Die Drachen sind mit dem Kataklysmus verschwunden. Im Gegenzug sorgen aber gleich fünf neue Gegner in den High-End-Gebieten für eine ordentliche Portion Action. Open World-Bosse faszinieren seit jeher abenteuerlustige Helden. Denn nur bei ihnen wartet die wirklich fette Beute. Epische Rüstungsteile, jede Menge Gold und ein ruhmreicher Sieg über einen hartnäckigen Gegner. Mit der dritten WoW-Erweiterung ist in jedem der fünf Gebiete jeweils eine abgeschwächte Form der ehemals in ganz Azeroth umherwandernden World-Bosse hinzugekommen. Besiegt Ihr die Bösewichte werdet Ihr mit nützlichen, blauen Rüstungsteilen belohnt. Aber auch in der Scherbenwelt tummeln sich immer noch zwei zähe Brocken, bei denen Ihr vor allem mächtig viel Kohle absahnt. Wir zeigen Euch, welche Weltbosse noch immer Ihr Unwesen treiben und wie Ihr sie niederstreckt.
Kommen und Gehen der Weltenbosse
Es gibt zahlreiche Theorien wann und wie die Fieslinge nach ihrem Ableben oder einem Server-Crash wieder am Ort des Geschehens auftauchen. Bei Kazzak und dem Verdammniswandler hat sich herauskristallisiert, dass sie in etwa ein bis zwei Tagen nach einem Serverneustart wieder auftauchen. Wurden sie besiegt dauert es hingegen zwei bis vier Tage bis sie wieder im Dienst sind. Zu den Cataclysm-Fieslingen und ihrem Respawn-Verhalten ist bisher nur sehr wenig bekannt. Ich selber habe nur Akma’hat in Uldum zu Gesicht bekommen – das dann aber gleich mehrmals. Allen anderen Bossen konnte ich bisher noch nicht persönlich den Hintern versohlen. Vom Gefühl her tauchen sie jedoch öfter auf als die zwei Scherbenwelt-Recken, sind aber um einiges seltener anzutreffen als die üblichen Rar Mobs.
Grundsätzlich gilt hier mal wieder die Empfehlung, das Rar Mob-Finder Addon NPCScan mitsamt NPCScan.Overlay zu nutzen. Der kleine Helfer warnt Euch lautstark sobald sich einer der Bosse in Eurem Dunstkreis befindet. Jedoch geschieht dies nur bei den fünf neuen Cataclysm-Fieslingen. Um Kazzak und den Verdammniswandler in die Liste aufzunehmen, müsst Ihr die IDs 18728 (Kazzak) und 17711 (Verdammniswandler) manuell hinzufügen.
Scherbenwelt
Name: Verdammnislord Kazzak | Ort: Höllenfeuerhalbinsel | Beute: knapp 480 Gold und zwei Epics
Der Anführer der Brennenden Legion, Verdammnislord Kazzak, erwartet wackere Helden an Kil’jaedens Thron im Norden der Höllenfeuerhalbinsel bei den Koordinaten 63,16. Der zu Stufe-70-Zeiten nur mit einer Schlachtzugsgruppe von 25 Spielern besiegbare Fiesling, ist heutzutage keine all zu große Herausforderung mehr. Seine knapp 850.000 Lebenspunkte sind recht zügig runtergeprügelt und auch seine Nahkampfattacken in Höhe von maximal 11.000 Trefferpunkten jucken Cataclysm-Spieler nicht mehr wirklich. Nachdem Kazzak eine Minute lang Schattenblitze, Debuffs und Spaltattacken auf Euch losgelassen hat, wird sein Enrage aktiviert. Der erhöht seinen ausgeteilten Schaden um 30 Prozent und ermöglicht ihm das Zaubern von sechs Schattenblitzwellen. Sind alle Blitze verschossen, endet der Enrage und der Spaß geht von vorne los.
