Besser spät als nie! Imke und Benny haben sich nach langer Zeit der (Kinder-)Krankheiten wieder zusammengefunden, um im NinjaCast 155 die diesjährige BlizzCon zu besprechen. Was erwartet Blizzards Vorzeigemarken Diablo, Warcraft und Overwatch? Klar wisst ihr das schon alles, aber wir haben trotzdem unsere Meinung zur BlizzCon 2019 kundzutun.
Eigentlich war vor der BlizzCon 2019 schon alles gesagt: Diablo 4 wird kommen. Und wieder voll zu seinen Wurzeln zurückkehren. World of Warcraft wird den Trend der verschmelzenden Todes-Ebene mit der Welt der Lebenden (Death Stranding) auch für MMORPGs umsetzen. Overwatch wird einen Nachfolger bekommen – oder eine Weiterführung? DLC? PVE-Content? Irgendwas jedenfalls, damit der Shooter-Ableger weitergeführt werden kann, ohne immer nur kostenlose Inhalte für den ersten Teil produzieren zu müssen.
Und dennoch gab es auch einige Überraschungen: Für Imke ganz klar die erste weibliche Siegerin eines großen E-Sport-Turnieres in Hearthstone und die Lehren, die Blizzard anscheinend aus der Veröffentlichung und der Fanbegeisterung von WoW: Classic gezogen hat.
Benny freut sich hingegen besonders auf den nächsten Podcast, der hoffentlich schon bald Themen abseits der Blizzard-Universen behandeln wird. Hat da jemand Monster Hunter gesagt? Aber jetzt erst einmal: Reingehört in die Nachlese zur BlizzCon 2019.
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Toller Cast
Die Shadowlands gab es übrigens schon immer Benny.Das Ereignis was du meinst hat mit Sylvanas zu tun und dazu geführt das in den Shadowlands nicht mehr alles richtig läuft und wir dann bald eingreifen müssen :-).
Zu Diablo Immortal,
Das Problem war nicht das sie ein mobile Diablo machen sondern wie und wo es angekündigt wurde.
Wie ein anderer Entwickler sagte,das macht man nicht.Du kündigst kein mobile Spiel an auf deiner Hausmesse an wo nur die extremsten und krassesten hardcore Blizz Pc Fans sind :-).
Hallo liebe Ninjas,
vielen Dank für den tolle Podcast. Ihr wart früher einer meiner absoluten Lieblings-Podcasts und ich habe mich daher riesig gefreut, als ich letztens ganz zufällig entdeckt habe, dass es euch jetzt wieder gibt. Und dann direkt den zweiten Podcast über die Blizzcon – großartig. Ich bin gespannt, was sie aus Diablo 4 rausholen, aber leider wird es bis zum Relase ja noch etwas dauern.
@Benny: Mich hat das Auktionshaus in Diablo 3 enorm gestört, weil sie – wie sie meiner Erinerung nach selbst eingeräumt haben – die Droprate für Items dafür signifikant gesenkt hatten. Damit fühlte ich mich dann schon irgendwie ins Auktionshaus getrieben, um mich zu verbessern. Beim Verbessern durch den bloßen Ankauf von Gegenständen hat mir dann aber wiederum das Erfolgsgefühl gefehlt. Aber die Möglichkeit, jederzeit die Skills zu wechseln und rum zu probieren, was eine persönlich am besten liegt, fand ich auch super.
Macht bitte weiter so! Es macht einfach Spaß, euch zuzuhören, obwohl ich die Spiele überwiegend selbst überhaupt nicht (mehr) spiele 🙂
Wir werden auf jeden Fall weitermachen! Trotz weniger Zeit und Kindern, die nicht an unseren Kräften sondern auch Rockzipfeln nagen, sind und bleiben wir leidenschaftliche Gamer, die einfach ohne Podcast nicht auskommen.
Unsere Liste für den nächsten Cast ist jetzt schon lang und der Termin steht auch schon 🙂
Hallo Ninjas,
ich habe etwas Kritik zum WoW Teil. Ich hoffe aber, ihr nehmt es mir nicht zu übel, ich versuche auch mehr Hintergrundwissen dazu zu packen. da ich ansonsten den Cast sehr gerne höre.
