Benny 2019: Brettspiele mit Miniaturen spielen, Kindern Zöpfe flechten und am PC mehr programmieren als Videospiele spielen. Zeiten ändern sich. Veröffentlicht vonBenny Matthiesen

Guild Wars 2 wird keine monatlichen Gebühren kosten. Guild Wars 2 will aber auch kein Free2play-MMORPG sein. Guild Wars 2 muss erst einmal für rund 50 Euro gekauft werden. Guild Wars 2 wird euch dennoch mit einem Ingame-Shop in Versuchung führen, hart verdiente Euro auszugeben. Aber was werdet ihr überhaupt für welche der unzähligen Währungen Tyrias kaufen dürfen? Wird es spielendscheidende Vorteile nur gegen Bares geben? Benny hat in einer Grafik zum Währungskreislauf alles Wissenswerte zum Echtgeld, Gems und Gold, Karma, Ruhm und Einfluss zusammengetragen. Übersichtlich. Einfach verständlich.

Mit dem Fall der NDA (Verschwiegenheitserklärung der Tester) für das vergangene Beta-Wochenende für Vorkäufer durfte frei über den Ingame-Shop in Guild Wars 2 berichtet und diskutiert werden. Die Gemüter erhitzten sich schnell. Und wie zu erwarten war, gab es vor allem kritische Stimmen, die ihrer Meinung nach zu starke Vorteile für zahlungswillige Spieler anprangerten. Wer mit Ingame-Shops und Free2play-Spielen grundsätzlich nichts anfangen kann, wird wohl auch mit Guild Wars 2 nicht warm werden. Aber wie schlimm ist der vorgestellte Ingame-Shop wirklich?

Um den Einfluss des Echtgeldes auf die Ökonomie eines Servers und vor allem die Chancengleichheit für zahlende Spieler und Shop-Abstinenzler kommentieren zu können, müssen wir erst einmal verstehen, welche Dinge ihr eurem Charakter mit welcher Währung spendieren könnt.

Kupfer, Silber und Gold

Dreh und Angelpunkt der Wirtschaft ist Tyrias Standardwährung: Kupfer, Silber und Gold sind des Händlers beste Freunde. Ihr verdient euch während der dynamischen Events, über die persönliche Geschichte, in Verliesen – den Gruppen-Instanzen in Guild Wars 2 – und während der Server-Schlachten im WvWvW das nötige Kleingeld. Hiervon zahlt ihr eure Rechnungen für Rüstungsreparaturen und Schnellreisen über die in der ganzen Welt verteilten Wegpunkte. Außerdem bieten NSC-Käufmänner in allen größeren Orten ihre Ware gegen ein paar Kupfer- oder Silberstückchen feil. Hierzu gehört Nippes und Nahrung ebenso wie Handwerkswaren und Rüstungsgegenstände, die nur dann an euren Charakter gebunden werden, wenn ihr sie tatsächlich anlegt – kurz BoE-Items (engl. für bind on equip). Auch Spieler handeln untereinander diese ungebundenen Gegenstände, die sie während ihrer Abenteuer gefunden haben, über den Marktplatz mit anderen Spielern. Natürlich wieder gegen Gold.

Einfluss und Gildenaktivitäten

Seid ihr in einer eigenen Gilde organisiert und habt das nötige Ingame-Geld über, tauscht ihr zudem hart verdientes Gold gegen Einfluss-Punkte. Diese besondere Währung kann nur innerhalb einer Gilde genutzt werden, um nach und nach besondere Boni wie eine eigene Gildenbank oder verschiedene Ränge in den Kategorien Politik, Kriegskunst und Wirtschaft freizuschalten. Höhere Ränge ermöglichen es euch, zeitlich begrenzte Boni für alle Mitglieder der Gilde zu aktivieren. Beispielsweise erhöht ihr den Erfahrungspunkte-Gewinn im PvE oder den Zuwachs des Einflusses durch Gildenaktivitäten. Denn Einfluss lässt sich nicht nur in den Hauptstädten kaufen, sondern wird vorrangig von Gildenmitgliedern erspielt. Alle Gildenaktivitäten bringen Einfluss. Gemeinsam macht’s gleich noch mehr Spaß.

Handwerk, Sammelberufe und Verwertung

Keine Währung im eigentlichen Sinne sind die Handwerksressourcen. Indem ihr in der offenen Spielwelt nach Erzadern, Pflanzenbeständen, Tierhäuten (meist noch fest verbunden mit einem lebenden Tier) und mehr Ausschau haltet, mehrt ihr euren Bestand an Handwerksressourcen. Diese tauscht ihr entweder gegen Gold beim Händler oder über den Marktplatz mit anderen Spielern. Natürlich könnt ihr auch selbst Handwerksgesellen werden und Gegenstände nach eurem Geschmack fertigen. Diese haben eines gemein: Sie sind handelbar, also nach der Herstellung nicht an den Charakter gebunden. Gefertigte sowie alle weiteren ungebundenen Gegenstände, die ihr erbeutet habt, könnt ihr in deren Grundkomponenten zerlegen, um auf diese Weise wieder an Handwerkswaren zu kommen. Ihr seid somit nicht ausschließlich auf Sammelberufe festgelegt.

Der Ingame-Shop – Echtgeld und Gems

Guild Wars 2 bietet mit dem Ingame-Shop eine Möglichkeit, echtes Geld in sogenannte Gems zu investieren. Euro sind die einzige Quelle, über die die spezielle Shop-Währung in den Wirtschaftskreislauf des Spiels kommt. Dies bedeutet aber nicht, dass ihr selbst ausschließlich mit gezückter Kreditkarte an diese Gems gelangen könnt. Es steht jedem Spieler frei, seine bezahlten Gems anderen Spielern zum Kauf anzubieten. Hierzu legt der Gem-Besitzer fest, wie viel Kupfer, Silber, Gold er für einen Gem möchte und wie viele er bereit ist, abzugeben. Anderen, möglicherweise gemlosen Spielern ist es ebenfalls möglich, einen Gold-Betrag anzugeben, zu dem sie Gems ankaufen würden. So legt sich mit der Zeit ein spielinterner Goldpreis für die Gems fest. Dessen Verlauf wird als Börsenkurs dargestellt, sodass ihr einen Überblick über die Preisentwicklung erhaltet.

