden. Geralt wurde während dieser Auseinandersetzung vom Mob getötet. Sein Leichnam wurde nie gefunden.

    «Unmittelbar nach dem Krieg war das Volk von Rivien unglücklich. Alle lebten in Armut und hatten den Eindruck, dass die Könige und Magnaten sie bei den Friedensverhandlungen betrogen hatten, da sie sich nicht an Nilfgaard rächten. Ein Sündenbock war erforderlich, und wie immer mussten die Wechselbälger herhalten – Anderlinge und Hexen. Aus irgendeinem nichtigen Anlass ging eine erboste Menge auf die Straße. Jeder, der anders schien, wurde zur Zielscheibe… Zwergen, Elfen und der Zauberei Verdächtige – sie alle wurden ermordet. Und wie immer nutzten die Menschen die Situation, um alte Rechnungen zu begleichen, zu plündern und zu vergewaltigen.»

  • Im Jahr 1273

    Video- spiel

    «Du gehörst zu uns! Schließ dich unserem Trupp an, schließ dich der Wilden Jagd an! Du wirst jagen, jagen bis zum Ende, bis in alle Ewigkeit, bis zum Ende des Seins! Du gehörst uns! Schließ dich uns an, erfahre die Freude der Wilden Jagd! Du bist unser! Unter uns ist dein Platz!» ~König der Wilden Jagd

    The Witcher


    erster Teil der Videospieltrilogie

    Wyzima in Temerien, das Jahr 1273, fünf Jahre nachdem der Hexer Geralt beim Pogrom in Rivien scheinbar den Tod gefunden hat, kommt er in die temerische Ortschaft, die wegen einer grassierenden Seuche von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Die Nachwehen des Krieges mit Nilfgaard sind immer noch zu spüren. Armut, Krankheiten und Misstrauen der Menschen gegenüber den Anderlingen Alltag.

    Prolog

    Seines Gedächtnisses und der Erinnerung an sein früheres Leben beraubt erwacht Geralt von Riva in der Hexerfeste Kaer Morhen. Triss Merigold, die Zauberin versorgte seine Wunden auf Bitte der übrigen Hexer um Vesemir. Geralt, im Fiebertraum von Visionen der Wilden Jagd geplagt, kommt nur mühsam wieder auf die Beine. Wie ein plötzliches Gewitter fallen die Salamdandra, eine Bande von Dieben und Taugenichtsen, unter der Führung des Zauberers Azar Javed und dem „Professor“ in die Burg ein. Es gelingt ihnen trotz des Widerstandes der Hexer, die alten Geheimnisse der Mutation zu stehlen. Bei der Verteidigung kommt der junge Hexer Leo zu Tode.

    Akt 1

    Geralt sucht nahe der Ortschaft Wyzima nach den Salamandra. Er rettet den kleinen Alvin vor einem dämonischen Barhest, der vom Bösen im Umland angezogen werden. Einige Dorfbewohner beschuldigen eine Hexe namens Abigail dieser Teufelei. Doch diese wiederrum vermutet die Ursache hinter der heilen Fassade der Dorfbewohner. Geralt muss sich entscheiden, wem er seine Unterstützung zukommen lässt, nachdem er die Geheimnisse der Dorfbewohner und der Hexe aufgedeckt hat. Zudem kann der Hexer ein Versteck der Salamandra aufspüren, in dem er von Experimenten erfährt, die an den entführten Kindern des Umlandes durchgeführt werden. Beim Versuch, mit einem Freibrief in die abgeriegelte Stadt Wyzima zu gelangen, wird Geralt ohne Vorwarnung ins Gefängnis gesteckt.

    Akt 2

    Sein Geschick als Monsterjäger ermöglicht ihm die Freiheit, sodass er fortan unter Beobachtung des Hauptmanns der Stadtwache, Vincent Meis, den äußeren Bezirk der Stadt betreten darf. Gemeinsam mit dem Detektiv Raimund Maarloeve geht der Hexer einem Mordfall nach, bei dem sich rasch mehrere Verdächtige zu erkennen geben. Mit List, den richtigen Fragen für die richtigen Personen, Weltwissen und Untierkunde gelingt es Geralt, den wahren Mörder aufzudecken. Es ist Azar Javed, der in der Gestalt des Detektivs Raimund den Hexer auf einer falsche Fährte führen wollte. Nur Triss Merigold ist es zu verdanken, dass Geralt das ungleiche Duell mit dem Zauberer und dem Professor überlebt.

