Von 2007 bis 2013 Redakteur bei buffed Seit Februar 2013 Media Manager bei Infernum Productions AG Geboren, aufgewachsen und studiert in Bonn Veröffentlicht vonFlo

Sid Meiers Ace Patrol NinjalooterSid Meier ist wieder da! Mit Ace Patrol veröffentlicht der Altmeister der Rundenstrategie ein Spiel für iOS-Geräte. In Ace Patrol übernehmt Ihr die Rolle des Kommandanten eines Kampffliegergeschwaders im ersten Weltkrieg und kämpft auf britischer Seite, wenn Ihr nur die Free2play-Variante ladet, ein paar Missionen lang Runde für Runde gegen feindliche Asse. Wir verraten Euch, was wir von der App halten, welche Zusatzkäufe lohnen und ob Sid nicht lieber Civilization 6 gemacht hätte. 

Ace Patrol ist zunächst recht simpel. Ihr dirigiert Eure fliegende Kiste rundenweise über die berühmt-berüchtigten Hexfelder, mit zwei Fingerstuppsern befehlt Ihr Euren Flugzeug, welche in Richtung es fliegt, dabei an Höhe gewinnt oder sinkt und falls Euch ein Widersacher vor den Propeller kommt, diesen zu attackieren. Nach und nach kommandiert Ihr mehr Piloten, maximal vier wilde Kerle scheucht Ihr über die Schlachtfelder Frankreichs. Natürlich rüsten auch die Feinde entsprechend auf, zudem wuseln noch NPC-Bomber, Zeppeline, LKW-Konvois, Züge oder Beobachtungsballons herum, fiese Flakstellungen engen Euren Bewegungsradius ein. Durch absolvierte Missionen und Abschüsse sammeln Piloten Erfahrung und ergattern so neue Manöver, können also plötzlich einen Looping oder ein waschechten Immelmann vollführen. Beim Herumfliegen sind ein paar Kriterien wichtig: 1. Ihr müsst Euch immer bewegen. Sind ja keine Hubschrauber. 2. Flugzeuge können nicht auf der Stelle wenden, sondern fliegen lange kurven. 3. Wer von oben nach unten fliegt, ist schneller. Dies erfordert einiges an taktischem Denken: Wo wird der Gegner in zwei Zügen sein? Kann ich ihn dann angreifen? Wo landet mein Pilot aber nach der Attacke – vielleicht vor den Rohren der restlichen feindlichen Staffel? Und soll ich tatsächlich mitten durchs Flakfeuer fliegen, um den gegnerischen Staffelführer auszuknipsen?

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Werden die Kämpfe anspruchsvoller steigt auch der Spaß – oder der Frust, je nachdem welchen der fünf teils bockschweren Schwierigkeitsgrade Ihr auswählt. Wer sich scheut, ein paar Euro zu investieren, erreicht nach einen knappen halben Dutzend Missionen das Ende der ersten Kampagne und damit des Spiels, wir reden hier von einer guten Stunde Spielzeit. Wenn Euch das begeistert hat, dürft Ihr im Appstore zuschlagen, weitere Kampagnen (Sinnvoll) auf Seiten der Deutschen, Amerikaner und Franzosen gibt’s für knapp 4 Euro, die komplette britische wird für 90 Cent freigeschaltet. Ebenfalls im Angebot sind Muster bekannter Asse, Ihr fliegt also fortan im Roter-Baron-Look (Sinnvoll? Nein, Firlefanz) und könnt ebenso für je 90 Cent die schnellere Genesung abgeschossener oder gefangener Piloten veranlassen (Nur sehr bedingt sinnvoll).

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Sid Meier’s Ace Patrol ist ein richtig schönes kleines Spiel für unterwegs geworden. Der Schauplatz 1. Weltkrieg ist auch noch relativ unverbraucht und ist sehr Charmant. Ein paar kleine Stilbrüche, wie etwa diverse weibliche Pilotinnen, die laut Sid Meier wie alle Konterfeis im Spiel von Mitarbeitern seiner Firma Firaxis stammen. Eine übergreifende Story hätte dem Spiel ebenfalls nicht geschadet, aber Firaxis hat scheinbar mehr Wert auf taktischen Tiefgang gelegt. Wer darauf steht und gern mobil spielt, kommt voll auf seine Kosten. Die Probeversion ist völlig kostenfrei, einfach im iTunes-Shop runterladen und ausprobieren! Wenngleich Ace Patrol auch ein schmuckes kleines Spiel ist – mach ein neues Civ, Sid, Hopp!

 

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