Entscheidende Auswirkung auf den Goldwert hat dies aller Voraussicht nach wohl nicht. Eine Inflation, wie sie den azerothischen Markt aufgrund dubioser Gold-Seller immer wieder heimgesucht hat, ist nicht zu befürchten. Eine Rezension ebenfalls nicht. Warum das? Weil Gems nicht mehr Währung in den Markt hineinspülen oder herausziehen. Es ist ein Tauschgeschäft unter Spielern, bei dem der Goldgegenwert weder steigt noch sinkt – das Gold bleibt grundsätzlich erhalten.

Welchen Grund gibt es dann, zur Kreditkarte zu greifen oder über den Tauschhandel mit Gold nachzudenken? Nur mit Gems könnt ihr die besondere Shop-Ware kaufen. Auf diese Weise werden die Gem-Bestände nach und nach wieder aus dem Markt genommen. Shop-exklusive Ware können Sammel-Minifigürchen der Kreaturen Tyrias sein, oder eine zeitbegrenzte Erfahrungspunkte-Erhöhung. Oder ihr ersteht ein Set zufälliger Färbemittel für eure Rüstung. Diese könnt ihr allerdings auch im Spiel selbst entdecken – nur wesentlich zeitaufwendiger. Die derzeit angebotenen Shop-Waren fallen unter kosmetische Individualisierung, Sammelwahn oder Zeitersparnis.

Spielentscheidende Vorteile gibt es nicht. Zumindest für den kompetitiven Bereich. Zwar finden sich in der normalen Beute verschlossene Truhen, die ausschließlich mit Shop-Schlüssel geöffnet werden können. Die darin enthaltenen Boni wie kurzzeitige Schadenserhöhung sind allerdings ausschließlich auf die PvE-Gebiete beschränkt. Grenzwertig? Wobei auch die Aufstockung des Inventarplatzes für einige Spieler durchaus als spielentscheidend gelten könnte – obwohl auch dies nur eine Zeitersparnis ist. Eine weitere Ausnahme gibt es allerdings doch noch.

Karma, Marken und Ruhm

Mit einem Blick auf unsere Informationsgrafik zum Währungskreislauf ist euch sicherlich aufgefallen, dass drei Währungen nicht im direkten oder indirekten Austausch mit den kostenpflichtigen Gems stehen. Dies sind Ruhm, den ihr im strukturierten PvP verdient, Marken, die ihr in den Gruppen-Verliesen erbeutet, und Karma, das ihr während der dynamischen Events, der persönlichen Geschichte und im WvWvW einsackt.

Die verantwortlichen Designer ArenaNets beteuerten seit der ersten Ankündigung des Ingame-Shops, dass dieser keine spielentscheidenden Vorteile bieten wird. Und in MMORPGs äußern sich Vorteile für die meisten Spieler in höherer Ausrüstungsqualität – macht’s mehr Bumms, ist’s ein Vorteil.

In Guild Wars 2 werdet ihr besonders hochwertige Ausrüstung und Verbesserungen ausschließlich über die Währungen Ruhm, Marken und Karma kaufen können. Wie bereits festgestellt, kommen Gems mit diesen nicht in den Austausch. Allerdings bietet der Ingame-Shop einen zeitbegrenzten Karma-Boost, der bei Verwendung für eine Stunde jegliches gewonnene Karma um satte 50 Prozent erhöht. In wie weit Karma-Belohnungen mit der Ausstattung durch Ruhmes-Punkte und Marken mithalten können, lässt sich im Moment noch nicht abschätzen. Zudem werden diese Gegenstände keinem Spieler vorenthalten – auch hier ist die Zeitersparnis der entscheidende Faktor.

Fazit

Der Währungskreislauf in Guild Wars 2 besteht genaugenommen aus zwei voneinander getrennten Systemen: Während der mit Echtgeld und Gems hantierende Kreislauf vor allem temporäre Vorteile und Zeitersparnis bringt, bleibt der tatsächlich kompetitive Bereich um Ruhm, Marken und Karma von finanzstarken Spielern nahezu unberührt.

Ja, Guild Wars 2 wird einen Ingame-Shop anbieten. Dieser bleibt optional. Einschnitte muss man als Shop-Boykottierer dennoch in Kauf nehmen. Wer zusätzlichen Inventarplatz als zu große Gängelung sieht, hat die Möglichkeit, über Ingame-Handel die Kauf-Steinchen zu erspielen.

Ich hoffe, dass ArenaNet keine bösen Überraschungen für zukünftige Shop-Erweiterungen in petto hat. Ich habe und werde wohl nie in einem Ingame-Shop einkaufen. Das haben weder Mini-Haustiere in WoW noch Arbeitserleichterungen in Der Herr der Ringe Online oder Age of Conan geschafft – GW2 darf sich da bitte mit einreihen.

Beteilige dich an der Unterhaltung

42 Kommentare

  1. Man sollte vielleicht nocht erwaehnen, dass man Inventarbeutel schon ab Lvl 2 selber craften kann.
    Ein Waffenschmied stellt Metallboxen, ein Lederhandwerker Lederrucksaecke und ein Schneider Stoffbeutel her. Man kann sie ohne Probleme selber benutzen oder auch zum Kauf anbieten. Ich habe waehrend der Beta wahnsinnig viele davon gecraftet, was ziemlich cool war. Ab Craft-Lvl 10 kamen groessere Beutel, ab Lvl 25 (von 100) kamen sogar „sichere“ Beutel dazu die Gegenstaende, welche man reintut, nicht im Verkaufsfenster anzeigen, sodass man keine Angst haben muss, aus Versehen zu verkaufen! Genial!

    Abgesehen davon kann der Koch so einiges an temporaeren Boni-Traenken craften.
    Selbst diese Mystic Keys sind bei mir 3 mal inGame gedropped . Die Truhen bringen nur so komische Verwandlungstraenke wie fuer kurze Zeit als ein Feuerelemtar rumlaufen und so.