    Akt 3

    Geralt verfolgt zusammen mit Triss und dem Kaufmann Leuvaarden, der verdeckt für den Geheimdienst tätig ist, die Salamandra in den Händlerbezirk. Dieser steht zusätzlich zur Quarantäne auch noch unter dem Kriegsrecht. Scoia’tael, Elfenverbände, setzten der Stadt mit ihrer Guerillataktik zu. Geralt nimmt außerdem Alvin mit sich, denn es stellt sich heraus, dass dieser magische Fähigkeiten hat. Triss Merigold gibt Alvin ein Amulett, das seine Macht eindämmen soll, sodass er diese besser kontrollieren kann.

    Es liegt bei Geralt, ob er sich im Laufe des anschwellenden Konfliktes auf die Seite der Scoia’tael oder des ritterlichen Orderns der Flammenrose schlägt – nur mit Mühe kann er seine Neutralität als Hexer wahren, die ihm untersagt, in politischen Belangen eine Rolle einzunehmen. Es gelingt Geralt, die Spur der Salamandra in ein Sumpfgebiet außerhalb der Stadt zu verfolgen. In einem magischen Turm kann er den Professor letztendlich stellen und erschlagen. Doch sein Glück währt nur für kurze Zeit. Prinzessin Adda, Foltest Tochter und einstige Striege, will Geralt verhaften lassen. Wieder ist es Triss, die den Hexer in Sicherheit teleportieren kann.

    Akt 4

    Weit abgeschlagen von der Stadt, bereitet Geralt seine Rückkehr vor. Doch zuvor muss er dem Geheimnis um Alvin und dessen magischer Kraft nachgehen. Zudem gerät er mitten in eine blutige Hochzeitstragödie, bei der die Braut von ihrer eigenen Schwester aus Eifersucht erschlagen wird. Damit nicht genug, Geistererscheinungen und eifersüchtige Nebenbuhler sorgen für noch mehr Bluttaten. Es ist an Geralt, den Ermordeten ewige Ruhe zukommen zu lassen.

    Inzwischen wird Alvin von den Scoia’tael als Geisel genommen. Deren Hass auf die Menschen scheint keine Grenzen zu kennen, als sie damit drohen, ein Massaker an den Kindern des Dorfes zu begehen. Als die Verfolger der Elfen, eine Staffel schwerer Ritterschaft, eintreffen, kommt es zur Schlacht. Alvin, in Panik und nicht Herr seiner Kräfte, flüchtet in ein magisches Portal. Geralt weiß nicht, an welchem Ort und zu welcher Zeit der Junge geflohene ist. Stattdessen trifft er auf Berengar, einen Hexer, der in der Vergangenheit für die Salamandra gearbeitet hat, weil er es leid war, den Hexern und ihrem Aberglauben zu folgen. Es liegt an Geralt, ob er seinen Waffenbruder für dessen Verrat richtet oder ziehen lässt.

    Akt 5

    Zurück in Alt Wyzima ist der Konflikt zwischen den Scoia’tael und dem Orden der Flammenrose eskaliert. Die Stadt steht in Flammen. Erst jetzt zeigen Geralts Entscheidungen im Verlauf des Konfliktes ihre Konsequenzen. Konnte er seine Neutralität nicht wahren, kämpft er nun auf der Seite der Anderlinge oder des Ordens gegen die verfeindeten Streitmächte. Zudem fallen Assfresser und magische Kreaturen über die Leichen und wehrlosen Stadtbewohner her. Es sind die Experimente der Salamandra, die dank der gestohlenen Mutagene der Hexer zu übermenschlichen Kräften gekommen sind, die den Konflikt in der Stadt zusätzlich befeuern. Geralt gelingt die Flucht in die nahen Sümpfe.

    Hier muss er erfahren, dass Adda, König Foltests Inzest-Tochter, abermals vom Fluch der Striege heimgesucht wird. Kann er den Fluch ein zweites Mal brechen oder greift er dieses Mal zum Silberschwert? Im alten Herrenhaus in den Sümpfen kommt es zum letzten Aufeinandertreffen des Hexers mit dem Anführer der Salamandra. Mit Mühe gelingt es Geralt, Azar Javed zu bezwingen. Die gestohlenen Geheimnisse der Hexer sind jedoch nicht mehr im Besitz des Zauberers, der Großmeister des Ordens der Flammenrose hat das Wissen an sich gebracht.

