{"id":12459,"date":"2010-10-19T08:00:12","date_gmt":"2010-10-19T07:00:12","guid":{"rendered":"http:\/\/ninjalooter.de\/?p=12459"},"modified":"2018-07-21T15:04:56","modified_gmt":"2018-07-21T13:04:56","slug":"bewertungs-hickhack-arcania-ist-schrott-nein-super-verdammt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/ninjalooter.de\/12459\/bewertungs-hickhack-arcania-ist-schrott-nein-super-verdammt\/","title":{"rendered":"Bewertungs-Hickhack: Arcania ist schrott, nein super, verdammt!"},"content":{"rendered":"
Inhalt<\/p>\n<\/path><\/svg><\/svg><\/span><\/label><\/a><\/span><\/div>\nTest-Zitate: Was meint die \u201eFachpresse\u201c?<\/a><\/li>Test oder Blogeintrag?<\/a><\/li>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/a><\/li>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/a><\/li>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/a><\/li>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/a><\/li>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/a><\/li>Fazit<\/a><\/li><\/ul><\/nav><\/div>\n<\/a>Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? Und warum k\u00f6nnen die Wertungen gestandener Spieleredakteure zu einem deutschen Rollenspiel so weit auseinanderklaffen wie im Falle Arcanias? Wer hat recht? Gamestar, buffed, Gamersglobal, PC Games oder 4players? Und was muss eine Wertung leisten?\n<\/strong><\/p>\nArcania: Gothic 4 hat in den vergangenen Tagen die Spieleredaktionen weltweit aufgemischt. Die Bewertungen reichen von ganz gut bis absolute Gr\u00fctze. Manch einer kann der Reduktion der Rollenspielinhalte etwas abgewinnen, w\u00e4hrend andere unter Rollenspiel schlicht viel mehr nutzlose T\u00e4tigkeiten verstehen, die man abseits des eigentlichen Spielziels verfolgen kann. Die eine Seite schreibt von einem passablen Rollenspiel mit netten K\u00e4mpfen<\/strong> und schw\u00e4rmt von einer wundersch\u00f6nen mittelalterlichen Welt, die andere Seite macht keinen Hehl daraus, dass sie sich ein gothiceres Arcania gew\u00fcnscht<\/strong> hat und mit dem Endprodukt schlicht nicht zufrieden ist.<\/p>\n<\/span>Test-Zitate: Was meint die \u201eFachpresse\u201c?<\/span><\/h1>\n\u201eGeschichte und Spielwelt sind uninspiriert und unspannend, Dialoge und Charaktere sind oft l\u00e4cherlich, die Quests einfallslos. Das Kampfsystem besteht zu 90 Prozent aus anspruchsloser Mausklickerei ohne jeden Hauch von Taktik.\u201c<\/em> – Gameswelt.de<\/a>: 55 %<\/p>\n\u201eBei den Haupt-Quests haben sich die Entwickler M\u00fche gegeben, die Aufgaben interessant, abwechslungsreich und gut erz\u00e4hlt zu gestalten.\u201c<\/em> – PC Games<\/a>: 79 %<\/p>\n\u201eIch habe selten so viel Langeweile, so viel grausame Dialoge\u00a0und so viel Unglaubw\u00fcrdigkeit ertragen m\u00fcssen. Was soll das bitte sein, Spellbound? Ein Deutschland-sucht-den-d\u00fcmmsten-Helden-Wettbewerb?\u201c –<\/em> 4players.de<\/a>: 40 %<\/p>\n\u201eDas Kampfsystem ist nicht perfekt, die Story kein Geniestreich und das Spiel kein typischer Vertreter der „Gothic“-Reihe. Aber dennoch ist „Arcania“ ein gut gelungenes, unterhaltsames Spiel, das in eine wundersch\u00f6n gestaltete Welt entf\u00fchrt.\u201c –<\/em> Krawall.de<\/a>: 80 %<\/p>\n\u201eIm Kern ist Arcania ein Action-Rollenspiel (mit Betonung auf Action) mit belangloser Story, flachem Helden, abwechslungsarmen Aufgaben und ganz gef\u00e4lligen Kampfsystem.\u201c –<\/em> areagames.de<\/a>: 40 %<\/p>\n<\/a>\u201eAuch wenn Teil 4 Ecken und Kanten hat und man merkt, dass hier nicht mehr Piranha Bytes, sondern Spellbound am Werk waren, es ist noch gen\u00fcgend Gothic \u00fcbrig geblieben, dass Charaktere und Plot bis zum Ende fesseln.\u201c –<\/em> buffed.de<\/a>: 80 %<\/p>\nPuhh, auf diese Weise k\u00f6nnte man noch eine ganze Zeit weiter auflisten, was in Arcania: Gothic 4 ganz gut ankommt und was wohl ganz dolle Banane ist. Aber Momentchen mal, die schreiben da doch \u00fcber das selbe Spiel, oder?<\/strong> Die Geschichte ist also langweilig und abwechslungsarm, aber bem\u00fcht und fesselnd. Das Kampfsystem ist anspruchslos, nicht perfekt, aber gef\u00e4llig, w\u00e4hrend die Charaktere ganz offensichtlich an einer dissoziativen Identit\u00e4tsst\u00f6rung leiden: Mal ist man l\u00e4cherlich und plappert nur grausame Dialoge daher, nur um wenig sp\u00e4ter wieder einmal seinen Gegen\u00fcber an den heimischen Bildschirm zu fesseln. Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. Schlie\u00dflich m\u00f6chte ich als Leser wissen, mit welcher Voraussetzung der Tester an das Produkt herangegangen ist.<\/strong> Im Flie\u00dftext will ich flapsige Kommentare lesen, aberwitzige Vergleiche – die mir eine Wissenstiefe des Testers vermitteln und mir wom\u00f6glich dienlich sind, wenn auch ich das zum Vergleich Herangezogenen kenne – oder auch einfach nur die Wirkung – um mich einfach einmal auf das Thema Videospiele festzulegen – des Gezeigten auf den testenden Spieler. Ja, all das soll in einem Text stehen. Faktenaufz\u00e4hlungen kann ich auch in eine schn\u00f6de Pro- und Kontraliste packen.<\/strong> Und genau das machen die meisten Magazine ohnehin am Ende. Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. Das hat mitunter schon etwas von Amazon-Bewertungen.<\/p>\nAber: Wertungen sollen m\u00f6glichst objektiv sein! <\/strong>Schreibt Euch das hinter die Ohren, Du b\u00f6se \u201eFachpresse\u201c!<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/span><\/h1>\n<\/a><\/strong>Wenn ich in einem Artikel die recht positive Beschreibung eines Produktes lese, um anschlie\u00dfend eine Wertung vorgesetzt zu bekommen, die diesem Eindruck kontr\u00e4r l\u00e4uft, dann bin ich als Leser verwirrt. Bei Arcania: Gothic 4 ist dies Kevin Stich von gamersglobal.de<\/a> sehr gut gelungen. Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? 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<\/a>Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? Und warum k\u00f6nnen die Wertungen gestandener Spieleredakteure zu einem deutschen Rollenspiel so weit auseinanderklaffen wie im Falle Arcanias? Wer hat recht? Gamestar, buffed, Gamersglobal, PC Games oder 4players? Und was muss eine Wertung leisten?\n<\/strong><\/p>\nArcania: Gothic 4 hat in den vergangenen Tagen die Spieleredaktionen weltweit aufgemischt. Die Bewertungen reichen von ganz gut bis absolute Gr\u00fctze. Manch einer kann der Reduktion der Rollenspielinhalte etwas abgewinnen, w\u00e4hrend andere unter Rollenspiel schlicht viel mehr nutzlose T\u00e4tigkeiten verstehen, die man abseits des eigentlichen Spielziels verfolgen kann. Die eine Seite schreibt von einem passablen Rollenspiel mit netten K\u00e4mpfen<\/strong> und schw\u00e4rmt von einer wundersch\u00f6nen mittelalterlichen Welt, die andere Seite macht keinen Hehl daraus, dass sie sich ein gothiceres Arcania gew\u00fcnscht<\/strong> hat und mit dem Endprodukt schlicht nicht zufrieden ist.<\/p>\n<\/span>Test-Zitate: Was meint die \u201eFachpresse\u201c?<\/span><\/h1>\n\u201eGeschichte und Spielwelt sind uninspiriert und unspannend, Dialoge und Charaktere sind oft l\u00e4cherlich, die Quests einfallslos. 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Aber dennoch ist „Arcania“ ein gut gelungenes, unterhaltsames Spiel, das in eine wundersch\u00f6n gestaltete Welt entf\u00fchrt.\u201c –<\/em> Krawall.de<\/a>: 80 %<\/p>\n\u201eIm Kern ist Arcania ein Action-Rollenspiel (mit Betonung auf Action) mit belangloser Story, flachem Helden, abwechslungsarmen Aufgaben und ganz gef\u00e4lligen Kampfsystem.\u201c –<\/em> areagames.de<\/a>: 40 %<\/p>\n<\/a>\u201eAuch wenn Teil 4 Ecken und Kanten hat und man merkt, dass hier nicht mehr Piranha Bytes, sondern Spellbound am Werk waren, es ist noch gen\u00fcgend Gothic \u00fcbrig geblieben, dass Charaktere und Plot bis zum Ende fesseln.\u201c –<\/em> buffed.de<\/a>: 80 %<\/p>\nPuhh, auf diese Weise k\u00f6nnte man noch eine ganze Zeit weiter auflisten, was in Arcania: Gothic 4 ganz gut ankommt und was wohl ganz dolle Banane ist. Aber Momentchen mal, die schreiben da doch \u00fcber das selbe Spiel, oder?<\/strong> Die Geschichte ist also langweilig und abwechslungsarm, aber bem\u00fcht und fesselnd. Das Kampfsystem ist anspruchslos, nicht perfekt, aber gef\u00e4llig, w\u00e4hrend die Charaktere ganz offensichtlich an einer dissoziativen Identit\u00e4tsst\u00f6rung leiden: Mal ist man l\u00e4cherlich und plappert nur grausame Dialoge daher, nur um wenig sp\u00e4ter wieder einmal seinen Gegen\u00fcber an den heimischen Bildschirm zu fesseln. Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. Schlie\u00dflich m\u00f6chte ich als Leser wissen, mit welcher Voraussetzung der Tester an das Produkt herangegangen ist.<\/strong> Im Flie\u00dftext will ich flapsige Kommentare lesen, aberwitzige Vergleiche – die mir eine Wissenstiefe des Testers vermitteln und mir wom\u00f6glich dienlich sind, wenn auch ich das zum Vergleich Herangezogenen kenne – oder auch einfach nur die Wirkung – um mich einfach einmal auf das Thema Videospiele festzulegen – des Gezeigten auf den testenden Spieler. Ja, all das soll in einem Text stehen. Faktenaufz\u00e4hlungen kann ich auch in eine schn\u00f6de Pro- und Kontraliste packen.<\/strong> Und genau das machen die meisten Magazine ohnehin am Ende. Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. 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Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? 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Arcania: Gothic 4 hat in den vergangenen Tagen die Spieleredaktionen weltweit aufgemischt. Die Bewertungen reichen von ganz gut bis absolute Gr\u00fctze. Manch einer kann der Reduktion der Rollenspielinhalte etwas abgewinnen, w\u00e4hrend andere unter Rollenspiel schlicht viel mehr nutzlose T\u00e4tigkeiten verstehen, die man abseits des eigentlichen Spielziels verfolgen kann. Die eine Seite schreibt von einem passablen Rollenspiel mit netten K\u00e4mpfen<\/strong> und schw\u00e4rmt von einer wundersch\u00f6nen mittelalterlichen Welt, die andere Seite macht keinen Hehl daraus, dass sie sich ein gothiceres Arcania gew\u00fcnscht<\/strong> hat und mit dem Endprodukt schlicht nicht zufrieden ist.