Eigene Erfahrung: Mit meiner Hero equippten Überlebens-Jägerin auf Stufe 85 und ihrer tapferen Schildkröte Polly ist Kazzak problemlos alleine legbar. Antanken lassen, moderaten Schaden machen, damit das Pet nicht die Aggro verliert und schon liegt der Lord nach kurzer Zeit am Boden. Als Belohnung winken knapp 480 Gold und zwei epische Rüstungsteile, die erst beim Anlegen gebunden sind. Allerdings handelt es sich dabei um Stufe-70-Items mit einer Gegenstandsstufe von 120. Die Teile werdet Ihr also nur mit Glück bei wohlhabenden Twinks los.
Name: Verdammniswandler | Ort: Schattenmondtal | Beute: knapp 515 Gold und zwei Epics
Der mechanische Koloss befindet sich gelegentlich in der Nähe zum Eingang des Schwarzen Tempels im Schattenmondtal bei den Koordinaten 70,42. Mit seinen 1,5 Millionen Lebenspunkten hat dieser Open-World-Boss einige Zähler mehr auf dem Konto als sein Kollege Kazzak auf der Höllenfeuerhalbinsel. Der Verdamniswandler ist eine stärkere Version des Teufelshäschers, der unschuldige Quester auf der Höllenfeuerhalbinsel das Leben schwer macht. Seine Erdbeben und Kettenblitze verursachen für Stufe-85-Charaktere nicht all zu viel Schaden. Gelegentlich werdet Ihr jedoch vom Boss überrannt und somit weggestoßen. Achtet hier besonders auf Eure Aggro, da durch die Fähigkeit jegliche bisher generierte Bedrohung zurückgesetzt wird. Zusätzlich verringert er regelmäßig die Rüstung des Tanks. Habt Ihr den Boss auf 20 Prozent seiner Lebenspunkte runtergekloppt, beginnt die Enrage-Phase. Jeglicher von ihm ausgeteilter phsysischer Schaden wird nun verdoppelt. Solltet Ihr während der Auseinandersetzung sterben, erhaltet Ihr den Debuff „Mal des Todes„. Der Schwächungszauber macht Euch 15 Minuten lang anfällig für die Aura des Todes, die den Verdammniswandler umgibt. Solltet Ihr mit dem Mal zu nah an den Boss kommen, sterbt Ihr. Aufgrund seiner Fähigkeiten, ist der Boss allein mit Vorsicht zu genießen. Nicht jede Klasse ist in der Lage, den Schaden in der Enrage-Phase zu kompensieren. Auf Schutz geskillte Spieler sowie Klassen mit Begleitern wie Hexenmeister und Jäger, haben auf Stufe 85 jedoch keine großen Probleme den Häscher zu besiegen.
Cataclysm
Alle fünf Cataclysm-Weltbosse sind je nach Ausrüstungsstand für fünf bis zehn Stufe-85-Helden geeignet. Jeder Fiesling trägt einen blauen Ausrüstungsgegenstand mit einem Itemlevel von 346 bei sich.
Name: Garr | Ort: Hyjal | Beute: Garrs Gurt der Erinnerungen
Der gigantische Felslementar wandert im südwestlichsten Zipfel Hyjals, zwischen Sethrias Nest und der Sulfuronspitze, umher und wird von mehreren kleinen Schergen beschützt. Seine nervigste Attacke ist die Kombination des „Massiven Ausbruchs“ zusammen mit den „Magmafesseln„. Denn werdet Ihr durch die Ketten verlangsamt, könnt Ihr nur noch schwer Garrs Erdbeben und den damit einhergehendem Schaden entgehen. Seht also zu, dass einer in Eurer Gruppe die Fesseln von Euch runternimmt.