    Epilog

    Gegen den Widerstand seiner neuen Feinde in Wyzima gelingt es Geralt, den Großmeister des Ordens der Flammenrose zu stellen. Dieser erklärt ihm, dass die Menschheit gerettet und alle Anderlinge ausgelöscht werden müssen. Außerdem könne es nur Frieden im Süden geben, da der Norden alsbald von einer vernichtenden Kälte heimgesucht werden wird, die das Land reinigen soll.

    In die Illusion des Großmeisters hineingezogen, muss sich der Hexer den Trugbildern seiner bisherigen Begleiter stellen. Letztendlich kommt es zum finalen Kampf mit de Adelsberg, bei dem Geralt den Sieg davon tragen kann. Doch noch vor dem finalen Schwertstreich bittet ihn der König der Wilden Jagd, die Seele des Großmeisters für dessen Dienste freizugeben. Wie entscheidet sich der Hexer? Und warum findet er in den Überresten de Adelsberg ein Amulett, das ihn an den magischen Schutztalisman seines Schützlings Alvin erinnert?

    Nach de Aldersbergs Tod kommt Geralt schließlich im Innenhof der Ordensburg neben der Leiche des Großmeisters wieder zu sich. Die Kämpfe sind inzwischen vorbei, Foltest hat die Lage wieder unter Kontrolle. Geralt kann seine Belohnung für das Ausschalten des Großmeisters abholen - und was danach passiert, ist eine völlig andere Geschichte:

  • Im Jahr 1274

    Video- spiel

    «Wer ist der mysteriöse Hüne mit dem Narbengesicht? Warum findet man sein Konterfei überall an den Mauern und Aushangtafeln in drei Königreichen? Wie und warum ist es ihm als Dh'oine gelungen, das Vertrauen des ausgekochten Iorweth zu gewinnen? Wo ist die Verbindung zwischen ihm und Geralt von Rivien?» ~Unbekannt

    The Witcher 2: Assassins of Kings


    zweiter Teil der Videospieltrilogie

    Temerien, das Jahr 1274. Die nördlichen Königreiche sind vom Krieg gegen Nilfgaard gezeichnet, nehmen jedoch zaghaft diplomatische Beziehungen zum Reich im Süden auf. Währenddessen schwelt der innere Konlikt. Aufstände, Pogrome gegen Anderlinge und Machtgerangel unter den Herrschern erschweren das Leben. Nachdem der Hexer Geralt König Foltest von Temerien das Leben rettete und den katzenäugigen Assassinen als Hexer identifizieren konnte, droht ein neuer Konflikt auszubrechen.

    Prolog

    Geralt findet sich im Gefängnis des temerischen Geheimdienstes wieder. Vernon Roche, Leiter der Spezialeinheit der „Blauen Streifen“, bittet zum Verhör. Er möchte mehr über den Tod König Foltests erfahren, für den der Hexer verantwortlich gemacht wird. Doch es war nicht Geralt, der seit dem ersten Attentat auf den König als dessen Schutz angeheuert wurde, sondern Letho, ein Hexer der Schlangenschule, bullig und von unvorstellbarer Kraft. Gemeinsam mit den Scoia’tael um den Waldschreck Iorweth zieht er durch die Königreiche und erschlägt der Häupter. Auch Demawend von Aedirn fällt dem Hünen während eines Segelausfluges zum Opfer.

    Im Verhör berichtet Geralt, wie er Foltest bei der Erstürmung der Burg La Valette behilflich war, den König vor dem Angriff eines Drachen rettete und die unehelichen Kinder des Königs aus den Gemächern ihrer Mutter „befreite“. Gegen den Königsmörder war der Hexer jedoch machtlos. Roche hilft Geralt bei der Flucht aus dem Gefängnis, um dem wahren Mörder bis ans Ende der Welt zu jagen. Die Fährte führt nach Flotsam, eine Faktorei stromaufwärts des Pontars. Hier soll sich der Elf Iorweth samt Bande versteckt halten. Gemeinsam mit der Zauberin Triss Merigold und Vernon Roche zieht Geralt aus zur Königsmörderjagd.