    Exp-Traenke bringen nur doppelt Exp bei Kills fuer eine Std. Kills bringen aber in GW 2 allgemein fast gar keine Exp. Alleine das Looten von Crafting-Nods oder das Rezzen anderer Spieler bringt je drei mal so viel Exp wie ein Kill. Die Teilnahme an einem dynamischen Event bringt ein Vielfaches im Zweistelligenbereich an Exp. Damit soll stupides Grinden verringert werden. Habe einen Charackter mit und ohne Exp-Trank gespielt, es gab fast gar keine Unterschiede.
    Abgesehen davon bringt schneller Leveln in GW2 wegen dem Skalier-System eh nix und im PvP ist eh jeder sofort Lvl 80… Man kriegt kein besseres Gear durch den Shop! Exp-Tranknehmer sind also A-Net Geld-Spender oder Pkte-Lieferanten im PvP, alte DAoC-Weisheit… 😀

    Das Einzige, was ich mir wuenschen wuerde: Gekaufte Farben sollten Account-weit sein und nicht Charakter-gebunden! Hoffe, das wird geaendert! Und man sollte die Farben waehlen koennen und nicht 3 Zufallsfarben bekommen!

    Sollte das System so bleiben nach dem Launch, dann ist es ein verdammt faires System, vor allem im Vergleich mit der Konkurrenz, und iwie muss A-Net ja auch Geld scheffeln. Ich werde mir wahrscheinlich den ein oder anderen Charakterslot zusaetzlich erspielen, da man wie oben beschrieben Gems mit Ingame-Gold erspielen kann.

    1. Es stimmt, dass man Beutel/Inventar-Plätze selbst herstellen kann. Die Anzahl an anlegbaren Beuteln kann aber nur über den Ingame-Shop von 4 auf 7 erhöht werden.

    2. Auch wenn immer alle sagen das Taschenplätze sooo wichtig sind hatte ich mit 2 selbst hergestellten Beuteln fast immer genug platz.
      man sollte halt darauf achten genug Wiederverwertungssets zu haben und beim Vorbeilaufen auch mal verkaufen.

      Nur einmal hatte ich Platzprobleme, aber da bin ich von lvl5-9 von einem Event zum anderen gehuscht und hatte keine Wiederverwertungssets mehr (dabei hatte ich 3 Anfangs dabei).

      Mit Steigenden lvl wird es sicherlich immer interessanter größere Beutel zu haben, oder mehr, aber bis dahin sollte man auch genug Ingamegold sammeln können um sich die Gems nicht mit Echtgeld kaufen zu müssen.

    3. @ Benny

      Mit der Erweiterung kenne ich mich nicht so aus, aber ich habe bereits auf Lvl 6 Taschen mit je 8 Plaetzen gecraftet. Ich weiss jetzt nicht, ob man die noch mal zusaetzlich vergroessern kann.

      Solange der Shop so bleibt wie er jetzt ist kann ich mich damit anfreunden, abgesehen von der Sache mit den Farben.

      @ Shedan Dorn

      Es gibt neben der Banktruhe noch eine seperate Truhe fuer Crafting und noch mal eine seperate Truhe fuer Kochmaterialien. In denen gibt es jeweils einen Slot fuer jedes ingame erhaltbare Material, wo man bis zu 250 Stk von jedem Material stapeln kann, aehnlich wie in GW 1.

      Das Beste daran: Man kann jederzeit in der Welt seine Materialien zu diesen besagten Truhen schicken! Einfach Item im Inventar salvagen, dann „Rechtsklick“ drauf und „zur Truhe“ schicken auswaehlen. Total genial, ist mir erst kurz vor Ende der Beta aufgefallen…

    4. @ Benny

      Sry fuer den Doppelpost!

      Hab deinen Post jetzt erst richtig verstanden. Diese Art der Erweiterung war aber quasi bei GW 1 genauso im Shop implementiert. Fuer GW 1 Kenner also nicht unbekannt. Durch die Funktion Craftmaterialien direkt zur Truhe schicken zu koennen wird aber das Problem doch sehr eingegrenzt. Im Grunde genommen ist es so sogar praktisches als in GW 1… 😀

    5. @ Dirkens

      Ok, bei mir stand im Fenster Craft-Lvl nur bis 100, kann aber sein, dass das erst mal die erste Stufe ist. Kann ich aber nicht genau sagen, bin auch nur bis 38 gekommen…

  2. „Der Währungskreislauf in Guild Wars 2 besteht genaugenommen aus zwei voneinander getrennten Systemen: Während der mit Echtgeld und Gems hantierende Kreislauf vor allem temporäre Vorteile und Zeitersparnis bringt, bleibt der tatsächlich kompetitive Bereich um Ruhm, Marken und Karma von finanzstarken Spielern nahezu unberührt.“

    Falsch! Karma läßt sich quasi mit Geld erkaufen, da es einen Karmabooster gibt. Dies ist ähnlich wie direkt Karmapunkte zu kaufen, dieser wird hier nur als Booster dargestellt. Mit Karma Punkten wiederum erkauft man sich die LILA Ingamegegenstände aus dem WvW.

    Das ist nicht fair und ist nichts anderes als eine abgewandelte Version des Kaufe Ausrüstung gegen Geld.

    1. Ich zitiere dazu den Beitrag:
      „Eine Ausnahme gibt es allerdings doch.
      […]
      Allerdings bietet der Ingame-Shop einen zeitbegrenzten Karma-Boost, der bei Verwendung für eine Stunde jegliches gewonnene Karma um satte 50 Prozent erhöht. In wie weit Karma-Belohnungen mit der Ausstattung durch Ruhmes-Punkte und Marken mithalten können, lässt sich im Moment noch nicht abschätzen. Zudem werden diese Gegenstände keinem Spieler vorenthalten – auch hier ist die Zeitersparnis der entscheidende Faktor.“

      Karma ist eine von drei Möglichkeiten, an „tolles Blingbling“ zu kommen. Die tatsächliche Auswirkung lässt sich noch nicht abschätzen. Vom kompetitiven Spiel scheint es aber getrennt zu sein. Dass der Karma-Booster dennoch etwas ist, was man im Auge behalten und derzeit noch als Ausnahme sehen muss, habe ich extra hervorgehoben.