<\/p>\n<\/span>Test-Zitate: Was meint die \u201eFachpresse\u201c?<\/span><\/h1>\n\u201eGeschichte und Spielwelt sind uninspiriert und unspannend, Dialoge und Charaktere sind oft l\u00e4cherlich, die Quests einfallslos. Das Kampfsystem besteht zu 90 Prozent aus anspruchsloser Mausklickerei ohne jeden Hauch von Taktik.\u201c<\/em> – Gameswelt.de<\/a>: 55 %<\/p>\n\u201eBei den Haupt-Quests haben sich die Entwickler M\u00fche gegeben, die Aufgaben interessant, abwechslungsreich und gut erz\u00e4hlt zu gestalten.\u201c<\/em> – PC Games<\/a>: 79 %<\/p>\n\u201eIch habe selten so viel Langeweile, so viel grausame Dialoge\u00a0und so viel Unglaubw\u00fcrdigkeit ertragen m\u00fcssen. Was soll das bitte sein, Spellbound? Ein Deutschland-sucht-den-d\u00fcmmsten-Helden-Wettbewerb?\u201c –<\/em> 4players.de<\/a>: 40 %<\/p>\n\u201eDas Kampfsystem ist nicht perfekt, die Story kein Geniestreich und das Spiel kein typischer Vertreter der „Gothic“-Reihe. Aber dennoch ist „Arcania“ ein gut gelungenes, unterhaltsames Spiel, das in eine wundersch\u00f6n gestaltete Welt entf\u00fchrt.\u201c –<\/em> Krawall.de<\/a>: 80 %<\/p>\n\u201eIm Kern ist Arcania ein Action-Rollenspiel (mit Betonung auf Action) mit belangloser Story, flachem Helden, abwechslungsarmen Aufgaben und ganz gef\u00e4lligen Kampfsystem.\u201c –<\/em> areagames.de<\/a>: 40 %<\/p>\n<\/a>\u201eAuch wenn Teil 4 Ecken und Kanten hat und man merkt, dass hier nicht mehr Piranha Bytes, sondern Spellbound am Werk waren, es ist noch gen\u00fcgend Gothic \u00fcbrig geblieben, dass Charaktere und Plot bis zum Ende fesseln.\u201c –<\/em> buffed.de<\/a>: 80 %<\/p>\nPuhh, auf diese Weise k\u00f6nnte man noch eine ganze Zeit weiter auflisten, was in Arcania: Gothic 4 ganz gut ankommt und was wohl ganz dolle Banane ist. Aber Momentchen mal, die schreiben da doch \u00fcber das selbe Spiel, oder?<\/strong> Die Geschichte ist also langweilig und abwechslungsarm, aber bem\u00fcht und fesselnd. Das Kampfsystem ist anspruchslos, nicht perfekt, aber gef\u00e4llig, w\u00e4hrend die Charaktere ganz offensichtlich an einer dissoziativen Identit\u00e4tsst\u00f6rung leiden: Mal ist man l\u00e4cherlich und plappert nur grausame Dialoge daher, nur um wenig sp\u00e4ter wieder einmal seinen Gegen\u00fcber an den heimischen Bildschirm zu fesseln. Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. Schlie\u00dflich m\u00f6chte ich als Leser wissen, mit welcher Voraussetzung der Tester an das Produkt herangegangen ist.<\/strong> Im Flie\u00dftext will ich flapsige Kommentare lesen, aberwitzige Vergleiche – die mir eine Wissenstiefe des Testers vermitteln und mir wom\u00f6glich dienlich sind, wenn auch ich das zum Vergleich Herangezogenen kenne – oder auch einfach nur die Wirkung – um mich einfach einmal auf das Thema Videospiele festzulegen – des Gezeigten auf den testenden Spieler. Ja, all das soll in einem Text stehen. Faktenaufz\u00e4hlungen kann ich auch in eine schn\u00f6de Pro- und Kontraliste packen.<\/strong> Und genau das machen die meisten Magazine ohnehin am Ende. Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. Das hat mitunter schon etwas von Amazon-Bewertungen.<\/p>\nAber: Wertungen sollen m\u00f6glichst objektiv sein! <\/strong>Schreibt Euch das hinter die Ohren, Du b\u00f6se \u201eFachpresse\u201c!<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/span><\/h1>\n<\/a><\/strong>Wenn ich in einem Artikel die recht positive Beschreibung eines Produktes lese, um anschlie\u00dfend eine Wertung vorgesetzt zu bekommen, die diesem Eindruck kontr\u00e4r l\u00e4uft, dann bin ich als Leser verwirrt. Bei Arcania: Gothic 4 ist dies Kevin Stich von gamersglobal.de<\/a> sehr gut gelungen. Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? 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Aber dennoch ist „Arcania“ ein gut gelungenes, unterhaltsames Spiel, das in eine wundersch\u00f6n gestaltete Welt entf\u00fchrt.\u201c –<\/em> Krawall.de<\/a>: 80 %<\/p>\n\u201eIm Kern ist Arcania ein Action-Rollenspiel (mit Betonung auf Action) mit belangloser Story, flachem Helden, abwechslungsarmen Aufgaben und ganz gef\u00e4lligen Kampfsystem.\u201c –<\/em> areagames.de<\/a>: 40 %<\/p>\n<\/a>\u201eAuch wenn Teil 4 Ecken und Kanten hat und man merkt, dass hier nicht mehr Piranha Bytes, sondern Spellbound am Werk waren, es ist noch gen\u00fcgend Gothic \u00fcbrig geblieben, dass Charaktere und Plot bis zum Ende fesseln.\u201c –<\/em> buffed.de<\/a>: 80 %<\/p>\nPuhh, auf diese Weise k\u00f6nnte man noch eine ganze Zeit weiter auflisten, was in Arcania: Gothic 4 ganz gut ankommt und was wohl ganz dolle Banane ist. Aber Momentchen mal, die schreiben da doch \u00fcber das selbe Spiel, oder?<\/strong> Die Geschichte ist also langweilig und abwechslungsarm, aber bem\u00fcht und fesselnd. Das Kampfsystem ist anspruchslos, nicht perfekt, aber gef\u00e4llig, w\u00e4hrend die Charaktere ganz offensichtlich an einer dissoziativen Identit\u00e4tsst\u00f6rung leiden: Mal ist man l\u00e4cherlich und plappert nur grausame Dialoge daher, nur um wenig sp\u00e4ter wieder einmal seinen Gegen\u00fcber an den heimischen Bildschirm zu fesseln. Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. 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Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. Das hat mitunter schon etwas von Amazon-Bewertungen.<\/p>\nAber: Wertungen sollen m\u00f6glichst objektiv sein! <\/strong>Schreibt Euch das hinter die Ohren, Du b\u00f6se \u201eFachpresse\u201c!<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/span><\/h1>\n<\/a><\/strong>Wenn ich in einem Artikel die recht positive Beschreibung eines Produktes lese, um anschlie\u00dfend eine Wertung vorgesetzt zu bekommen, die diesem Eindruck kontr\u00e4r l\u00e4uft, dann bin ich als Leser verwirrt. Bei Arcania: Gothic 4 ist dies Kevin Stich von gamersglobal.de<\/a> sehr gut gelungen. Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. 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In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? 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\u201eBei den Haupt-Quests haben sich die Entwickler M\u00fche gegeben, die Aufgaben interessant, abwechslungsreich und gut erz\u00e4hlt zu gestalten.\u201c<\/em> – PC Games<\/a>: 79 %<\/p>\n\u201eIch habe selten so viel Langeweile, so viel grausame Dialoge\u00a0und so viel Unglaubw\u00fcrdigkeit ertragen m\u00fcssen. Was soll das bitte sein, Spellbound? Ein Deutschland-sucht-den-d\u00fcmmsten-Helden-Wettbewerb?\u201c –<\/em> 4players.de<\/a>: 40 %<\/p>\n\u201eDas Kampfsystem ist nicht perfekt, die Story kein Geniestreich und das Spiel kein typischer Vertreter der „Gothic“-Reihe. Aber dennoch ist „Arcania“ ein gut gelungenes, unterhaltsames Spiel, das in eine wundersch\u00f6n gestaltete Welt entf\u00fchrt.\u201c –<\/em> Krawall.de<\/a>: 80 %<\/p>\n\u201eIm Kern ist Arcania ein Action-Rollenspiel (mit Betonung auf Action) mit belangloser Story, flachem Helden, abwechslungsarmen Aufgaben und ganz gef\u00e4lligen Kampfsystem.\u201c –<\/em> areagames.de<\/a>: 40 %<\/p>\n<\/a>\u201eAuch wenn Teil 4 Ecken und Kanten hat und man merkt, dass hier nicht mehr Piranha Bytes, sondern Spellbound am Werk waren, es ist noch gen\u00fcgend Gothic \u00fcbrig geblieben, dass Charaktere und Plot bis zum Ende fesseln.\u201c –<\/em> buffed.de<\/a>: 80 %<\/p>\nPuhh, auf diese Weise k\u00f6nnte man noch eine ganze Zeit weiter auflisten, was in Arcania: Gothic 4 ganz gut ankommt und was wohl ganz dolle Banane ist. Aber Momentchen mal, die schreiben da doch \u00fcber das selbe Spiel, oder?<\/strong> Die Geschichte ist also langweilig und abwechslungsarm, aber bem\u00fcht und fesselnd. Das Kampfsystem ist anspruchslos, nicht perfekt, aber gef\u00e4llig, w\u00e4hrend die Charaktere ganz offensichtlich an einer dissoziativen Identit\u00e4tsst\u00f6rung leiden: Mal ist man l\u00e4cherlich und plappert nur grausame Dialoge daher, nur um wenig sp\u00e4ter wieder einmal seinen Gegen\u00fcber an den heimischen Bildschirm zu fesseln. Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. Schlie\u00dflich m\u00f6chte ich als Leser wissen, mit welcher Voraussetzung der Tester an das Produkt herangegangen ist.<\/strong> Im Flie\u00dftext will ich flapsige Kommentare lesen, aberwitzige Vergleiche – die mir eine Wissenstiefe des Testers vermitteln und mir wom\u00f6glich dienlich sind, wenn auch ich das zum Vergleich Herangezogenen kenne – oder auch einfach nur die Wirkung – um mich einfach einmal auf das Thema Videospiele festzulegen – des Gezeigten auf den testenden Spieler. Ja, all das soll in einem Text stehen. Faktenaufz\u00e4hlungen kann ich auch in eine schn\u00f6de Pro- und Kontraliste packen.<\/strong> Und genau das machen die meisten Magazine ohnehin am Ende. Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. Das hat mitunter schon etwas von Amazon-Bewertungen.<\/p>\nAber: Wertungen sollen m\u00f6glichst objektiv sein! <\/strong>Schreibt Euch das hinter die Ohren, Du b\u00f6se \u201eFachpresse\u201c!<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/span><\/h1>\n<\/a><\/strong>Wenn ich in einem Artikel die recht positive Beschreibung eines Produktes lese, um anschlie\u00dfend eine Wertung vorgesetzt zu bekommen, die diesem Eindruck kontr\u00e4r l\u00e4uft, dann bin ich als Leser verwirrt. Bei Arcania: Gothic 4 ist dies Kevin Stich von gamersglobal.de<\/a> sehr gut gelungen. Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? 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\u201eIch habe selten so viel Langeweile, so viel grausame Dialoge\u00a0und so viel Unglaubw\u00fcrdigkeit ertragen m\u00fcssen. Was soll das bitte sein, Spellbound? Ein Deutschland-sucht-den-d\u00fcmmsten-Helden-Wettbewerb?\u201c –<\/em> 4players.de<\/a>: 40 %<\/p>\n\u201eDas Kampfsystem ist nicht perfekt, die Story kein Geniestreich und das Spiel kein typischer Vertreter der „Gothic“-Reihe. 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Das Kampfsystem ist anspruchslos, nicht perfekt, aber gef\u00e4llig, w\u00e4hrend die Charaktere ganz offensichtlich an einer dissoziativen Identit\u00e4tsst\u00f6rung leiden: Mal ist man l\u00e4cherlich und plappert nur grausame Dialoge daher, nur um wenig sp\u00e4ter wieder einmal seinen Gegen\u00fcber an den heimischen Bildschirm zu fesseln. Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. Schlie\u00dflich m\u00f6chte ich als Leser wissen, mit welcher Voraussetzung der Tester an das Produkt herangegangen ist.<\/strong> Im Flie\u00dftext will ich flapsige Kommentare lesen, aberwitzige Vergleiche – die mir eine Wissenstiefe des Testers vermitteln und mir wom\u00f6glich dienlich sind, wenn auch ich das zum Vergleich Herangezogenen kenne – oder auch einfach nur die Wirkung – um mich einfach einmal auf das Thema Videospiele festzulegen – des Gezeigten auf den testenden Spieler. Ja, all das soll in einem Text stehen. Faktenaufz\u00e4hlungen kann ich auch in eine schn\u00f6de Pro- und Kontraliste packen.<\/strong> Und genau das machen die meisten Magazine ohnehin am Ende. Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. 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Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. 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In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. 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\u201eDas Kampfsystem ist nicht perfekt, die Story kein Geniestreich und das Spiel kein typischer Vertreter der „Gothic“-Reihe. Aber dennoch ist „Arcania“ ein gut gelungenes, unterhaltsames Spiel, das in eine wundersch\u00f6n gestaltete Welt entf\u00fchrt.\u201c –<\/em> Krawall.de<\/a>: 80 %<\/p>\n\u201eIm Kern ist Arcania ein Action-Rollenspiel (mit Betonung auf Action) mit belangloser Story, flachem Helden, abwechslungsarmen Aufgaben und ganz gef\u00e4lligen Kampfsystem.\u201c –<\/em> areagames.de<\/a>: 40 %<\/p>\n<\/a>\u201eAuch wenn Teil 4 Ecken und Kanten hat und man merkt, dass hier nicht mehr Piranha Bytes, sondern Spellbound am Werk waren, es ist noch gen\u00fcgend Gothic \u00fcbrig geblieben, dass Charaktere und Plot bis zum Ende fesseln.\u201c –<\/em> buffed.de<\/a>: 80 %<\/p>\nPuhh, auf diese Weise k\u00f6nnte man noch eine ganze Zeit weiter auflisten, was in Arcania: Gothic 4 ganz gut ankommt und was wohl ganz dolle Banane ist. Aber Momentchen mal, die schreiben da doch \u00fcber das selbe Spiel, oder?<\/strong> Die Geschichte ist also langweilig und abwechslungsarm, aber bem\u00fcht und fesselnd. Das Kampfsystem ist anspruchslos, nicht perfekt, aber gef\u00e4llig, w\u00e4hrend die Charaktere ganz offensichtlich an einer dissoziativen Identit\u00e4tsst\u00f6rung leiden: Mal ist man l\u00e4cherlich und plappert nur grausame Dialoge daher, nur um wenig sp\u00e4ter wieder einmal seinen Gegen\u00fcber an den heimischen Bildschirm zu fesseln. Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. Schlie\u00dflich m\u00f6chte ich als Leser wissen, mit welcher Voraussetzung der Tester an das Produkt herangegangen ist.<\/strong> Im Flie\u00dftext will ich flapsige Kommentare lesen, aberwitzige Vergleiche – die mir eine Wissenstiefe des Testers vermitteln und mir wom\u00f6glich dienlich sind, wenn auch ich das zum Vergleich Herangezogenen kenne – oder auch einfach nur die Wirkung – um mich einfach einmal auf das Thema Videospiele festzulegen – des Gezeigten auf den testenden Spieler. Ja, all das soll in einem Text stehen. Faktenaufz\u00e4hlungen kann ich auch in eine schn\u00f6de Pro- und Kontraliste packen.<\/strong> Und genau das machen die meisten Magazine ohnehin am Ende. Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. Das hat mitunter schon etwas von Amazon-Bewertungen.<\/p>\nAber: Wertungen sollen m\u00f6glichst objektiv sein! <\/strong>Schreibt Euch das hinter die Ohren, Du b\u00f6se \u201eFachpresse\u201c!<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/span><\/h1>\n<\/a><\/strong>Wenn ich in einem Artikel die recht positive Beschreibung eines Produktes lese, um anschlie\u00dfend eine Wertung vorgesetzt zu bekommen, die diesem Eindruck kontr\u00e4r l\u00e4uft, dann bin ich als Leser verwirrt. Bei Arcania: Gothic 4 ist dies Kevin Stich von gamersglobal.de<\/a> sehr gut gelungen. Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. 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\u201eIm Kern ist Arcania ein Action-Rollenspiel (mit Betonung auf Action) mit belangloser Story, flachem Helden, abwechslungsarmen Aufgaben und ganz gef\u00e4lligen Kampfsystem.\u201c –<\/em> areagames.de<\/a>: 40 %<\/p>\n<\/a>\u201eAuch wenn Teil 4 Ecken und Kanten hat und man merkt, dass hier nicht mehr Piranha Bytes, sondern Spellbound am Werk waren, es ist noch gen\u00fcgend Gothic \u00fcbrig geblieben, dass Charaktere und Plot bis zum Ende fesseln.\u201c –<\/em> buffed.de<\/a>: 80 %<\/p>\nPuhh, auf diese Weise k\u00f6nnte man noch eine ganze Zeit weiter auflisten, was in Arcania: Gothic 4 ganz gut ankommt und was wohl ganz dolle Banane ist. Aber Momentchen mal, die schreiben da doch \u00fcber das selbe Spiel, oder?