    Akt 1

    Während der Fahrt erzählt Triss Geralt, dass er vor seinem Gedächtnisverlust eine Geliebte namens Yennefer, ebenfalls eine Zauberin, hatte. Diese wurde jedoch von der Wilden Jagd entführt. Als Geralt in einem Kampf starb, belebte Triss ihn wieder, wodurch er sein Gedächtnis verlor. Nur langsam kehren die Erinnerungen wieder. In Flotsam trifft Geralt auf seine alten Freunde Zoltan und Rittersporn, die am Strick zu hängen drohen. Bernard Loredo, der korrupte Stadtkommandant hebt das Urteil in letzter Sekunde auf, um sich den Hexer dienstbar zu machen.

    Loredo gab sich als Gesetzeshüter, doch den Anderlingen war er ebenso zugetan wie Kaiser Emhyr der Demokratie. Jeder Vorwand war ihm recht, um Nichtmenschen aus Flotsam zu vertreiben. Und er war nicht wählerisch in seinen Methoden. Zahlreiche Indizien belegten, dass Loredo erpresste, enteignete und Schmiergelder einstrich. Gewalt und Einschüchterung durch seine Leute waren an der Tagesordnung.

    Zudem wird die Faktorei von einem Kayran, einem riesigen Flussmonster, heimgesucht. Die Zauberin aus Creyden, Sheala de Tancarville, ist mit der Beseitigung der Bestie beauftragt und bittet den Hexer um Hilfe. Mit vereinten Kräften können sie das Monster erlegen.

    Im Lager des Kayrans stellte sich heraus, dass der Monsterschleim enorm giftig war. Von seiner Begleiterin hatte Geralt zwar ein Rezept für ein immunisierendes Elixier erhalten, doch für diese Mixtur brauchte er Schattenbeinwurz. Von diesem Kraut werde ich an anderer Stelle erzählen. Hier erfahren meine geschätzten Leser, wie sich die Jagd auf den Kayran entwickelte. Nach der Unterredung mit Sheala war Geralt bereit für den Kampf gegen den Kayran und brach mit Schwert und Wissen gerüstet auf, das Monster zu töten.

    Die größte Bedrohung geht jedoch von den Menschen aus. Nachdem Geralt Iorweth davon überzeugen konnte, dass der Elf und seine dem Tod geweihten Elfen nur als Spielball Lethos dienen, stellen sie dem Königsmörder gemeinsam eine Falle. Doch Vernon Roche verhindert den Komplott, als er den zum Schein gefesselten Iorwerth überwältigen will. Letho entkommt und flüchtet mit Triss Merigold über ein magisches Portal, während in Flotsam bricht ein Pogrom gegen die ungeliebten Anderlinge der Stadt losbricht. Geralt kann nicht länger seine Neutralität wahren und muss sich entscheiden: Entweder steht er dem Elfen Iorweth zur Seite, um gemeinsam nach Vergen zu ziehen oder er folgt Vernon Roche auf der Suche nach dem Königsmörder.

    Akt 2

    In Vergen kämpft die Rädelsführerin Saskia für ein freies Pontartal, in dem Menschen, Bauern und Adel gleichermaßen, gemeinsam mit Anderlingen leben können. An ihrer Seite kämpft Stennis, Sohn des getöteten König Demawends und Thronerbe Aedirs. Die Stadt in den Bergen wird von der Streitkraft König Henselts von Kaedwen belagert, der ebenfalls Anspruch auf das Tal erhebt. Während Iorweth von Saskias ehrvollen Absichten überzeugt ist, zieht Vernon Roche auf die andere Seite des Schlachtfeldes vor das Lager König Henselts. Dieser wird vom Zauberer Detmold und der Zauberin Sabrina Glevissig unterstützt, während Saskia auf die Unterstützung Philippa Eilharts vertraut.

    Auf dem Schlachtfeld zwischen den beiden Streitkräften tobt ein immerwährender Geisterkrieg. Die Gefallenen sind dazu verdammt, auf ewig gegeneinander ins Feld zu ziehen. Es ist Geralt, dem es gelingt den Fluch zu lüften, um die Suche nach Triss Merigold und dem Königsmörder weiterverfolgen zu können. Doch damit bahnt öffnet er ebenfalls der Belagerung Vergens durch Henselt Tür und Tor. Des Königs Truppen unterliegen der Streitmacht aus Zwergen und Saskia, der Drachentöterin. Henselt muss sich geschlagen geben. Es zeigt sich, dass die Loge der Zauberinnen ihre Finger im Spiel hat und Philippa Eilhart die Kontrolle über die Gedanken der siegreichen Saskia erlangen konnte.

