Benny 2019: Brettspiele mit Miniaturen spielen, Kindern Zöpfe flechten und am PC mehr programmieren als Videospiele spielen. Zeiten ändern sich. Veröffentlicht vonBenny Matthiesen

Kann ein Spiel gut sein, in dem man ausschließlich knüppelharte Boss-Gegner bekämpft und ansonsten keinerlei schmückendes Beiwerk hat? Titan Souls kann das – obwohl es die Stärken von Dark Souls, Bloodborne und Shadow of the Colossus ignoriert. NinjaPlay, gucken, jetzt.

Viel kann man lesen über Titan Souls. Eine Mischung aus Shadow of the Colossus und der Souls-Reihe soll es sein. Und klar, der Name kommt nicht von ungefähr. Anstelle gigantischer Kolosse gibt es in diesem Pixel-Spielchen Titanen zu vertrimmen. Nicht in actiongeladenen Gefechten, sondern in kluger Puzzle-Form: Feind analysieren, Schwachstelle aufdecken und geschickt den einzig verfügbaren Pfeil ins Ziel platzieren, fertig.

Weitere Herausforderungen abseits der Boss-Kämpfe fehlen – ganz so wie in Team ICOs bedrückend schöner Koloss-Welt. Titan Souls Welt hingegen versprüht nur wenig Charme. Und das, obwohl Pixel-Optik und die dezente Musikuntermalung gut miteinander harmonieren. Irgendetwas aber fehlt in dieser Welt.

Auch der Souls-Vergleich hinkt gewaltig. Titan Souls mag den Spieler vor Herausforderungen stellen, die Faszination einer Souls-Welt fehlt allerdings. Geheimnisse hat Titan Souls nämlich nicht. Und braucht es auch nicht. Für ~15 Euro gibt es 19 kluge Boss-Kämpfe, eine simple, dafür stimmige Spielmechanik und zusätzliche Herausforderungsmodi.


Titel: Titan Souls | Preis: 15 Euro | Plattform: Windows, Mac OS, PlayStation 4, PS Vita


NinjaKritik: OK

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