<\/strong> Die Geschichte ist also langweilig und abwechslungsarm, aber bem\u00fcht und fesselnd. Das Kampfsystem ist anspruchslos, nicht perfekt, aber gef\u00e4llig, w\u00e4hrend die Charaktere ganz offensichtlich an einer dissoziativen Identit\u00e4tsst\u00f6rung leiden: Mal ist man l\u00e4cherlich und plappert nur grausame Dialoge daher, nur um wenig sp\u00e4ter wieder einmal seinen Gegen\u00fcber an den heimischen Bildschirm zu fesseln. Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. Schlie\u00dflich m\u00f6chte ich als Leser wissen, mit welcher Voraussetzung der Tester an das Produkt herangegangen ist.<\/strong> Im Flie\u00dftext will ich flapsige Kommentare lesen, aberwitzige Vergleiche – die mir eine Wissenstiefe des Testers vermitteln und mir wom\u00f6glich dienlich sind, wenn auch ich das zum Vergleich Herangezogenen kenne – oder auch einfach nur die Wirkung – um mich einfach einmal auf das Thema Videospiele festzulegen – des Gezeigten auf den testenden Spieler. Ja, all das soll in einem Text stehen. Faktenaufz\u00e4hlungen kann ich auch in eine schn\u00f6de Pro- und Kontraliste packen.<\/strong> Und genau das machen die meisten Magazine ohnehin am Ende. Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. 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Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. 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In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? 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Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. Schlie\u00dflich m\u00f6chte ich als Leser wissen, mit welcher Voraussetzung der Tester an das Produkt herangegangen ist.<\/strong> Im Flie\u00dftext will ich flapsige Kommentare lesen, aberwitzige Vergleiche – die mir eine Wissenstiefe des Testers vermitteln und mir wom\u00f6glich dienlich sind, wenn auch ich das zum Vergleich Herangezogenen kenne – oder auch einfach nur die Wirkung – um mich einfach einmal auf das Thema Videospiele festzulegen – des Gezeigten auf den testenden Spieler. Ja, all das soll in einem Text stehen. Faktenaufz\u00e4hlungen kann ich auch in eine schn\u00f6de Pro- und Kontraliste packen.<\/strong> Und genau das machen die meisten Magazine ohnehin am Ende. Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. Das hat mitunter schon etwas von Amazon-Bewertungen.<\/p>\nAber: Wertungen sollen m\u00f6glichst objektiv sein! <\/strong>Schreibt Euch das hinter die Ohren, Du b\u00f6se \u201eFachpresse\u201c!<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/span><\/h1>\n<\/a><\/strong>Wenn ich in einem Artikel die recht positive Beschreibung eines Produktes lese, um anschlie\u00dfend eine Wertung vorgesetzt zu bekommen, die diesem Eindruck kontr\u00e4r l\u00e4uft, dann bin ich als Leser verwirrt. Bei Arcania: Gothic 4 ist dies Kevin Stich von gamersglobal.de<\/a> sehr gut gelungen. Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? 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Puhh, auf diese Weise k\u00f6nnte man noch eine ganze Zeit weiter auflisten, was in Arcania: Gothic 4 ganz gut ankommt und was wohl ganz dolle Banane ist. Aber Momentchen mal, die schreiben da doch \u00fcber das selbe Spiel, oder?<\/strong> Die Geschichte ist also langweilig und abwechslungsarm, aber bem\u00fcht und fesselnd. Das Kampfsystem ist anspruchslos, nicht perfekt, aber gef\u00e4llig, w\u00e4hrend die Charaktere ganz offensichtlich an einer dissoziativen Identit\u00e4tsst\u00f6rung leiden: Mal ist man l\u00e4cherlich und plappert nur grausame Dialoge daher, nur um wenig sp\u00e4ter wieder einmal seinen Gegen\u00fcber an den heimischen Bildschirm zu fesseln. Wer soll denn da noch durchsehen?<\/strong><\/p>\n<\/span>Test oder Blogeintrag?<\/span><\/h1>\nIch mag Spieletests. Kompetente Redakteure versuchen, mir ein m\u00f6glichst umfassendes Bild einer neuen Waschmaschine, eines All-in-one-Druckers, eines Heimtrainers oder eben eines Videospiels zu vermitteln. Dabei d\u00fcrfen sie gerne auch ihre ganz pers\u00f6nlichen Eindr\u00fccke kundtun. Schlie\u00dflich m\u00f6chte ich als Leser wissen, mit welcher Voraussetzung der Tester an das Produkt herangegangen ist.<\/strong> Im Flie\u00dftext will ich flapsige Kommentare lesen, aberwitzige Vergleiche – die mir eine Wissenstiefe des Testers vermitteln und mir wom\u00f6glich dienlich sind, wenn auch ich das zum Vergleich Herangezogenen kenne – oder auch einfach nur die Wirkung – um mich einfach einmal auf das Thema Videospiele festzulegen – des Gezeigten auf den testenden Spieler. Ja, all das soll in einem Text stehen. Faktenaufz\u00e4hlungen kann ich auch in eine schn\u00f6de Pro- und Kontraliste packen.<\/strong> Und genau das machen die meisten Magazine ohnehin am Ende. Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. Das hat mitunter schon etwas von Amazon-Bewertungen.<\/p>\nAber: Wertungen sollen m\u00f6glichst objektiv sein! <\/strong>Schreibt Euch das hinter die Ohren, Du b\u00f6se \u201eFachpresse\u201c!<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/span><\/h1>\n<\/a><\/strong>Wenn ich in einem Artikel die recht positive Beschreibung eines Produktes lese, um anschlie\u00dfend eine Wertung vorgesetzt zu bekommen, die diesem Eindruck kontr\u00e4r l\u00e4uft, dann bin ich als Leser verwirrt. Bei Arcania: Gothic 4 ist dies Kevin Stich von gamersglobal.de<\/a> sehr gut gelungen. Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. 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Dazu ein kleines Fazit und Schluss.<\/p>\nGanz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. Das hat mitunter schon etwas von Amazon-Bewertungen.<\/p>\nAber: Wertungen sollen m\u00f6glichst objektiv sein! <\/strong>Schreibt Euch das hinter die Ohren, Du b\u00f6se \u201eFachpresse\u201c!<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/span><\/h1>\n<\/a><\/strong>Wenn ich in einem Artikel die recht positive Beschreibung eines Produktes lese, um anschlie\u00dfend eine Wertung vorgesetzt zu bekommen, die diesem Eindruck kontr\u00e4r l\u00e4uft, dann bin ich als Leser verwirrt. Bei Arcania: Gothic 4 ist dies Kevin Stich von gamersglobal.de<\/a> sehr gut gelungen. 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Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. 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Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. 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Ganz anders verh\u00e4lt es sich da mit Blogeintr\u00e4gen.<\/strong> Diese versuchen oftmals die \u201eGro\u00dfen\u201c zu adaptieren und ebenso mit tollen Vergleichen und einem ganz individuellen Stil zu gl\u00e4nzen. Das kann durchaus funktionieren, wenn am Ende ersichtlich ist, was pers\u00f6nliche Meinung ist und wie der betreffende Schreiber zu dieser Meinung kam. <\/strong>Oftmals schaffen es die Hobby-Schreiber nicht. Es fehlt der Kontext zur Person oder essentielle Teile eines wirklichen Tests. Auf ein schnuckeliges Fazit und eine nachvollziehbare Wertungsliste wird dann auch ganz gerne verzichtet, sodass es f\u00fcr den fl\u00fcchtigen Online-Klicker kaum m\u00f6glich ist, das Gelesene richtig einzuordnen. Das hat mitunter schon etwas von Amazon-Bewertungen.<\/p>\nAber: Wertungen sollen m\u00f6glichst objektiv sein! <\/strong>Schreibt Euch das hinter die Ohren, Du b\u00f6se \u201eFachpresse\u201c!<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 1: Diskrepanz zwischen Text und Wertung<\/span><\/h1>\n<\/a><\/strong>Wenn ich in einem Artikel die recht positive Beschreibung eines Produktes lese, um anschlie\u00dfend eine Wertung vorgesetzt zu bekommen, die diesem Eindruck kontr\u00e4r l\u00e4uft, dann bin ich als Leser verwirrt. Bei Arcania: Gothic 4 ist dies Kevin Stich von gamersglobal.de<\/a> sehr gut gelungen. Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? 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Man liest drei Seiten zur netten Story, einem actionlastigen Kampfsystem und einer wirklich bezaubernden Spielwelt und fragt sich am Ende, warum diese anscheinend passable Leistung nur unterirdische 60 % wert waren.<\/p>\nDas Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 2: Welches Spiel bewerten?<\/span><\/h1>\n\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. 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In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. 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Das Problem hierbei ist nicht etwa, dass die Meinung des Redakteurs mit der Wertung nicht vollst\u00e4ndig kongruent ist, sondern dass die Wertung anscheinend nicht transparent ist und damit nicht objektiv genug erkl\u00e4rt wird, wie die Diskrepanz zustande kam.<\/p>\n
\u00c4hnlich merkw\u00fcrdig, aber wenigstens nicht ganz so verwirrend sind Tests, die sich nicht mit dem eigentlichen Produkt zu besch\u00e4ftigen scheinen.<\/strong> Hierzu muss man Herrn J\u00f6rg Luibl von 4players.de<\/a> bem\u00fchen. Nun muss man zu diesem Testwerk sagen, dass schon auf der ersten Seite klar wird, dass Herr Luibl ein neues Gothic wollte und alles in der Luft zerrei\u00dfen wird, was nur irgendwie von seiner Vorstellung eines Gothic-Teils abr\u00fcckt. W\u00e4hrend ich bei einem Blogeintrag solch eine Einstellung akzeptieren kann, will sie mir bei einem \u201eseri\u00f6sen\u201c Test nicht so recht gefallen. Dass abschlie\u00dfend die Wertung mit dem Flie\u00dftext \u00fcbereinstimmt, ist kaum verwunderlich.<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 3: Realit\u00e4tsfremde Skalen<\/span><\/h1>\nBei 4players.de ist aber nicht nur der Test besonders spannend, sondern auch die Bewertungsskala. 40 Prozent hei\u00dft dort n\u00e4mlich nicht, dass das Spiel absolut untauglich ist, sondern dass es durchaus ausreichend (f\u00fcr wen eigentlich?) ist. Sind wir doch einmal ehrlich. Niemand interpretiert eine 60er Wertung f\u00fcr ein Videospiel noch als befriedigend. In Zeiten, in denen die Wertungsspirale bereits seit mehreren Dekaden w\u00fcten durfte, sind Spiele unterhalb der 75er-Grenze einfach unbrauchbar oder f\u00fcr besondere Liebhaber. Wie gerechtfertigt die Einordnung von Arcania: Gothic 4 in dieser ohnehin sehr merkw\u00fcrdigen Skala ist, darf jeder f\u00fcr sich selbst entscheiden, nachdem er sich folgende, weitere 4players.de-Wertungen zu Gem\u00fcte gef\u00fchrt hat: Hellgate: London: 83 %, Silverfall: 75 %, World of Chaos 41 %.<\/p>\n<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? 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<\/a><\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 4: Gegenwart testen<\/span><\/h1>\nEs n\u00fctzt es auch nichts, wenn Andreas Philipp von gameswelt.de<\/a> im Schlusssatz seines 55-Punkte-Fazits anmerkt, dass man doch gerne einmal 10 Punkte mehr vergeben darf, wenn man den zum offiziellen Release erh\u00e4ltlichen Performance-Patch installiert hat. Den Patch, den man sich mit einer Verkaufsversion nach der Zwangs-Online(!)-Registrierung automatisch installiert. Wenn ich einen Test im Anschluss an die Ver\u00f6ffentlichung dem geneigten Leser zug\u00e4nglich mache, dann sollte ich mich doch auch auf die damit einhergehenden Umst\u00e4nde beziehen und nicht \u00fcber Versionen urteilen, die nur noch f\u00fcr Kaufverweigerer erh\u00e4ltlich sind. Was n\u00fctzt es mir als Leser, wenn in einem Satz eine Wertung allein durch den Umstand der Gegenwart ver\u00e4ndert wird?<\/p>\n<\/span>Apropos Wertung 5: Transparente Prozente<\/span><\/h1>\n<\/a>Ja, ich will wissen, wie die Punkte zustande kamen.<\/strong> Das Rollenspiel-Magazin von buffed.de<\/a> (also die Offline-Klo-Variante) hat da ein recht nettes System. Unabh\u00e4ngig vom Redakteur hat jedes Spiel bestimmte Kriterien zu Grafik, Sound, Steuerung et cetera. Die Wertung der Tester, die auf die Spielqualit\u00e4t und den Spieleindruck eingeht, bel\u00e4uft sich auf gerade einmal f\u00fcnf Punkte pro Tester. Am Ende sind somit nur zehn Prozent der Gesamtwertung direkt vom rothaarigen WoW-Schreck oder \u00fcberm\u00fcdeten Hobby-Bruchpiloten abh\u00e4ngig. Auch dieses System mag nicht einwandfrei sein, aber ich als Leser bekomme zumindest einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig unverf\u00e4lschten Einblick in die Bewertungskriterien. Doof nur, wenn man im Test negative, technische Aspekte des Spiels unter den Tisch fallen l\u00e4sst. \ud83d\ude09<\/p>\n<\/span>Fazit<\/span><\/h1>\nZum Abschluss sei geschrieben, dass ich selbst Arcania: Gothic 4 weder als besondere Gurke noch als Rollenspiel-Heilsbringer sehe. F\u00fcr eine abschlie\u00dfende Wertung meinerseits ist es allerdings noch zu fr\u00fch, weswegen ich Thomas Cap von Gamers.at zitieren m\u00f6chte, der meinen bisherigen Eindruck ganz gut zusammenfasst:<\/p>\n\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? Und warum k\u00f6nnen die Wertungen gestandener Spieleredakteure […]<\/p>\n","protected":false},"author":21,"featured_media":12477,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1,2848],"tags":[420,417,214,421,419,263,422,418],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12459"}],"collection":[{"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/21"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=12459"}],"version-history":[{"count":23,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12459\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":17192,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12459\/revisions\/17192"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/12477"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=12459"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=12459"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=12459"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
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\u201eGesteht man dem Spiel allerdings einen eigenst\u00e4ndigen Status zu, ist das ganze gleich nicht mehr ganz so schlimm. Unterm Strich ist ArcaniA – Gothic 4 n\u00e4mlich technisch und spielerisch ein gutes, aber eben nicht sehr gutes Rollenspiel.\u201c<\/em> – Gamers.at<\/a>: 79%<\/p>\n<\/embed><\/object><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Ist Arcania: Gothic 4 wirklich ein absolut verkorkstes Rollenspiel? Wie muss man den neuesten Streich der Gothic-Reihe bewerten? Und warum k\u00f6nnen die Wertungen gestandener Spieleredakteure […]<\/p>\n","protected":false},"author":21,"featured_media":12477,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1,2848],"tags":[420,417,214,421,419,263,422,418],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12459"}],"collection":[{"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/21"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=12459"}],"version-history":[{"count":23,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12459\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":17192,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12459\/revisions\/17192"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/12477"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=12459"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=12459"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/ninjalooter.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=12459"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
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