WoW & Co.: April April 2011

Achtung Spoiler! Wer partout selber in jedes noch so kleine Fettnäpfchen am heutigen 1. April treten möchte, der sollte diesen Artikel eventuell erst einige Tage später lesen. Denn wir lassen es uns nicht nehmen, die allseits beliebten Scherze und all den ausgeklügelten Schabernack aus der MMO-Branche hier aufzulisten. Eine Art Selbstschutz, um peinlichen Beiträgen wie „OMG sie schalten morgen die WoW-Server ab!“ zu vermeiden. Da viele Publisher und Entwicklerstudios in Amerika sitzen, wird die große Welle an amüsanten Geschichten erst im Laufe des Abends auf uns hinüberschwappen. Dieser Artikel wird also häufig aktualisiert.

Inhaltsverzeichnis

• World of Warcraft [Blizzard | MMO Champion | Paragon | Allvatar | buffed | WarcraftPets | WoWHead]
• Andere Spiele [Guild Wars 2 | Diablo III | Starcraft 2]
• Kurz & Knapp

World of Warcraft

Blizzard: Crabby, der Dungeonhelfer und die Gruft der unvergänglichen Dunkelheit

Azeroths Dungeons sind seit dem Kataklysmus für so manch einen Helden echte Herausforderungen geworden. Schwierige Bosskämpfe, verwinkelte, in die Irre führende Wege und launische Zufallsgruppen machen einen Instanzbesuch zu einem waghalsigen Abenteuer. Wie praktisch, dass sich Blizzard just heute dazu entschieden hat, ein neues Feature einzubauen: Crabby, der Dungeonhelfer.

„Wäre es da nicht toll, einen hilfreichen Freund an eurer Seite zu haben, der euch jederzeit behilflich ist mit Rat und Hinweisen, bevor ihr feststeckt? Ein Freund, der euch Mut einflösst, euch vom Boden aufhilft – selbst nach dem 15. Wipe in dieser Nacht? Ein Freund, der zu euch steht – komme da was wolle? […] Crabby nutzt ein komplexes und umfangreiches System an situationsbezogenen Heuristiken, mit deren Hilfe er eure Situation in Echtzeit prüft – das ist eine technische Umschreibung von ‚Crabby hat immer eine Ahnung, was grad Sache ist‘.“

TIPP: Während Ihr auf der offiziellen WoW-Webseiten surft, erscheint Crabby in der unteren rechte Ecke Eures Browserfensters. Aktualisiert Ihr die Seite, hat die Krabbe immer wieder einen neuen Spruch auf Lager.

Damit Ihr die Fähigkeiten der kleinen Geisterkrabbe (Achtung Witz!), auf Englisch auch Ghostcrawler genannt, auf Herz und Nieren prüfen könnt, präsentiert Blizzard zusätzlich die neue heroische Instanz „Die Gruft der unvergänglichen Dunkelheit„. Dieser Dungeon wird mit Patch 4.1.11 auf die Live-Server implementiert und nutzt zum ersten Mal die innovative Deep Dark®-Technologie. Drei Bosse warten auf Euch: Omgsogoth, der dunkle Lord des Zwielichts, der verrückt-verdrehte Rapil’Schrez, sowie Duc Ulah, der geflügelte Rächer. Auch neue Beute, Achievements und Quests werden Euch in der Instanz geboten.

„Wir sind sehr glücklich über das Ergebnis, das wir mit diesem Dungeon erreicht haben – über 9000 Arbeitsstunden wurden allein für für das ‚Tab-Zielsystem‘ aufgewandt.“

MMO Champion: Pandaren nächste spielbare Rasse

Profi-Dataminer Boubouille mischt am 1. April mächtig mit und veröffentlicht seine neuesten Funde aus der PTR-Datenbank: Halloweenmasken von weiblichen und männlichen Pandaren. Ähnlich wie der Datamine-Leak der Worgen und Goblins vor zwei Jahren, meint der Franzose auch hier den Beweis für die Implementierung einer neuen Rasse gefunden zu haben. Zusätzlich behauptet er, dass die nächste WoW-Erweiterung entsprechend den Namen „Panda Mania!“ erhalten wird. Und wie es der Zufall so will ist sogar ein passender Trailer aufgetaucht.

INFO: Nachdem ich sämtliche Sound-Einstellungen an meinem Rechner überprüft habe, kam mir dann doch der Gedanke, dass auch YouTube den Aprilscherzen nicht abgeneigt ist. Entweder sie spielen mit den Sound-Einstellungen herum oder mein Rechner hat sich gegen mich verschworen.