      Grundsätzlich sehe ich schon einen Unterschied zwischen „Gegenstände direkt für Euro kaufen“ und „in 2/3 der Zeit eines Shop-Boykottierers einen Gegenstand erspielen“.

    2. Wäre dem Grunde nach auch nur solange ein Vorteil, bis alle anderen sich diese Ausrüstung durch Karma erspielt haben und jedes mal dann, wenn ein neues Tier eingepatcht wird. Ich weiß das der MMO Sektor in diese Richtung abdriftet, jedoch kann ich es nicht gutheißen und entspricht nicht meinem Verständnis von einer vernünftigen Bezahlung. Sollte nur jeder wissen auf was er sich dort einläßt.

    3. Die Tier-(Rüstungsstufen-)Problematik soll in GW2 ja gar nicht in dem Umfang aufkommen, wie wir es aus anderen MMORPGs gewöhnt sind. ArenaNet setzt wohl eher auf Side- anstelle von Upgrades. Sprich: Austausch von Attributen auf Ausrüstung anstelle der immer wiederkehrenden Erhöhung der Attribute. Aber zu vieles zum Endgame ist noch im Trüben, um schon schon jetzt eine Wertung abgeben zu können.

    4. @ Blaupiep

      Generell sind 50% Karma-Boost sicher eine Menge, mir persoenlich waere es auch lieber, wenn man nur 10-20% bekommen wuerde, aber man muss trotzdem folgendes bedenken (abgesehen davon, dass A-Net eine Firma ist, die Geld verdienen muss da sie sonst pleite gehen wie jede andere Firma auch):

      Top-Gear kriegt man auf 4 unterschiedliche Weisen:

      Karma-Haendler
      Standard-Loot-Drops
      Dungeons
      Crafting

      Top-Tiers von allen Ruestungs- und Runenarten sind gleich, die Teile unterscheiden sich wie in GW 1 nur optisch voneinander, nicht vom maximalen Tier-Lvl! Abgesehen davon kann man sich bei Karma=Haendlern Transmutationstraenke kaufen, mit denen man Optik und Werte gleichartiger Items kombinieren kann. ZB Werte einer Endruestung mit dem Look einer Starterruestung.

      Das neue Tiers eingefuehrt werden, glaube ich auch nicht, da A-Net immer wieder das kompetitive Element und ihren horizontalen Staerkeaufstieg betonen.

      Warum glaube ich A-Net in der Hinsicht? In GW 1 wurde bisher noch nie ein neues Top-Tier eingefuehrt, und das seit dem Release von vor 7 Jahren. Dabei hatte GW 1 einen sehr aehnlichen Shop wie GW 2, was den meisten scheinbar gar nicht bewusst ist.

      Daher bleiben Karma-Boosts in der Tat bei der Kategorie Zeitersparnis. Vorausgesetzt es wir dann auch so umgesetzt.

    5. um das von Patrick gesagte noch ein wenig zu ergänzen:
      es gibt sogar 5 Wege um an Top-Gear zu kommen, weil man auch Rüstungen für Gold kaufen kann. Z.b. gibt es Rüstungshändler die völkerspezifische Rüstungen anbieten (also die nur Norn oder Charr usw tragen können). In der Beta gabs bei denen drei Tiers zur Auswahl (Rüstung Tier 1 für Stufe 30/40? für 1 Gold je Teil, dann Tier 2 für Stufe 60 für 10 Gold je Teil und schließlich Tier 3 für Stufe 80 für 20 Gold je Teil. Ich schätze mal diese Rüstungen entsprechen den Prestige Rüstungen aus GW1 und es gibt vermutlich noch Rüstungshändler die billigere lvl 80 Rüstung anbieten aber mit den gleichen Werten, nur halt anderes Aussehen)

      Was man zum Shop in GW1 aber sagen muss, ist das er erst später eingeführt wurde. Dadurch gibt es einige Dinge die es Neueinsteigern erlaubt haben schneller aufzuschließen um z.B. fürs PvP ihre Skills zu bekommen. Das hat zu dem Zeitpunkt viele nicht mehr gestört, aber hätte es das zu Anfang gegeben hätte da sicher mehr was gegen gesagt.

      Na ja, ansonsten fand ich hat sich bei mir in der Beta das Karma auch ohne Boost ziemlich angestaut und zumindest Karma-Waffen konnte ich mir immer ohne Probleme leisten. Ob ich auf Stufe 80 genug Karma zusammen habe um mir gleich ne komplette Rüstung zu holen bleibt natürlich noch ungewiss aber wenn es da ebenfalls normale und prestige Rüstungen für Karma gibt bin ich guter Dinge, das es reichen wird^^

  3. Schöner Artikel, der das Geflecht an Währungen verdeutlicht.

    Ewähnung finden sollten aber noch die Truhen, die man ab und an bei Gegnern findet und die man nur mit „Mystischen Schlüsseln“ öffnen kann. Diese kann man im Itemshop kaufen. Ingame habe ich einen einzigen bekommen als Questbelohnung meiner Storyline auf Lvl 10.

    In der damit geöffneten Truhe fand sich unter anderem ein Booster, der einen nach Aktivierung 1 Stunde lang 10% weniger Schaden nehmen lässt. Das fand ich grenzwertig – eigentlich sogar jenseits der Grenze. Ich hoffe, diese Teile fliegen wieder raus oder sind zumindest im PvP nicht einsetzbar.

    1. Es gibt wohl auch in der Spielwelt Schlüssel zu finden. Diese temporären Boni sind aus dem kompetitiven Spiel ausgeschlossen, weswegen ich sie ganz dreist unter den Tisch fallen lassen habe. Edit im Anmarsch.

    2. @ Ilke

      Ich habe in meinem ersten Post diese Schluessel erwaehnt, die droppen auch ganz normal im Spiel, habe 3 davon waehrend der Beta so gefunden.

      Die Truhen bieten ebenfalls auch Nix, was einen staerker macht, nur komische Verwandlungstraenke und derartige Sachen.

    3. Sorry Patrick, die Kommentare hatte ich nur grob überflogen, zu grob anscheinend. Allerdings habe ich aus einer Truhe den von mir genannten „10% weniger Schaden für eine Stunde“-Buff gezogen, 100% kosmetisch sind die Inhalte also nicht.

