Diablo hier, Diablo da. Derzeit gibt es wohl kaum ein anderes Thema was die Zockermeute mehr beschäftigt. Und das trotz zahlreicher interessanter Änderungen auf den Beta-Servern der vierten WoW-Erweiterung Mists of Pandaria. Blizzard patcht fleißig neue Inhalte in das Spiel und sorgt damit nicht nur für Begeisterung unter den eingefleischten Beta-Testern. Der Black Market, eine Art neues Auktionshaus für seltene Reit- und Haustiere, dient als neuestes Meisterwerk der Goldvernichtung. Horrende Preise für rare und vor allem prestigereiche Sammlerstücke wie Al’ars Asche sorgen für ordentlich Zündstoff in den offiziellen Foren. Wir haben uns einige der spannendsten Neuerungen genauer angeschaut.
Alles nur eine Frage des Goldes: Der Black Market
Besonders selten, besonders teuer! In Mists of Pandaria gesellt sich zu den handelsüblichen Auktionshäuser der Allianz, der Horde und des Dampfdruckkartells der Black Market der Pandas hinzu. Im Norden vom Tal der Vier Winde, am Flugpunkt des Grasgefälles, findet ihr eine steinerne Treppe, die einen geheimen Pfad zur Taverne des Nebels offenbart. Erklimmt den Berg und betretet die im ersten Moment recht unscheinbar aussehende Bambushütte. Im Inneren befindet sich nicht nur für alle Schurken, der aus Cataclysm bekannte Furorion, sondern auch Madame Goya, der Kopf des Schwarzmarkts. Die Panda-Dame bietet euch ganz besonders seltene Tierchen, Rüstungen und anderen edlen Krams an. Natürlich nur für das entsprechende Kleingeld. Rare Exemplare haben halt ihren Preis und der ist auf dem Black Market gewaltig. Einige Daten und Fakten:
- Reittiere starten allem Anschein nach bei 20.000 Gold, Rüstungen bei 10.000, Haustiere ebenfalls bei 10.000 und der restliche rare Kram bei 10.000 bis 15.000 Gold.
- Jede Auktion dauert mindestens 24 Stunden, kann aber gelegentlich auch länger laufen.
- Sobald eine Auktion gewonnen wurde, wird nicht automatisch eine neue in Gang gesetzt.
- Die Anzahl der aktiven Auktionen ist von Server zu Server unterschiedlich. Auch die Gegenstände die im Black Market angeboten werden variieren.
Derzeit bekannte Angebote im Black Market:
- Rüstungen: Bindungen des Glaubens, Helm der Knochensense, Handgelenksschützer des Traumwandlers, Handschützer des Erdspalters, Tunika des Erdspalters, Handgelenksschützer des Erdspalters, Handschuhe des Glaubens, Schiftung der Erlösung, Tunika der Erlösung, Schulterpolster des Glaubens, Sandalen des Glaubens
- Reittiere: Al’ars Asche, Zügel des lodernden Drachen, Reitschildkröte, Schneller weißer Falkenschreiter
- Haustiere: Hippogryphenjunges, Lamm aus Elwynn, Schimmernder Wyrmling, Schössling von Teldrassil, Fetisch aus Sen’jin, Katzentransportkorb (Bombay), Protodrachenwelpe
- Diverse: Wappenrock der Flamme, Papierflugmaschinenset, Plans: Living Steel Breastplate
Wer hat’s, der hat’s!
Habt ihr euch einen Haufen Gold in Cataclysm verdient und wisst einfach nicht mehr wohin mit den Moneten, ist der pandarische Schwarzmarkt sicherlich genau der richtige Ort für euch. Edle Sammlerstücke für bares Gold und das ganz ohne die elendige Farmerei in alten Instanzen. Für Blizzard bietet das Auktionshaus vor allem die Möglichkeit, eine Unmenge an überschüssigen Goldvorräten aus dem Spiel zu nehmen und so die Wirtschaft einigermaßen stabil zu halten. Gleichzeitig gehen aber Liebhaber von seltenen Exemplaren wie Al’ars Asche auf die Barrikaden. Haben sie doch gefühlt eine halbe Ewigkeit Kael’thas Sonnenwanderer in der Festung der Stürme umgehauen, nur um Raid-Abend für Raid-Abend wieder kein Mount absahnen zu können. Hielten sie den glitzernden Vogel dann doch eines Tages in ihren Händen, war die Freude mehr als groß und der „Ich pose mal zu Recht einen ganzen Tag im Handelsdistrikt damit rum“-Effekt mehr als verdient. Die Meinungen gehen hier ganz klar mehr als auseinander. Ob nun Farm-König, Lucker oder Goldbaron, jeder sollte sich die Raritäten zulegen, die er möchte – auf welche Art und Weise auch immer.
Ingenieure 2.0
Was haben sie sich immer wieder beschwert. Man würde sie stets vernachlässigen, nie bekämen sie die wirklich coolen Items und überhaupt mag Blizzard die Ingenieure so gar nicht. Das weiß jeder! Mit Mists of Pandaria erhalten Azeroths Bastler aber endlich wieder ihre wohl verdiente Aufmerksamkeit und damit gleich einen ganzen Schwung neuer Spaß-Gegenstände.
- Blingtron 4000: Ab einer Fertigkeit von 600 könnt ihr euch mit den passenden Zutaten diesen edlen Roboter herstellen. Redet ihr mit ihm, überreicht er euch einmal täglich ein zufällig ausgewähltes Geschenk aus seinem schier endlos wirkenden Repertoire an Items. Alle vier Stunden könnt ihr Bling herbeirufen, damit er euch zehn Minuten lang unterhält.