WoW-Jubiläum-Raid: Ja, es ist total überflüssig. So wie es jetzt gestaltet ist, ist es nix Ganzes, nix Halbes. Ich finde es aber nicht fair, von diesem Touristen-Modus auf das ganze Spiel zu ziehen. Im LFR gibt es heutzutage so schlechte Belohnungen, dass es sich für Gear eigentlich gar nicht lohnt da rein zugehen – es ist mehr oder weniger nur noch für das Nachequippen und für die Storyquests da. Wenn man eine Raiderfahrung haben möchte, wo man das Gefühl bekommt, etwas geleistet zu haben, oder das in Gedächtnis bleibt, darf man nicht LFR als Maßstab nehmen, sondern eher HC oder Mythic. Schließlich muss man schon paar mal Wipen, bis sich ein Kill wertig fühlt. Manchmal habe ich das Gefühl, WoW wird als besseres Spiel wahrgenommen, wenn es kein LFR, Normal oder sogar HC geben würde. Wenn es nur Mythic geben würde, müsste (fast) jeder bei den Bossen knabbern. Dann würde man aber auch in Kauf nehmen, dass der Großteil der Spieler gar nicht mehr Raiden würde. Einfach weil viele nicht mehr einer festen Gruppe mit Terminen und Verpflichtungen anschließen wollen. Und Hand aufs Herz Imke, wäre der Jubiläumsraid nicht im LFR Modus, hättest du bestimmt keine Lust gehabt dir eine Gruppe dafür zu suchen. So wäre es vielen gegangen, und das Geburtstagsgeschenk wäre nur für „wenige“ zugänglich gewesen. (Was prinzipiell okay ist, aber bei einem Geburtstagsgeschenk an die Spieler evtl. etwas fraglich).
Rückkehr alter Fähigkeiten: Letztendlich ist das Geschmacksache, aber bei vielen Fähigkeiten habe ich verstanden, warum sie nur noch für eine Spec zu Verfügung standen. Vor allem wenn man in LK 30 verschiedene Skills in den Leisten hatte und man 20 davon nur alle Jahre benutzt hat. (Absurdes Beispiel in Classic: der beste Mage mit den höchsten DPS überhaupt auf Raggi in Classic hat nur 27 Frostbolt gecastet. Sonst nichts. Beweis-Log: https://classic.warcraftlogs.com/reports/6W8YwkKV7fzr2QCc#fight=last&type=damage-done&source=19).
Viele der Skills waren ja nicht weg, sondern nur noch für eine Spec vorhanden. Man wollte damit also die jeweiligen Spec-Fantasy hervorheben und individualisieren. So konnten nur Meuchel-Schurken Gifte benutzen, Assassination hatte seinen Fokus auf Verstohlenheit und der Combat-Schurke wurde zum Piraten.
Auch heute gibt es viele Fähigkeiten, die bestimmte Klassen/Specs besonders machen. Hexer werden immer noch wegen ihren Seelensteinen und Gesundheitsbrunnen geliebt, aber auch das Dämonische Tor ist bei vielen Bossen sehr hilfreich. Es ist nur in den leichten Modi nicht notwendig. Im LFR wird keiner einen Gesundheitsstein benutzen müssen, im Mythic Raid wird es als Raid-Def-CD fest eingeplant.
Totems sind auch nicht entfernt worden, wurden aber neu designt um interessanter zu sein. Früher haben die Totems 1 Minute gehalten, danach musste man sie nachstellen. Sie waren nicht mehr als feststehende Auren, Interaktionen gab es nicht. In Classic musste man sogar jedes der 4 Totems einzeln stellen (das änderte sich mit LK, ein Klick = 4 Totems). Das hieß also auch, dass du jede Minute 4 Totems einzeln gestellt hast, und es dann wieder für eine Minute vergessen hast. Nicht sehr spannend. Heute stellst du die Totems situationsbedingt, als Heiler hast du 2 Totems die besonders starke Raid-CDs sind, einen Gruppen Anti-Fear Totem (einzigartig), einen Wurzeltotem, einen Wiederbelebungstotem (einzigartig) und einen Speedbuff-Totem (nicht alle gleichzeitig, weil einige davon Talente sind und sich ausschließen). Sie sind also nicht weg. Nur stehen die nicht mehr so ikonisch vor dem Kampf irgendwo rum. Wobei das nicht mal die ganze Wahrheit ist: Tatsächlich gibt es einen Talent als Elementar, um 4 Totems gleichzeitig zu stellen die jeweils einen kleinen Buff bringen (die insgesamt gar nicht schlecht waren).