    4. 100% „kosmetisch“ nicht, aber dafür nicht im PvP zu verwenden. Des weiteren kann man die Truhen auch aufschließen und anschließend verkaufen. Jeder hat also die Möglichkeit auch mit Gold an diese Truhen heran zu kommen. Ob nun mit einen Schlüssel oder durch Handel.

      So wie sich Gw2 mir präsentiert hat, ist es ohnehin nicht ratsam Boost zu verwenden und durch den Content zu rushen. Der einzige Vorteil ist das frühzeitige erreichen der Maximalstufe. Was nichts daran ändert, dass man dann den verpassten Content in den niedrigstufigen Gebieten nachholen darf/muss.

      Da in den Truhen auch Verwandlungstränke oder ähnliches enthalten sein kann, sehe ich mich schon Gold für Schlüssel farmen! 😉

      Gruß,
      mav

    5. Huhu Ilke,

      auch das erwaehnte ich bereits in meinem Post, derartige Traenke lassen sich als Koch craften. Im PvP sind sie wie bereits von Einigen hier erwaehnt nicht zu verwenden.

      Gruss

  4. Die Schlüssel gab es auch als Belohnung für die Persönliche Story und auch als Drop (wenn auch bei mir während der Beta nur einmal)
    Darin enthalten waren bei mir ähnliche Boosts wie die aus dem Shop, + Rüstung, + Lifereg etc.
    Seelengebundene Verwandlungstränke (was extrem ungünstig ist da man sie so in der Bank nicht stacken kann) die aber keinerlei Interaktion mehr möglich machten (man konnte nicht mal mehr an seine Bank) und auch Crafting Mats.
    Alles in allem fand ich den Shop jetzt auch nicht so schlimm, allerdings stimme ich Patrick zu, das mit den Farben find ich auch schade.

  5. Entscheidende Auswirkung auf den Goldwert hat dies aller Voraussicht nach wohl nicht. Eine Inflation, wie sie den azerothischen Markt aufgrund dubioser Gold-Seller immer wieder heimgesucht hat, ist nicht zu befürchten. Eine Rezension ebenfalls nicht.

    Das seh ich allerdings deutlich anders! Die Goldmenge im Spiel dürfte wesentlich schneller steigen als Verkäufe an Gems. Damit steht einer wahrscheinlich relativ konstanten Anzahl an Gems ein immer größeres Volumen an Ingamegold gegenüber. Folge: Man wir mehr und mehr Gold für einen Gem bezahlen müssen. Spätestens wenn professionelle Botbetreiber akitv werden, dürfte man als normaler Spieler kaum noch in der Lage sein diese Gems durch Gold zu bezahlen. Und gerade da ein reeller Echtgeldwert der Ingamewährung gegenübersteht sollte das ein sehr verlockendes Geschäft für professionelle Goldfarmer werden.

    1. Da magst du zwar Recht haben, aber du vergisst genau die andere Seite:

      Sobald der Goldwert von Gems ansteigt, werden wahrscheinlich mehr Leute in Versuchung geraten ihre Gems in Gold umzutauschen. Dadurch sinkt der Goldwert von Gems aber wieder. Einfach Angebot und Nachfrage eben.
      Wenn der Goldwert daraufhin wieder sinkt, dann wird es wieder unattraktiver für Goldfarmer. Du solltest bedenken, dass im Gegensatz zum echten Leben keine Kredite mit Zinsen vergeben werden und somit kein zusätzliches Gold(faules) ins System gepumpt wird. Daher ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass wie im echten Leben eine Blase entsteht.

      Im Grunde genommen bleibt alles im System, durch die InGame GoldSinks wird auch gegen das normale Droppen von Gold angegangen, da muss man noch abwarten wie sich das entwickelt. Aber der Gem-Handel selbst wird eig fast ausschließlich durch Angebot und Nachfrage geregelt werden.

    2. Sobald der Goldwert von Gems ansteigt, werden wahrscheinlich mehr Leute in Versuchung geraten ihre Gems in Gold umzutauschen.

      Um ihre Gems in Gold zu tauschen müssten dann aber erst mal mehr Gems für Euros im Shop gekauft werden. Und ich bezweifle, dass genau das passiert – zumindest im gleichen Ausmaß.

      Ich denke also nicht, dass ich da etwas vergessen habe. 😉

      Wenn der Goldwert daraufhin wieder sinkt, dann wird es wieder unattraktiver für Goldfarmer.

      Ganz in Gegenteil! Dann kaufen die Goldseller die Gems natürlich erst recht auf.

    3. Was du dabei übersiehst: Die Entwicklung der Goldmenge im Spiel ist unabhängig vom Ingame-Shop. Sollte sich Gold-Farming in GW2 lohnen, dann sind Gold Farmer nicht weit. In jedem Fall. Mit Gems und dem Shop hat das erst einmal nichts zu tun.

      Da man Echtgeld nur in eine Richtung in das System bringt, und nicht wieder herausziehen kann, ist es schlicht nicht lukrativ, in den nicht automatisierten Handel mit Gold einzusteigen. Solange der Ingame-Shop bzw. dessen Währung kein Must-have wird, ist der Wechselkurs Gems zu Gold erst einmal irrelevant. Für die Ökonomie abseits dieses Wechsel besteht nur wenig Gefahr. Wahrscheinlich erheblich weniger als die Auswirkung des Gold-Handels in WoW.

      Zudem bietet GW2 meiner Einschätzung nach für Botfarmer kein lukratives Ziel, da simple Aufgaben wie Monstertöten, wie sie meist von Bots übernommen werden, nicht lukrativ genug sind. Einfache Währung wird über Events gewonnen, an denen man aktiv teilnehmen muss. Das wird für einen programmierten Bot nur bedingt möglich sein – effizient wahrscheinlich niemals. Gleiches gilt für das Handwerk (Paradebeispiel für Goldhandel und Bots in WoW). Da jeder Spieler seine eigenen Ressourcen hat, sorgen Bots/Farmer nicht für künstliche Knappheit.

      Zudem existieren mit Karma, Marken und Ruhm drei wesentlich spielrelevantere Währungen, die (bis auf den Karma-Boost) gar nicht vom Gem-/Gold-Handel betroffen sind.