- Thermal Anvil: Ein portabler Amboss mit integrierter Schmiede. Was will man mehr? Jede Stunde könnt ihr fünf Minuten lang eure Basteleien direkt vor Ort erledigen. Nervige Ausflüge in weit entfernte Hauptstädte oder die ewige Suche nach Schmiede und Amboss haben damit endlich ein Ende.
- Wormhole Generator: Pandaria: Der Wumlochgenerator ist zurück! Teleportiert euch alle vier Stunden an einen zufälligen Ort auf Pandaria.
- Geosynchronous World Spinner und Depleted-Kyparium Rocket: Je nachdem welche Spezialisierung ihr gewählt habt, werdet ihr ersten Theorien zufolge eines dieser zwei neuen Mounts herstellen können. Bisher ist allerdings weder bekannt wie die Fluggeräte aussehen, noch aus welchem Materialien sie hergestellt werden. Laut Tooltip sind sie außerdem nicht beim Aufheben gebunden und erfordern keine Kenntnisse der Ingenieurskunst. Rein theoretisch könnten die beiden Teile also problemlos im Auktionshaus vertickt werden.
- Mist-Piercing Goggles: Mit der Brille auf der Nase seht ihr zusätzliche Erzvorkommen und Kräuter auf den Karte von Pandaria.
- Steam-Filled Balloon: Hebt euch in die Lüfte! „Lifts you up where you belong. Good Luck!“
- Watergliding Jets: Erhöht eurer Schwimmgeschwindigkeit um 100% und erlaubt euch zehn Sekunden lang auf Wasser zu laufen.
Mehr Spaß beim Buddeln: Archäologie meets Inschriftenkunde
Das stumpfe Hin- und Herfliegen von Ausgrabungsstätte zu Ausgrabungsstätte soll mit der vierten WoW-Erweiterung ein jähes Ende finden. Zumindest wenn man die richtigen Items im Gepäck hat. Mit Hilfe von mehreren Gegenständen, die ihr entweder beim Ausgraben von Artefakten findet oder euch von Inschriftenkundlern herstellen lasst, wird es möglich sein, etwas Stimmung in das triste Archäologenleben zu bringen.
- Lorewalker’s Map: Alle 30 Minuten könnt ihr mit dieser Karte eure Ausgrabungsstätten neu zusammenwürfeln. Für läppische drei widerstandsfähige Pergamente stellen euch Inschriftenkundler diesen nützlichen Gegenstand her.
- Lorewalker’s Lodestone: Um schneller zu einer Ausgrabungsstätte zu gelangen, könnt ihr alle 30 Minuten diesen Stein benutzen. Er teleportiert euch auf direktem Wege zur nächsten Buddelgrube.
- Kisten: Bei jeder eurer Ausgrabungsaktionen könnt ihr mit etwas Glück eine Kiste finden, in der allem Anschein nach gleich mehrere Fragmente zu der von euch derzeit beackerten Fundstelle enthalten sind.
Rüstige Bären, Katzen und Eulen
Druiden in Eulen-, Katzen- und Bärenform wird mit Mists of Pandaria ein lang gehegter Traum erfüllt. Über ihrem dicken Fell und Federkleid wird es mit Hilfe des Talents „Incarnation“ endlich möglich sein, zumindest einen Teil ihrer Rüstung zu zeigen.
Mammut des Reisenden auf Pandarisch
Die Erfolgsgeschichte des Nordend-Mammuts geht in die nächste Runde! Im Herzen des Kun-Lai-Gipfels, die nördlichste Zone von Pandaria, befindet sich ein Händler namens Uncle Bigpocket. Der smarte Kerl verkauft euch für etwa 60.000 Gold das Grand Expedition Yak, ein gewaltiges Reittier für drei Helden. Ähnlich wie das Tundramammut des Reisenden in Nordend, wird auch das Yak zwei Händler an Bord haben, die euch Tag und Nacht zu Diensten sind. Auf der einen Seite könnt ihr bei Cousin Slowhands die üblichen Utensilien wie Wasser und Co. kaufen, Mystic Birdhat auf der anderen Seite des Reittiers, bietet euch seine arkanen Künste an. Der gute Mann ist Reforger und ermöglicht euch damit, auch während eurer Abenteuer sofort eure Klamotten umzuschmieden.
Ach herrjeh,
da werd ich wohl mit meiner Spielweise -welche sich zunehmend aufs gemütliche Achievments sammeln und Tierchen farmen verlegt, unterbrochen von unkomplizierten Dungeon-Runs mit einer ausgewählten Damen-Troll-Truppe – auf keinen grünen Zweig kommen und mit traurigen Augen auf die Schwarzmarkt-Preise schauen.
Meine geliebte Kriegerin hat nicht mal in ihren aktivsten Zeiten so viel Gold an einem Haufen gehabt …
Da wunderts mich dann nicht, dass Goldverkauf Erfolg hat.
*grmbl*
(H)ordentliche Grüsse
Arji
PS: Schön zusammengetragen Imke 🙂
Tragen die Druiden in Tierform alle die gleichen Rüstungen oder wirklich die eigene, momentan angelegte? Und was ist mit den armen (Teilzeit-)Bäumchen?
Endlich ist mein Feral-Popo geschützt! 😀