Bei einigen Fähigkeiten die zurück kommen dachte ich mir oft wofür man das bräuchte (Weihe/Verbrennungstotem als Heiler? Warum?). Aber das stört mich jetzt nicht, ich muss es ja nicht in meine Aktionleiste ziehen.
So das reicht. Versteht das bitte mehr als Ergänzung eines aktiv spielenden Zuhörers. Ich glaube auch, dass es zu interessanteren Gesprächen führen könnte, wenn ein aktiver Spieler (wie zum Beispiel CARSTEN!!!) mit in der Runde sitzen würde.
Hallo Pandha 🙂
Jeder Kommentar ist hier gerne gesehen. Lob genauso wie konstruktive Kritik und Anregungen für Diskussionen.
Was den Schwierigkeitsgrad von Raids in Retail angeht, gebe ich dir vollkommen recht. Mythic ist hier die Herausforderung und nicht der LFR. Und ja, wäre der Jubiläums-Raid nur über den Mythic Modus verfügbar, hätte ich ihn nicht gemacht. Aber das wäre auch vollkommen okay gewesen. Ich mache keine Mythics, weil mir die Zeit dazu fehlt. Und das ist okay. Das Mount aus dem Alterac Event werde ich zum Beispiel auch nicht grinden, da mir dazu die Zeit und Muße fehlt. Aber es schmerzt mich auch nicht, dass ich es nicht habe. Das ist halt eine Belohnung für Spieler, die gerne viel Zeit in das Mount stecken wollen. Völlig okay für mich.
Was mich an dem Jubiläums-Raid stört, ist die lieblose Umsetzung. Kein Trash, nur ein Bruchteil des Ursprungkampfes. Das hat so einen seltsamen Fast Food Charakter für mich. Die alten Kämpfe waren legendär. Man hätte sie zumindest ähnlich wie Timewalking Dungeons machen können. Bei der Ankündigung dachte ich, dass sie genau das machen würden. Ich hatte mich auf, auch im LFR schwierige, knifflige, längere Besuche in den Jubiläums-Raid eingestellt. Die man schafft, aber schon ein wenig Zeit und Ruhe reinstecken muss. Dann hätte sich das Mount auch als etwas angefühlt, das man sich zumindest ein bisschen erarbeitet hat. Das Pet war für mich schon Geburtstagsgeschenk genug. Ich habe so unzählig viele Mounts, da ist ein Deathwing Drache mehr oder weniger dann auch egal. Und ich glaube viele andere Spieler haben inzwischen eine ähnlich große Kollektion an Reittieren. Aber ich weiß auch, dass da jeder anders denkt.
Für mich persönlich hat der Raid einfach nur ein Gefühl bestätigt, dass ich schon länger hatte. Ja, ich habe weniger Zeit als vorher, aber ich möchte mir trotzdem noch Dinge erarbeiten können, die mir ein Gefühl von gerechtfertigter Belohnung geben. Bei dem Deathwing Mount hatte ich nicht das Gefühl, dass ich es verdient hätte. Ich greife nach wie vor lieber zum Zeitverlorenen Protodrachen, den ich ewig gecamp habe, dem Fostsäbler aus Winterfell, für den ich noch vor einem Update ewig gefarmt habe oder der blauen Drohne aus Ahn’Qiraj, für die ich zum Super Archäologen geworden bin.
Mir persönlich geht es nicht um das beste Gear, den größten Drachen oder sonst was. Mir geht es um die Geschichte drumherum- Ich mache LFR nur, um meine Quests zu beenden und die Story mitzubekommen. Könnte ich all das ohne Raids machen, würde ich gar keine Raids mehr betreten. In Classic kann ich zum Beispiel an einer Hand abzählen in wie vielen Dungeons ich war. Ich habe einfach keine Zeit dafür. Und das ist auch okay.
Lange Rede, kurzer Sinn: Jeder hat andere Gründe, warum er WoW spielt. Für mich sind es die Story und die vielen Kleinigkeiten, die versteckten Rätsel, Geheimnisse. Aber nicht mehr wie früher, das beste Gear, das coolste Mount, die beste Gilde, der neueste Rekord.
Aaayy! Was seh ich da? Meine Lieblingspodcaster sind wieder da! Ihr seid meine langjährigen Begleiter auf meinen ewig langen beruflichen Autofahrten gewesen. Als Funkstille eintrat, war ich doch schon sehr wehmütig. 😥 Freut mich, wieder was von euch zu hören. 😋