      Ich möchte an dieser Stelle keine Ingame-Shops verteidigen oder schönreden. Ich selbst nutze diese nicht; wie bereits geschrieben. Aber ArenaNet scheint einen Weg gefunden zu haben, der die Auswirkungen auf die Wirtschaft nicht nur in Bezug auf den Gem-Handel, sondern auch in Bezug auf Gold Farmer allgemein, minimieren könnte. Das wollte ich mithilfe dieser Grafik veranschaulichen. Aber: Ich bin kein Ökonom. Nur langweiliger Empiriker. 😉

    4. Zudem bietet GW2 meiner Einschätzung nach für Botfarmer kein lukratives Ziel, da simple Aufgaben wie Monstertöten, wie sie meist von Bots übernommen werden, nicht lukrativ genug sind.

      Da unterschätzt du die Möglichkeiten moderner Bots und überschätzt die Komplexität der Spielmechanik. Personal Story + die Herzchen auf der Karte bleiben immer gleich und sind wie normale WoW-Quests ganz leicht für einen Bot abzulaufen. Die Zeiten in denen Bots nur im Keis laufen und Mobs töten konnten sind schon lange vorbei. Die dynamischen Events machen ja nur einen gewissen Teil aus. Zudem reicht es in das Zielgebiet zu laufen und einen relevanten Mob zu töten um min. eine Bronzemedaille zu erhalten. Beides ein Kinderspiel für einen Bot.

      Aber ArenaNet scheint einen Weg gefunden zu haben, der die Auswirkungen auf die Wirtschaft nicht nur in Bezug auf den Gem-Handel, sondern auch in Bezug auf Gold Farmer allgemein, minimieren könnte.

      Das halte ich persönlich für einen frommen Wunsch. Auch in WoW gibt es noch andere Währungen als Gold (Ehren-, Tapferkeitspunkte etc.). Genau wie Tapferkeitspunkte können auch Karmapunkte über Itemkauf in Gold umgewandelt werden. Ich sehe nicht wo du da einen revolutionären Unterschied erkennst. Wenn du einfach mal WoW-Währungen in die Grafik einsetzt siehst du, dass du da gar nicht viel an der Struktur ändern müsstest.

      ps. Die Grafik ist dennoch gelungen.^^

    5. Mit dem Unterschied, dass die normale Gold-Währung in WoW für das Endgame essentiell ist. Handwerk ist für jeden Charakter ein Must-have. Alle Gegenstände müssen immer wieder zusätzlich aufgewertet werden (Verzauberungen, Edelsteine, Gürtelschnallen, Stärkungszauber). Diese zusätzlichen Kosten werden alle paar Monate mit jeder neuen Tier-Stufe erneut gefordert. Das Spiel fördert damit den Gold-Markt.

      In GW2 sind diese Aufwertungs-Mechanik aber auch an die Währungen gebunden, die hauptsächlich außerhalb des Gold-Kreislaufes liegen. Handwerk stellt eine von Gold abhängige Alternative dar. Zudem soll es die Item-Spirale, wie sie in WoW alle paar Monate den Goldhandel (Marktpreise steigen zur Einführung einer Tier-Stufe) befeuert, in GW2 nicht geben.

    6. „Da man Echtgeld nur in eine Richtung in das System bringt, und nicht wieder herausziehen kann, ist es schlicht nicht lukrativ, in den nicht automatisierten Handel mit Gold einzusteigen. Solange der Ingame-Shop bzw. dessen Währung kein Must-have wird, ist der Wechselkurs Gems zu Gold erst einmal irrelevant. “

      Das kann man so absolut nicht sagen. Wie oben schon erwähnt wurde (und auch meine Gedanken waren) ist es meiner Meinung nach sehr wohl für Goldseller intressant.

      Mit einem Grundstock an Gold werden bei einem Preistiefstand der Gems diese wie irre aufgekauft um bei einem Hochstand wieder verkauft zu werden. Die hierbei abfallenden „Renditen“ (Gold) kann man entweder reinvestieren oder für Euros verkaufen.
      Dass man Geld nur auf einem Weg in Spiel bringen kann halte ich für eine Halbwahrheit. Wenn man nämlich den Ansätzen folgt, so kann man bei WoW auf keinem Weg Geld in das Spiel bringen (und doch sind die Goldseller aus dem Boden geschossen – vor allem zu Classic und BC Zeiten)

      Meiner Meinung nach kann man in WoW auch das Gold im Endgame nicht als wirklich essentiell beschreiben. Die Mengen die man hierbei benötigt fallen durch neu eingeführte Dailys (welche man machen muss um an aktuelle Items zu kommen), durch neue Instanzen usw. durchaus ab.

    7. „Genau wie Tapferkeitspunkte können auch Karmapunkte über Itemkauf in Gold umgewandelt werden.“

      Wie soll das gehen? Mir Karma Punkten kann man Items kaufen, ja. Die sind dann aber „bind on pickup“.

  6. Sobald der Goldwert von Gems ansteigt, werden wahrscheinlich mehr Leute in Versuchung geraten ihre Gems in Gold umzutauschen.

    Um ihre Gems in Gold zu tauschen müssten dann aber erst mal mehr Gems für Euros im Shop gekauft werden. Und ich bezweifle, dass genau das passiert – zumindest im gleichen Ausmaß.

    Ich denke also nicht, dass ich da etwas vergessen habe. 😉

    Wenn der Goldwert daraufhin wieder sinkt, dann wird es wieder unattraktiver für Goldfarmer.

    Ganz in Gegenteil! Dann kaufen die Goldseller die Gems natürlich erst recht auf.

    1. Bisher sind das alles reine Spekulationen. Man weiß ja auch nicht, wie leicht oder schwer es nachher überhaupt sein wird Gold zu verdienen in Guild Wars 2 😉 .