Paragon: Boss-Guide Ragnaraos 2.0

Auch eine der erfolgreichsten WoW-Gilden, Paragon, versucht so einige ihrer Fans ins Boxhorn zu jagen. Laut einem Beitrag auf ihrer Webseite würden sie schon seit geraumer Zeit auf Blizzards privatem Test Realm (pTR) den neuen Feuerlande Raid-Boss Ragnaros inklusive all seiner sechs weiteren Schergen gegenüberstehen. Da bereits ein Großteil von Ragnaros‘ Fähigkeiten durch Dataminer an die Öffentlichkeit gedrungen sind, würde es somit Sinn machen jetzt und hier einen kompletten Guide für den Bösewicht zu präsentieren. Im 25er heroischen Modus versteht sich. Demnach hat der Fiesling mächtig viele Zauber auf Lager, die Euren Raid im wahrsten Sinne des Wortes nur so dahinschmelzen lassen. Drei Phasen müsst Ihr durchlaufen, um Ragnaros in maximal zehn Minuten zu Fall zu bringen.

Allvatar: Speichersystem für Schlachtzugsbosse

Höchst amüsant geht es bei allvatar zu. Hier werden gleich mehrere Neuerungen für Patch 4.1 präsentiert, die es mächtig in sich haben. Demnach wird es bald möglich sein, Bosse im heroischen und normalem Modus einfach auszulassen. Wollt Ihr auf den ganzen Gruppenquatsch verzichten, wird auch das kein Problem sein. Denn auch Solo-Instanzen werden mit dem nächsten Update implementiert. Die wohl beste Änderung ist allerdings das Speichersystem für Schlachtzugsbosse.

„In Raids werdet Ihr zukünftig die Möglichkeit haben, einmalig einen Boss-Encounter an beliebiger Stelle zu speichern. Dafür benötigt der Schlachtzugleiter das handelbare Item „Chromie’s Time Capsule“, welches ein Archäologe zusätzlich zu den normalen Gegenstände bei einer Restaurierung erhalten kann. Sobald der Raidleiter den Gegenstand in seinem Inventar benutzt, wird der aktuelle Stand des Bosskampfes abgespeichert (aktuelle HP, Mana, CDs, angelegte Items etc.).
Nach einem Wipe kann der Raidleiter eine Umfrage, ähnlich des Bereitschaftschecks, starten. Alle Teilnehmer des Raids können dann einwilligen den Bosskampf an der gespeicherten Stelle (z.B. Phasenübergang) fortzusetzen. Die Speicherfunktion nach einem Wipe ist nur so lange aktivierbar, solange ihr die Schlachtzugsinstanz nicht verlasst, den Raid nicht auflöst und keinen neuen Boss-Encounter beginnt. Damit die Archäologen auch was davon haben, ist die Time Capsule nur einmal nutzbar und verschwindet nach Aktivierung wieder aus dem Inventar.“ [Quelle]

buffed: WoW für Nintendo 3DS

Azeroth im Miniaturformat, für unterwegs, stets griffbereit, um eben noch den Dungeon oder Raid abzuschießen. Gar nicht so abwegig die Idee. Im Zeitalter der Konsolen, Handhelds und Smartphones ist es doch eigentlich nur eine Frage der Zeit bis Blizzard den Schritt wagt und WoW für andere Spieleplattformen umsetzt. buffed.de berichtet, dass genau dieser Gedanke auch in der Chefetage von Blizzard angekommen ist. Denn hier wird fleißig an einer WoW-Version für den Nintendo 3DS gebastelt.

„Bobby schwärmt seit Monaten vom 3DS und der Erschließung neuer Märkte für World of Warcraft. Außerdem wollte er selbst gerne unterwegs WoW spielen können. Wir konnten Bobbys Wunsch also unmöglich ignorieren. Bei der Entwicklung stellten wir außerdem fest, dass sich WoW in einer Handheld-Version perfekt für kleinere Tätigkeiten wie Berufe eignet. Die werden wir deshalb exklusiv für die 3DS-Version aufpeppen.“ [Quelle]

WarcraftPets: Haustierloyalität

Die Jäger werden mit Patch 4.1 das System der Begleiterloyalität verlieren, die Haustiere dafür aber eins erhalten. Zumindest behauptet das Profi-Tierhalter Breanni von WacraftPets.com. Der Casual-Sammler soll auf diese Art und Weise vom Hardcore-Pfleger unterschieden werden können. Um die Zuneigung Eurer Tierchen Euch gegenüber zu steigern, müsst Ihr sie mit Emotes wie /hug oder /love verhätscheln, ihnen die Langeweile mit Ballspielen vertreiben und ihnen die richtigen Leckerli geben. Dementsprechend wurde auch das Begleiterfenster überarbeitet. Ab sofort seht Ihr unter jedem Haustier eine Zufriedenheitsleiste. Kümmert Ihr Euch nicht regelmäßig um Euren Privatzoo, werden Euch nach und nach die putzigen Tierchen weglaufen.