Name: Mobus | Ort: Vashj’ir | Beute: Abscheuliche Hellebarde von Mobus
Der gewaltige Walhai namens Mobus zieht seine Bahnen im Wirbelnden Abgrund von Vashj’ir. Dabei kreist er immer um den Strudel herum, der gen Thron der Gezeiten führt. Das Meeresungeheuer hat zwei Fähigkeiten auf Lager, auf die Ihr besonders achten müsst. Zum einen hinterlässt er in regelmäßigen Abständen einen grünen Algenteich, der Euch Schaden hinzufügt, sobald Ihr Euch in ihm befindet. Zum anderen malträtiert er den Tank mit seiner „Rammen„-Attacke. Die stößt den Gegner in einem kegelförmigen Bereich vor ihm zurück und verursacht physischen Schaden. Schadensausteiler und Heiler stehen also am besten seitlich vom Boss, um dem Rammen sowie seiner Schwanzattacke „Nachstrom“ zu entgehen.
Name: Xariona | Ort: Tiefenheim | Beute: Xarionas Spektralklauen
Die Drachendame Xariona teilt sich ihren Aufenthaltsort mit dem sagenumwobenen Aeonaxx in Tiefenheim. Im Gegensatz zu ihrem seltenen Artgenossen kreist sie jedoch einige Meter höher um den Tempel der Erde herum. Sie fliegt immer entlang des aus Gesteinsbrocken bestehenden Gürtels. Habt Ihr das rare Tier erspäht, sucht Euch einen der Brocken, landet dort und zieht Xarionas Aufmerksamkeit auf Euch. Bekämpft die Drachendame auf der Plattform und nehmt Euch vor ihrem Zwielichtatem in Acht. Stellt Euch stets so auf, dass Euch der Atem nicht erwischt. Weicht zusätzlich den auf dem Boden auftauchenden Schattenrissen aus. Euer Tank sollte außerdem stets in den Zwielichtzonen stehen, um seinen erlittenen Magieschaden um 75% zu verringern. Allerdings darf sich Xariona nicht darin befinden, da auch sie ansonsten den selben Buff erhält.
Name: Akma’hat | Ort: Uldum | Beute: Gürtel der Tausend Mäuler
Der mächtige Koloss Akma’hat taucht gelegentlich vor einem antiken Tor zwischen den Ruinen von Ammon und dem Obelisk der Sonne in Uldum auf. Die gewaltige Steinfigur wirbelt mit seinen Fähigkeiten ordentlich Sand in der Wüstenregion auf und bringt Eure Truppe damit ordentlich ins Schwitzen. Am nervigsten ist seine Fähigkeit „Sande der Zeit„. Erhaltet Ihr den Debuff, verringert sich Eure Tempowertung für die nächsten 15 Sekunden dramatisch. Zusätzlich muss Euer Tank den Boss von der Gruppe wegtanken, damit sie nicht von seiner Schockwelle getroffen werden. In regelmäßigen Abständen wirkt Akma’hat einen Steinmantel auf sich. Erst wenn Ihr seinen Schutzschild mit Euren Schadenszaubern vernichtet habt, verringern sich wieder die Trefferpunkte vom Fiesling selber.
Name: Julak-Doom | Ort: Schattenhochland | Beute: Schnabel von Julak-Doom
Das untote Monster Julak-Doom wurde von einem der aus Vashj’ir bekannten Tentakelwesen übernommen und geistert nun gelegentlich im nördlichen Teil des Schattenhochlands umher. Attackiert Ihr die Monstrosität müsst Ihr mit den Fähigkeiten gleich beider Fieslinge auskommen. Die Krake auf Julak-Dooms Kopf übernimmt in regelmäßigen Abständen einen Spieler aus Eurer Gruppe. Greift den betroffenen Helden so lange an, bis der Zauber gebrochen und er wieder Herr seiner Sinne ist. Weicht außerdem stets den schwarzen Pfützen auf dem Boden aus und sucht das Weite, sobald Julak-Doom seine „Massive Schockwelle“ wirkt.
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