    Akt 3

    Auf der Suche nach Triss reist Geralt der Loge der Zauberinnen hinterher nach Loc Muinne. In der Stadt angekommen erfährt er, dass die Loge hinter den Königsmorden steckt. Gemeinsam mit seinen Verbündeten und der befreiten Triss Merigold eilt er zur Versammlung und beschuldigt Sheala der Königmorde. Diese gesteht, besteht aber darauf, dass sie nicht aus politischen Gründen handelte, sondern zum Wohle der gesamten Menschheit und aller Königreiche. Zu ihrem Schutz ruft die Zauberin einen Drachen herbei. Es stellt sich heraus, dass Saskia, die immer noch unter der Kontrolle Philippas steht, gar keine Drachentöterin, sondern selbst ein Drache ist. Nur mit Mühe trägt Geralt den Sieg gegen das geflügelte Monstrum davon.

    Epilog

    Geralt wird in den Ruinen der Stadt bereits von Letho erwartet. Er erfährt, dass sie gemeinsam gegen die Wilde Jagd kämpften und Letho samt seiner Begleiter anschließend in Nilfgaarder Gefangenschaft gerieten. Im Ausgleich für seine Freiheit und den Wiederaufbau des Hexerordens der Schlagenschule sollte Letho die Reiche des Nordens ins Chaos stürzen, was ihm nur über die Häupter – praktischerweise abgeschlagene – der Könige gelang. Es war purer Zufall, dass die Zauberinnen des Nordens einen ähnlichen Plan verfolgten, wenn auch aus anderen Motiven. Ob Letho das Duell mit Geralt überleben konnte, scheint im Angesicht der neuen Gefahr irrelevant. Am Horizont im Süden erhob sich bereits eine weitaus größere Bedrohung.

    Der Krieg kehrt zurück in die nördlichen Königreiche. Der Sturm aus Nilfgaard bricht los.

  • Im Jahr 1274

    Comic

    «Witcher oder Hexer sind sterile Mutanten mit übernatürlichen Fähigkeiten. Sie wurden von Zauberern erschaffen um als professionelle Monsterjäger die Welt für die Menschen von Ungeheuern zu reinigen. Man nimmt an, dass sie unfähig sind, Gefühle zu empfinden»

    Im Glashaus


    erster Band einer neuen Comic-Reihe

    Geralt von Riva rettet am Rande des Waldes Caed Dhu in Angren den Jäger Jakob Ornstine das Leben. Dieser erzählt Geralt, dass er den Waldrand nicht verlassen hat, seit seine Frau Marta vor neun Jahren von Bruxae getötet wurde. Nach ihrem Tod sei Marta ebenfalls zur Bruxa geworden, die seither Reisende umbringt, die dem Wald zu nahe kommen.

    Als Geralt zwei Tage später aufbricht, bittet Jakob, ihn begleitet zu dürfen, damit er sich von seiner Vergangenheit losreißen kann. Die beiden durchqueren den Wald, in dem eine Jaga und ein Waldschrat ihr Unwesen treiben. Letzterer fängt die beiden Männer in seinem Labyrinth. Befreit werden sie von Singvögeln, die sie zu einer alten Villa mitten im Wald führen. Jakob ist sicher, dass Marta die Vögel geschickt hat, da Bruxae und Singvögel miteinander verbunden seien.

    Comic

    Beide betreten das Haus, das auf den ersten Blick verlassen scheint. In den Räumen treffen sie auf Ghoule und nicht verwesende Leichen, obwohl sie offenbar schon seit Jahrhunderten tot sind. Schließlich finden die beiden einen gedeckten Tisch und lassen sich nieder. Jakob fragt Geralt, ob es eine Frau in seinem Leben gebe. Als dieser verneint, macht Jakob sich auf, um seine Frau Marta zu suchen. Geralt bleibt und lernt die Sukkubus Vara kennen, die ihm erklärt, dass es kein Entkommen aus dem Haus gibt, solange sich der Waldschrat und die Jaga draußen herumtreiben.