WoWHead: Ingame-Homage an Felicia Day und The Guild sowie einfärbbare Rüstungen

Ich muss gestehen, dass ich mich nach dem Lesen dieser Nachricht sofort auf den PTR eingelogt habe, um selber nachzusehen, ob es sich hier nicht doch um eine ernsthafte Änderung handelt. Denn so utopisch ist es nicht Felicia Day mitsamt ihrer The Guild-Crew auf eine lustige Art und Weise in Azeroth zu verewigen. Das dachten sich wohl auch die Redakteure von WoWHead (heute auch eher als RiftHead bekannt) und strickten sich einen phänomenalen Aprilscherz zusammen. Delicia Fay steht in einer Hütte Booty Bays zusammen mit ihren Kollegen Clara und Tink. Dort verkauft sie Farbfläschchen (z.B. Schwarz, Pink oder Gelb), mit denen Ihr Eure Rüstung einfärben könnt. Ein lang gehegter Traum vieler WoW-Spieler. Weshalb ich wahrscheinlich auch deshalb sofort in Beutebucht persönlich nachgeschaut habe. Leider aber keinen Farbhändlerfinden konnte. Es wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein.

Andere Spiele

Guild Wars 2: Der Alchemist und der Kommandosoldat

Mit Spannung erwarten Guild Wars-Fans seit etlichen Wochen die Veröffentlichung der zwei noch fehlenden spielbaren Klassen. Nachdem der Mesmer fast schon als gesetzt gilt, ließ ArenaNet heute die Katze aus dem Sack und präsentiert der wartenden Fangemeinschaft den Alchemisten.

„Die meisten Fertigkeiten des Alchemisten hinterlassen Rückstände auf seiner Kleidung, die sich immer weiter stapeln umso länger sich der Alchemist im Kampf befindet. Geschickte Kämpfer können diese Rückstände dazu nutzen, Angreifer zu schädigen oder die Metalle ihrer Waffen spröde werden zu lassen und so den Schaden zu reduzieren. […] Der Alchemist wandert ganz bewusst am Abgrund seiner Existenz und ist bereit Risiken einzugehen, die manchem Abenteurer unnötig erscheinen.“ [Quelle]

Wenn da mal nicht der Wartower dahintersteckt *auf Ramon schielt* Bei der zweiten Klasse, die heute vorgestellt wurde, handelt es sich aber wohl schon eher um einen Original-Post von AenaNet: der Kommandosoldat! Der finstere Geselle erinnert eher an einen Ego Shooter-, als an einen Rollenspielhelden. Mit dicker Wumme in der Hand, Plattenhelm, Kampfanzug und Komplettgesichtsschutz kann der Kommandosoldat gleich in all drei klassischen MMO-Rollen, Tank, Heiler und DD, schlüpfen. Ihre Fertigkeitstypen umfassen Granaten, Fahrzeuge und Truppenverstärkung. Ein Fantasyspiel hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt^^

Diablo III: Horadric Cube

Blizzard präsentiert die neue Horadrim-Würfel-App für Smartphones und Tablets. Kombiniert Apps zu neuen, mächtigeren, nie zuvor dagewesenen Programmen. Zieht dafür einfach die Icons der Apps in den Würfel und schon entsteht ein neuer kleiner Helfer. „Ninja Birds? Kein Problem. Skyndle? Klar, warum nicht? Faceville? Sicher doch!“ Aber Vorsicht! Durch das Anzapfen der uralten, magischen Energien des Universums wird der Würfel Portale in die tiefsten Tiefen der brennenden Höllen öffnen und damit die Tore zu einer Dimension öffnen, die Eure schlimmsten Alpträume übertreffen wird.

Starcraft 2: Kinect

Sehnenscheidenentzündung und Fingerkrämpfe gehören beim Spielen von Starcraft 2 bald der Vergangenheit an. Denn bei Starcraft 2 Kinect heißt es vollen Körpereinsatz zeigen. Mit Händen und Füßen müsst Ihr Eure Basen aufbauen, den Gegner in die Flucht schlagen und hartnäckige Duelle bestreiten.

Kurz & Knapp

• WowHead benennt sich in RiftHead um [Link]. „Rifts are everywhere in Azeroth.“
• Neuer GamersGlobal Chefredakteur [Link].
• Max Payne 3 – Noir Edition mit OnScreen-Editor enthüllt [Link].
• The Secret World wird zum Fantasy-MMO [Link].
• Runes of Magic: Flo & Andy – The Movie [Link].
• The Bard: Saviour of Queens. Die Entwickler von „THe Witcher“ präsentieren Ihr neuestes Werk [Link].