      Allerdings denke ich schon, dass es jede Menge Leute geben wird, die sich so Gems kaufen und ins AH stellen. Wenn ich daran denke wie viele Leute in WoW dieses Wächterjunge für echtes Geld gekauft haben und ins AH gepackt haben… Dabei ist es gerade in WoW so einfach Gold zu verdienen und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das für die Leute besonders gut rentiert hat. Die Preise sind da auch rasant gefallen.
      Genau so in Aion als es free to play wurde. Da gab es auch recht schnell sehr billig die 30 Tage Gold Abos von anderen Spielern zu kaufen. Deshalb würde ich mir da ehrlich gesagt überhaupt keine Gedanken machen. Gibt genug Leute die anscheinend zu viel Geld haben und kein Problem damit haben echtes Geld in Spielgeld zu tauschen 😉 .

      Ich finde das System auf jeden Fall ziemlich fair so und bin gespannt wie sich der Preis für die Gems einpendeln wird.

    2. Wie gesagt, bis zu einem besagten Grad teile ich deine Bedenken auch. Trotzdem denke ich, dass die Spieler es selbst in der Hand haben. Wenn Goldfarmer alles Gems aufkaufen, was passiert dann mit den Goldpreisen von Gems? Richtig, sie rasen in die Höhe. Allerdings werden dann weniger Spieler in den Phasen für Gold Gems erwerben, damit sitzen die Farmer erst mal fest.

      Ich bin mir nicht 100pro sicher, aber abgesehen davon habe ich nach der Beta iwie das Gefühl, dass Farmer, vor allem welche mit Bots, mit GW 2 nicht glücklich werden.

      Erstens lassen sich große Einkäufe sofort durch die Börsenwerte erkennen, also kann A-Net da schnell eingreifen.

      Zweitens kommt das Kampfsystem und die Events zum Tragen. Größere Mobansammlungen gibt es nur bei dynamischen Events. Und die Gegnermassen, die dort angreifen kommen meistens in Gruppen mit mehreren Gegnertypen. Glaube, dass es für Bots bei diesem aktivem Kapfsystem mit Dodgen gegen viele verschiedene, unvorhersehbare und zu verschieedenen Zeiten an verschiedenen orten auftauchenden Gegner sehr schwer werden wird. Zumindest wäre das eine feine Sache.

      Aber wie es am Ende kommt müssen wir eh abwarten. ^^

  7. Wenn man ehrlich gewesen wäre, so waren jedenfalls immer die Verlautbarungen (vielleicht habe ich das auch nur so aufgefasst), dann würde es nur optische Veränderungen im Ingameshop geben, vielleicht noch Pets usw. Nun reden wir aber schon von Erfahrungsrollen und Karmaboos, erga Ingamerüstungen und den Tausch von Gold gegen Gems und umgekehrt. Das passt zu Rune of Magic, aber nicht zu einem GW 2, möchte man die in dieser Hinsicht berechtigt eingefahrene WoW Community für sich gewinnen. Ich persönlich werde mir das erstmal aus der Ferne ansehen und mir dann später ins Fäustchen lachen, oder auch nicht 🙂

    1. Wie gesagt, ich kann deine Bedenken verstehen, aber…

      A-Net hat immer nur betont, dass sie Nichts verkaufen werden was direkt ins Balancing eingreift. Also Nichts, was einen permanent staerker macht, daran haben sie festgehalten. Es wird Nichts geben, was einen staerker macht.

      In GW 1 gab es im Item-Shop neben Kostuemen, Pets und Skins ja auch Truhen-Slots, Charakter-Slots, Bonus-Mission-Pack(wenn auch eher ueberfluessig) und komplette Skill-Freischaltung fuer PvP…

      In der Hinsicht ist GW 2 sogar angenehmer, da man

      1. nichts mehr fuer das SPvP freischalten muss, sondern direkt Zugriff auf alles hat
      2. die Moeglichkeit hat mit Spielegold die Sachen aus dem Shop zu erwerben.

      Man sollte auch bedenken, dass die Entwicklung von GW 2 deutlich mehr Ressourcen verbraucht hat als GW 1. GW 2 ist selbst fuer ein MMO, welche ohnehin schwer fuer Entwickler zu gestalten sind, ein doch sehr komplexes System, ganz davon abgesehen das A-Net mittlerweile dass 5-6 fache an Mitarbeitern zu bezahlen hat. Es ist immerhin eine Firma, die finanziell erfolgreich sein muss.

      Vergleicht man Qualitaet und Preis des gebotenen mit dem anderer Spiele, dann kann man feststellen, dass A-Nets System sehr fair ist, gerade im Vergleich mit der Konkurrenz. Es gibt AAA-MMOs, die kosten als Box was, haben eine Monatsgebuehr, Add-Ons kosten Geld und einen Item-Shop gibt es trotzdem noch drauf. Ich will jetzt keine Namen nennen, aber prominente Beispiele gibt es genug…

      Den Vergleich mit Runes Of Magic finde ich eher laecherlich, tut mir Leid es so zu sagen. Ich habe neben einigen P2P und B2P MMOs auch einige F2Ps angezockt. Gerade Runes of Magic habe ich etwas laenger gespielt. Da ist man ab Mid-Game in Dungeons quasi gar nicht mehr weitergekommen, wenn man nicht staerkere Items oder Exp-Traenke geholt hat. Von der Qualitaet des Spiel brauchen wir erst gar nicht reden.

      Wie gesagt, richtig spielerische Vorteile bietet der Shop von A-Net immer noch nicht, zum Glueck! Auch die Exp-Traenke bringen quasi gar nichts, einen Vorteil erst recht nicht. Lvl-Up ist in GW 2 sowieso horizontal angelegt und durch das Skalier-System wird es sowieso nichtig, im PvP sowieso nicht einsetzbar. High-End Items bekommt man auf viele Art und Weisen auch ohne Shop.

