Es war einmal, vor langer langer Zeit in einem weit, weit entferten App-Store. Das böse amerikanische Imperium von Disney, regiert vom skrupellosen Imperator Micky Maus, geht mit aller Härte gegen die Fans von Star Wars vor. Mit Tiny Death Star schuf das Imperium eine App, die jede Rebellion im Keim ersticken soll, da die Spieler vor Langweile eingehen.
Ihr ladet Euch Tiny Death Star und erwartet Star Wars Flair? Joa… da gibt’s ein bisschen von, immerhin. Ihr schaut auf eine grobpixelige Seitenansicht eines Fahrzugschachtes (das soll der Todesstern sein) und baut Ebene für Ebene, immer höher hinauf beziehungsweise tiefern hinab. Neben Wohnebenen, die Platz für bis zu fünf sogenannte Bitizens bieten, baut Ihr Nahrungs-, Unterhaltungs-, und Geschäftsebenen, in denen Ihr dann die Bitizens möglichts geschickt einsetzt.
Die kleinen Todesstern-Bewohner (übrigens auch zahlreiche Aliens, die der Imperator ja bekanntlich besonders liebt…) haben einige Werte und einen Lieblingsjob. So wird festgelegt, ob ein Bitizen gut als Verkäufer arbeitet, träumt er etwa davon im Droidenladen zu schaffen und ihr setzt ihn dort ein, ist er noch effektiver, sprich, die Ebene verdient in kürzerer Zeit mehr Credits. Mit dieser Basiswährung kauft Ihr neue Ebenen. Soviel zur Planung, die quais keinerlei taktische oder strategische Komponente aufweist. Als „Minispiel“ erscheinen ständig Bitizens, die Ihr mit dem Aufzug auf die gewünschte Ebene fahrt. Da ist es definitiv spannender mit C3-PO über die verschiedenen Deklinationsformen der Neu-Huttischen Sprache zu parlieren…
Wer nicht längst eingepennt ist, wird durch Events „unterhalten“: DRAMA! Rebellenspion im Todesstern. Was tut Ihr? Ihr scrollt Eure Ebenen durch und schaut, ob Pixel-Leia oder Grobkorn-Calrissian drauf rumläuft und tippt ihn an – erwischt. Das wars schon… kann mich bitte jemand in Carbon einfrieren!?
Das ganze Spiel plätschert also ziemlich abwechslungs- und unterhaltungslos vor sich hin, Ihr schaut dem denkbar wenig originellem Todesstern beim Wachsen zu (was übrigens ewig dauert, da jede neue Ebene teurer wird und die Credit-Generierung so gut wie gar nicht steigt…) und fragt Euch die ganze Zeit, wann endlich die Jedi-Ritter zurückkommen und diese grässlich-langweilige App zurück ins Outer Rim ballern. Doch einen kleinen Unterhaltungswert hat die App: Man malt sich gerne die ganze Zeit aus, was man alles hätte besser machen können.
Wenn ich das so lese erinnert es mich eigentlich an Sim Tower. Klingt allerdings eher nach einer schlechten Kopie.
Hach SimTower…träum…
Wäre sooo toll wenn es das wieder geben würde. Als app sollte das ja möglich sein. Kickstarter? 🙂
Hätten sie mit nem Pazaak Minigame mehr erfolg gehabt und geld einnehmen können^^