    Jakob erzählt Geralt und Vara, wie lange er Marta schon kennt und wie glücklich er mit ihr war. Er gesteht außerdem, dass er stets Angst um Marta hat, seit sie einmal von einem Monster aus dem Meer angegriffen wurde. Vara bittet Geralt, sie nach draußen zu begleiten. Dort äußert sie Zweifel an Jakobs Geschichte, da Bruxae einen Menschen nicht zu ihresgleichen machen können. Überrumpelt vom Waldschrat, fliehen beide wieder zurück ins Haus.

    Comic

    Geralt trifft im vierten Stock auf Marta. Sie ist tatsächlich keine Bruxa, sondern eine Verfluchte, die Geralt erzählt, wie es dazu kam: Ihr Vater hatte sie für ein paar Fuchsfelle an Jakob verkauft. Sie liebte ihn nicht, sondern hatte stets unter ihm zu leiden. Marta war erst glücklich, als sie den Schmied Talton kennen lernte und sich in ihn verliebte. Als Jakob die beiden zusammen sah, erschlug er Talton und erwürgte Marta, da er in seiner rasenden Eifersucht ein Seeungeheuer und eine Bruxa in ihnen sah. Vor ihrem Tod verfluchte Marta Jakob für alles, was er ihr angetan hatte.

    Marta bittet Geralt, Jakob für sie zu töten. Er lehnt ab, doch als er Jakob begegnet, stürzt dieser sich wutentbrannt auf ihn. Jakob hält jeden Mann, der Marta zu nahe kommt, für eine Bedrohung. Schließlich flieht er vor dem Hexer und den Untoten nach draußen, wo Geralt ihn einholt und entwaffnet. Allein und schutzlos ist Jakob der Jaga und dem Waldschrat ausgeliefert, die ihn zu Martas Zufriedenheit töten. Geralt hingegen verlässt das Haus und rät Vara, dasselbe zu tun.

  • Im Jahr 1275

    Video- spiel

    «Kein Zweifel. Man braucht nur in diese grünen Augen zu schauen, um zu wissen, dass sie etwas an sich hat. Die hohe Stirn, die ebenmäßigen Brauenbögen, die schöne Stellung der Augen. Die schmalen Nasenflügel. Die langen Finger. Die schwache Haarpigmentierung. Offensichtlich das Erbe der Elfen,» ~Yennefer

    The Witcher 3: Wild Hunt


    dritter Teil der Videospieltrilogie

    «Kind der Überraschung, das Ältere Blut. Hüte dich vor der Wilden Jagd. Hüte dich vor dem Kaiser von Nilfgaard. Vertraue auf den Hexer. Sein Schicksal wird das deine sein.»

    Die Jagd beginnt am 19. Mai.

  • unbek. Jahr

    nach
    1275

    «Etwas, das am wichtigsten ist. Etwas, ohne das das Leben keinen Sinn mehr hat. Etwas, ohne das man unvollständig, unvollkommen ist.» ~Sir Galahad

    Etwas endet, etwas beginnt


    aus der Kurzgeschichtensammlung «Etwas endet, etwas beginnt»

    Mehr ein alternatives Ende als tatsächliche Begebenheit erzählt die Kurzgeschichte „Etwas endet, etwas beginnt“. Die Hochzeit von Geralt von Riva und Yennefer von Vengerberg bildet lediglich den Hintergrund der Erzählung, in der alte Bekannte, Freunde und Wegbegleiter noch einmal zusammenfinden. Frei von den Schmerzen des Krieges, frei von der Wilden Jagd, frei von Sorgen und Ängsten. Nur Ciri scheint rastlos und willens, wieder hinaus in die Welten, ihre Welten zu ziehen – gemeinsam mit Galahad - während sich die Hochzeitsgesellschaft Heiterkeit und Späßen hingibt.

    «Der Verfasser tut gleichzeitig kund, dass eine aus der Erzählung möglicherweise folgende Ähnlichkeit von etwas mit allem und nichts rein zufällig ist und sich aus diesem und jenem ergibt. Auf die Frage, warum das so ist, antwortet der Verfasser: Damit es mehr Spaß macht.»

Am Rand kannst du mit dem Mausrad vertikal scrollen.