      Sollte A-Net allerdings nach Release von dem System abweichen und gewinnbringende Sachen implementieren, dann haettest du Recht. Aber was in Zukunft im Endeffekt passieren wird, kann wohl niemand von uns vorhersehen. 🙂

      (P.S.: Falls sich jemand manchmal ueber die Umlaute wundern sollte, mein Arbeits-PC hat nur eine englische Tastatur…)

  8. Ein paar Kleinigkeiten mag es zwar im Shop geben die ich etwas kritisch betrachte, aber so im Großen und ganzen seh ich keine wirkliche Gefahr. Sollte sich etwas in der Richtung ergeben denke ich auch das A-Net dementsprechend dagegen vorgehen wird.
    So weit vertrau ich ihnen. Und da sind sie derweil die enzige Firma muss ich zugeben.
    Deshalb werde ich persönlich auch etwas Geld im Shop lassen um sie zu unterstützen und mir etwas Komfort zu kaufen.
    Also ein paar Charakter- und Truhenplätze werde ich mir sicher genehmigen

  9. Natürlich wird es in GW2 chinesische Goldseller geben. Nur weil ich Gold gegen Geld bei anderen Spielern tauschen kann, entzieht das den Goldsellern doch nicht ihren Markt. Die damit einhergehende Inflation wird es auch geben. Inflation ist doch nicht nur in Spielen vorhanden indem der Hersteller künstlich Währung erzeugt, es ist eine Folge der Farmer.

    Wer früher keine Probleme hatte Gold auf Ebay zu kaufen, wird das auch weiterhin nicht haben. Alles was die Goldseller machen müssen, ist einen besseren Tauschkurs „Euros-Gold“ bieten als die Spieler im legalisierten RMT Shop.

    Wem RMT von Haus aus nicht gefällt der sitzt bei GW2 erst recht zwischen allen Stühlen, dem wird de facto gesagt, dass wenn ihm das nicht passt, kann er gehen. Wer RMTs in WoW nicht leiden kann, der findet es in GW2 doch nicht besser, nur weil es vom Hersteller zum Dauerzustand erklärt wurde. Es muss sich auch niemand einbilden, man könne so im Vorbeigehen Gold sammeln, damit man 5.99€ im Cash-Shop spart. 5.99€, das sind 10.000 Gold in WoW, in welcher Zeit habt Ihr diese Menge zuletzt gefarmt? Das ist was die Chinesen bieten, damit muss der Spieler konkurrieren. Ich behaupte wer 10.000 Gold hat, der gibt die nicht für 5.99€ her.

    PvP Spieler haben ihr „Glory-Biotop“, das ist eine Währung die kann man sich nur erspielen. Für PvE Spieler gibt es vielleicht Karma, aber wenn ich auch da Beschleuniger kaufen kann, ist auch das wieder RMT pur.

    Ich warne davor als „spielerischen Vorteil“ nur das zu definieren was +1 Schaden macht. Für manche Spieler ist eine besonders hübsche Rüstung auch ein Vorteil. Das wird mit RMTs genauso untergraben.

    gruß

  10. Meine Ex-Freundin handelt/e mit Ingame-Währungen… Ich würde sagen der Aufwand wär zurzeit zu groß um die Preise von Arenanet zu unterbieten.

    Zudem scheint mir auch über die ersten 30lvl , weder Gold noch Gems noch Karma wirklich Vorteile zu bringen, jedenfalls konnte ich in den lvl-Bereich noch nichts damit anfangen

    Ich würde sagen man wartet einfach ab wie nützlich die Währungen im Endlevel-Bereich wirklich sind und wie Arenanet ihre Preise zum Release setzt. Zurzeit würde es sich wirklich für keinen Händler lohnen..

    mfg

  11. Ein sehr interessanter Artikel, über die Investition von Zeit und Itemshops. http://www.wartower.de/artikel/artikel.php?id=644

    daraus: „Aber wenn Zeit das einzige ist, mit dem man dem Sieg näher kommen kann und ein Publisher öffentlich erklärt er würde gerne Geld nehmen, damit man Zeit spart, wird es hässlich. Denn an diesem Punkt wird man mit dem ersten free2play Spiel konfrontiert, das 55€ kostet. Plötzlich ist gewinnen keine Sache der Spielzeit, der persönlichen Fertigkeit, oder des Grindens mehr. Plötzlich ist gewinnen auch eine Sache der Bereitschaft Geld einzusetzen um das Gewinnen zu beschleunigen. Das kennt man von anderen 55€ Mainstream-Spielen so noch nicht.“

    und diese Aussage trifft genau meinen wunden punkt. denn ich bin weit entfernt davon ein spiel nur zu spielen, weil ich und meine freunde spass daran haben. es schwingt IMMER der gedanke mit, der hat x davon, weil er sich das leisten konnte oder mehr zeit investiert hat. Ein Spiel zu spielen, in dem ich ständig im hinterkopf habe, dass ich meine teure freizeit durch microtransaktionen besser nutzen könnte (gerade wenn die freundin von hinten schreit), ist kein spiel das ich spielen möchte.

    1. Ich schließ mich an, dickes Gratz an den lieben Ramon!

      Jetzt wird es aber mal höchste Zeit, dass sich das kleine Ninja-Maskottchen mal wieder im Cast hören lässt, wann war er das letzte mal dabei? Ninjacast 4/5/6 ? 😀

  12. Ich sags euch gleich es wird 100% bots geben und einer bin ich ^_^

    1. Gold für Gems beste was ein Botter passieren kann, Da irgendwann der Goldpreis für Echtgeld so billiger ist, das leute sich eher Gold kaufen als die Gems direkt im Shop somit hohe Nachfrage an Gold

    2. Alles kostet Gold in GW2 und nicht gerade wenig, Reisen Ständige Rep. und und . In der Beta haben ja etliche Leute gejammert da sie immer nur am bezahlen waren und nie viel Kohle hatten.

    3. Die Punkte für Rüsi usw sind Kaufbar durch Gold bzw wird schneller, auch top wie ich finde

    4. Die Schlüssel droppen von normalen Mobs, einfach Klasse besser geht es nicht für Bots

    5. Wer glaubt Bots laufen nur im Kreis der Lebt hintern Mond. Wir können allein questen verkaufen und sogar simpel Interagieren ( beste is was ich finde die Umkreisüberwachung sobald ein Spieler in range kommt bleibt der bot steht und macht nix also nicht report bar )

    So das wars erst mal und glaubt mir kenne noch 100 Punkte wo ich echt super Gold bzw Echtgeld aus GW2 ziehen werde. Solange es Spieler gibt die kaufen gibt es auch Bots, also immer.

    BTW in 1 Jahre ca wird der Goldpreis so hoch sein bei den Bekanntheitsgrad von dem Spiel das ihr entweder im Itemshop kauft oder Gold bei mir kauft ^_^ ( Angebot nachfrage )

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert